Schlüsselrolle Mitarbeitergesundheit

Stressmanagement und Resilienz für nachhaltigen Erfolg im öffentlichen Dienst.

In den vergangenen Jahren konnten wir feststellen, dass zwar gerne Budgets für Teamentwicklungen, Kommunikationsseminare und Führungskräfteentwicklung bereitgestellt wurden, die Unternehmen sich aber schwer damit taten, in Seminare wie Stressmanagement und Resilienz zu investieren. Diese sind meist „am Ende der Nahrungskette“ verortet.

In der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt ist die Bedeutung von Mitarbeitergesundheit, Stressmanagement und Resilienz für den Unternehmenserfolg von entscheidender Bedeutung. Unternehmen, die sich aktiv um das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter kümmern, fördern nicht nur eine positive Arbeitsumgebung, sondern steigern auch ihre eigene Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit.

Mitarbeitergesundheit als Fundament:

Die Gesundheit der Mitarbeiter bildet das Fundament eines jeden erfolgreichen Unternehmens. Ein gesundes Arbeitsumfeld führt nicht nur zu höherer Arbeitszufriedenheit, sondern reduziert auch krankheitsbedingte Ausfallzeiten. Unternehmen, die in betriebliche Gesundheitsförderung investieren, sehen oft eine Steigerung der Mitarbeitermotivation und -bindung. Dies wiederum trägt dazu bei, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.

Stressmanagement als Erfolgsfaktor:

Stress ist ein unvermeidlicher Bestandteil des Arbeitslebens. Dennoch ist es entscheidend, dass Unternehmen effektive Stressmanagement-Strategien implementieren. Zu viel Stress kann nicht nur die physische und psychische Gesundheit der Mitarbeiter beeinträchtigen, sondern auch die Leistung und Kreativität negativ beeinflussen. Flexible Arbeitszeiten, klare Kommunikation und die Förderung von Pausen sind nur einige Beispiele für Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um den Stresspegel zu reduzieren. Wichtig sind hier aber regelmäßige Workshops und Seminare, in denen sich die Mitarbeiter mit ihren ganz eigenen Stressoren auseinandersetzen können. 

Resilienz als Antwort auf Herausforderungen:

In einer sich ständig verändernden Geschäftswelt ist Resilienz, die Fähigkeit, sich schnell von Rückschlägen zu erholen, von entscheidender Bedeutung. Unternehmen, die ihre Mitarbeiter in der Entwicklung von Resilienz unterstützen, schaffen eine krisenresistente Belegschaft. Schulungen zur Resilienz, Mentoring-Programme und regelmäßige Feedback-Gespräche sind Instrumente, die die Resilienz der Mitarbeiter fördern und somit die Anpassungsfähigkeit des gesamten Unternehmens stärken.

Der Zusammenhang mit dem Unternehmenserfolg:

Der Fokus auf Mitarbeitergesundheit, Stressmanagement und Resilienz zahlt sich langfristig aus und zeigt sich direkt im Unternehmenserfolg. Gesunde und zufriedene Mitarbeiter sind produktiver, engagierter und weniger anfällig für Burnout. Geringere Krankheitsausfälle bedeuten eine konstantere Arbeitskraft und ermöglichen einen reibungslosen Geschäftsbetrieb. Darüber hinaus fördert eine positive Unternehmenskultur, die das Wohlbefinden der Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt, die Attraktivität des Unternehmens für potenzielle Talente.

Unternehmen sollten daher nicht nur auf den kurzfristigen Erfolg, sondern auch auf die langfristige Gesundheit und Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter setzen. Investitionen in Programme zur Förderung von Mitarbeitergesundheit, Stressmanagement und Resilienz sind nicht nur sozial verantwortlich, sondern tragen auch maßgeblich zur Sicherung und Steigerung des Unternehmenserfolgs bei.

Sie würden gerne für Ihre Mitarbeiter ein Stressmanagement oder Resilienz-Seminar buchen,
dann nehmen Sie doch Kontakt mit uns auf und schreiben uns eine Mail an: info@ilona-vogel.de

Sie möchten sich privat ein solches Seminar gönnen?
HIER gehts zu den aktuellen Terminen!

Alles auf Anfang!?!

Sie können, Sie sollten, und wenn Sie mutig genug sind, um anzufangen, werden Sie auch. 

Stephen King

„Alles auf Anfang“, raunte Steffi mir beim 12. Glockenschlag in der Silvesternacht zu und stieß mit ihrem Sektglas an meines. Im Gegensatz zum fröhlichen Klirren der Gläser klang meine Freundin ein wenig müde und desillusioniert und ließ mich nachdenklich zurück, während sie mit ihrem Glas weiterzog, um mit dem Rest der Feiernden anzustoßen.

Alles auf Anfang?, frage ich in mich hinein…. 

             Auf gar keinen Fall! Schreit alles in mir!

Natürlich haben sich nicht alle meine Wünsche im vergangenen Jahr erfüllt, doch bin ich nicht bereit, die letzten 365 Tage als vergeudet anzusehen. Neben vielen wunderschönen Erlebnissen habe ich, auch und vielleicht sogar besonders, durch negative Erlebnisse eine Menge gelernt. Über mich, mein Umfeld und nicht zuletzt auch über meine Wünsche.
Und genau diese Erfahrungen geben mir Aufschluss über die Gründe des Scheiterns meiner Vorsätze…

Doch, wer oder was ist denn hier gescheitert?

Zuerst einmal muss ich mir eingestehen: 
Einige meiner Wünsche waren von vornherein nicht umsetzbar, und zwar aus unterschiedlichen Gründen:

  1. War es wirklich mein Wunsch, häufiger Gewichte zu stemmen oder verband ich damit lediglich die Hoffnung, endlich ein wenig schlanker zu werden?
  2. War es vielleicht nur ein Traum, auf einer Bühne Klavier zu spielen?

Es braucht ein Ziel um den Traum in die Realität zu holen, ohne Übung wird es nix mit der Pianistenkarriere.

  • Hatte ich Einfluss auf das Ergebnis oder war der Wunsch nur fromme Hoffnung, dass sich das Verhältnis meiner beiden Freundinnen zum Besseren wendet?
  • War es wirklich mein Wunsch, die Verkaufszahlen unseres kleinen Unternehmens zu steigern oder vielleicht doch eher der meines Kompagnons?

ACHTUNG    –   Träume sind das Gegenteil von Zielen.

Nehmen Sie Ihre Wünsche genau unter die Lupe. 

Welchen räumen Sie Priorität ein und erklären sie zum Ziel und welche eignen sich lediglich für Tagträume, um dem Alltag ein wenig zu entfliehen?

Im Gegensatz zum Traum muss das Ziel mit einer Handlung verknüpft sein, um seinen Namen zu verdienen. Für unsere Ziele sind wir bereit zu arbeiten, eventuelle Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen, uns ganz der „Sache“ zu verschreiben.

Nur diesen sollten wir die Auszeichnung „Vorsatz“ geben, und zwar zu jeder Zeit im Jahr.

Diese Erkenntnis verringert das Risiko des Scheiterns schon gigantisch.

Die Definition Ihrer persönlichen Ziele erleichtert die SMART-Methode. Wir haben Ihr bereits vor einiger Zeit einen eigenen Blogartikel gewidmet: 

Persönliche Ziele definieren und erreichen – Ilona Vogel (ilona-vogel.de)

Nachdem die Ziele klar definiert sind, braucht es eine Strategie, 

einen Plan, der Sie bis zum Erreichen auch tatsächlich auf Kurs hält. 

Gut zu wissen:

Die Psychologie unterscheiden 3 verschiedene Zieltypen

Ergebnis-Ziele

Das große Ganze wird dabei in den Blick genommen, wie zum Beispiel eine Expansion oder die Erweiterung der Produktpalette.

Prozess-Ziele

Hierbei wird einer notwendigen Handlung besonderes Augenmerk geschenkt.

Z. B. der Untersuchung, welche neuen Produkte zum Unternehmen und dem bestehenden Angebot passen.

Performance-Ziele

Diese bilden die Grundlage zur Erreichung der Prozess-Ziele. 

(z. B. durch Kaizen) 


Da sich Ergebnis-Ziele meist auf einen langen Zeitraum erstrecken, steigert die Kombination der Zielvarianten die Aussicht auf Erfolg. Zwischenerfolge generieren neue Motivation und erleichtern uns das „Durchhalten“.

Vielleicht ist für Sie die Definition von Motto-Zielen der schnellere Weg zum Erfolg? 

Dann lesen Sie gerne mehr dazu hier: Motto-Ziele – Ilona Vogel (ilona-vogel.de)

Nun liegen wieder 365 neue Tage vor uns, in denen wir die Chance haben, durch Erfahrungen zu wachsen, denke ich und löse meinen Blick vom nächtlichen Neujahrshimmel.

„Alles auf Anfang – und alles Gute für 2023!“,

rufe ich in die Runde und stoße fröhlich mit meinen FreundInnen an.


Dass auch Sie das neue Jahr zuversichtlich begrüßen und IHREN Weg in 2023 finden,

wünscht Ihr Ilona-Vogel Team

Mir stinkt`s! – Konfliktwiege Großraumbüro

Durch eine Teilnehmerin unseres letzten Workshops inspiriert, nehmen wir uns heute dem Thema „Großraumbüro“ an.

Wie in unseren Seminaren üblich, kam es in der Pause zum regen Austausch über unterschiedlichste Themen des Arbeitsalltages. Ich bemerkte eine Teilnehmerin, die sich etwas von der Gruppe entfernte und sich die Schläfen massierte.

Auf meine Frage, ob ich ihr helfen könne schüttelte sie den Kopf. „Sorry“ sagte sie, „ich reagiere wohl zurzeit ein wenig empfindlich auf Reizüberflutung.“

Ich holte ihr ein Glas Wasser und ein paar Apfelschnitze vom Tagungsbuffet, dankbar nahm sie an und begann zu erzählen:

Täglich bis zu 9 Stunden verbringe sie nun seit 5 Monaten in einem Großraumbüro. „Es ist die Hölle,“ beschrieb sie ihren Alltag. Dabei hatte ihr die Arbeit bis dahin sehr viel Freude bereitet. Gemeinsam mit einem Kollegen saß sie früher in einem Büro und so war gewährleistet, dass ein gewisser Austausch stattfand und trotzdem genügend Ruhe herrschte, um konzentriert zu arbeiten. Nun hatte die Behörde ein neues Konzept und ein Großraumbüro installiert.

„Es ist unvorstellbar, was bei uns los ist. Wie in einem Bienenstock! Die Lautstärke, die Unruhe und seit der Hitze draußen wird die Luft im Büro nachmittags so dick, dass mir speiübel wird. Wenn sich dann noch meine Kollegin über den Schreibtisch beugt – buah!“

Durch eine ausladende Geste beschrieb sie die Folgen ihrer Übelkeit….

Natürlich haben größere Arbeitseinheiten Vorteile, gerade in Abteilungen mit hoher Veränderungsdynamik. Kürzere Kommunikationswege und bessere Kooperation beispielsweise und das kommt dem Gruppenspirit zugute. Auch die Eingliederung neuer Teammitglieder funktioniert schneller. Doch Großraumbüros stellen eine regelrechte Konfliktwiege dar.

Sicher hat man sich vor der Einrichtung Gedanken gemacht, wie der Geräuschpegel minimiert werden kann (Schallschlucker, Vorhänge, Pflanzen und Raumteiler, Büros im Büro, usw. usw.) und wir wären nicht in Deutschland, gäbe es für Quadratmeterzahl und Ausstattung keine Vorschriften.

Die Raumausnutzung ist dabei sicher optimal, doch spiegelt sich diese Effizienz auch in der Produktivität der Beschäftigten wider?

Im Schnitt werden im einem solchen Büro 70 Dezibel erreicht – das entspricht der Lautstärke eines Rasenmähers!

Nicht nur die Lautstärke kann sich als problematisch erweisen und sensible Menschen reagieren bereits in deutlich kleineren Arbeitseinheiten.

Gerade introvertierte KollegInnen fühlen sich beeinträchtigt, wenn sie alle Informationen ungefiltert mitbekommen. Wer möchte schon täglich über das Feierabendprogramm der kompletten Belegschaft informiert werden, und auch der Behördengossip ist nicht für jeden von Interesse.

Darüber hinaus kommen in einem großen Büro auch Menschen zusammen, die sich nicht nur im übertragenen Sinne „nicht riechen können“.

Eine Studie des Stress Research Institutes Stockholm zeigt: Beschäftigte im Großraumbüro sind doppelt so häufig krank wie Mitarbeitende in kleineren Räumen. Nicht nur Ansteckungen durch Viren und Bakterien, auch der erhöhte Stresspegel beeinträchtigt die Gesundheit der Betroffenen.

Das Fehlen von Tageslicht im Rauminneren und mangelnde Intimsphäre wirken sich zusätzlich negativ auf unser Leistungsniveau aus. Dazu kommen – wie im Falle unserer Seminarteilnehmerin Reizüberflutung und Diskussionen zur Arbeitsumgebung (Fenster oder Türen auf oder zu, Heizung an oder aus usw. usw.).

Wieviel Zeit mag die Leitung eines Großraumbüros mit der Schlichtung solcher Unstimmigkeiten verbringen? Keine angenehme Aufgabe!

Wenn unabdingbar, unterstützt ein Kodex bzgl. des Verhaltens ebenso wie die sorgfältige Auswahl der Teammitglieder des Großraumbüros. Gerne sind wir hierbei behilflich.

Dass in Ihren Büros dicke Luft stets von einem frischen Wind vertrieben wird,

wünscht

Ihr Ilona-Vogel Team

Typgerechte Motivation – so wird jeder Mitarbeiter zum Fan seines Arbeitgebers

Haben Sie schon einmal erlebt, wie jemand voller Begeisterung von seiner Arbeitsstelle berichtet? Das ist schon etwas ganz Besonderes, gerade in einer Zeit in der viele stöhnen, Krankheitsquoten steigen und das Wort „Burnout“ in aller Munde ist.
In der vergangenen Woche berichteten wir von einem Klassentreffen und von Jürgen, der geradezu euphorisch darüber sprach, für welch eine tolle Firma er arbeiten „darf“.
Wäre es nicht toll, wenn auch Ihre Teammitglieder die Werbetrommel so freudig für Sie schlagen würden? Was könnte erfolgreicher sein, als eine solch emotionale Werbung?
Doch was braucht es, damit Ihre Bemühungen ankommen und wirklich alle Mitarbeiter:Innen Motivation erfahren?

Nicht für jeden stellt die klassische Gehaltserhöhung tatsächlich einen Mehrwert dar.

Motivationsinstrumente gibt es viele. Wir haben im letzten Artikel bereits einige Möglichkeiten aufgeführt. Nun gilt es herauszufinden, wie die verschiedenen Mitarbeitertypen perfekt angesprochen werden.

Dem Thema „Mitarbeitertypen“ haben wir vor einiger Zeit einen eigenen Artikel gewidmet:

Mitarbeitermotivation – Ilona Vogel (ilona-vogel.de).

Welcher Benefit ist der richtige für Ihre Teammitglieder? Machen Sie sich die Mühe, dies herauszufinden, damit Ihr Engagement am Ende wirklich ankommt und alle ordentlich profitieren.
Neben der Größe spielen auch Infrastruktur und Branche eine Rolle. Gerade im ländlichen Bereich ist ein Jobfahrrad eine tolle Möglichkeit der Motivation, während ein vergünstigtes Ticket für den öffentlichen Verkehr nicht immer Sinn macht. Das Dienstradleasing ist ein innovatives Werkzeug um die Attraktivität Ihrer Behörde zu fördern. Es schützt die Umwelt und hält Ihre Mitarbeitenden fit.

Eine Studie hat kürzlich belegt, dass Kolleg:Innen die mit dem Rad zur Arbeit kommen, pro Jahr im Schnitt zwei Tage weniger krank sind. Und das kommt am Ende wieder der Behörde zu Gute.
Auf dem Klassentreffen war besonders Bernd beeindruckt. Als Inhaber eines kleinen Familienbetriebes ist er stets daran interessiert, geeignete Personen für sein Unternehmen zu finden und gute Mitarbeiter:Innen langfristig zu binden.

Um den Schulkollegen gut beraten zu können, verabredeten wir einen Termin vor Ort. Damit der Einsatz sich lohnt und Motivation wirklich ankommt ist es wichtig, die Teammitglieder zu kennen. Das ist in einem kleinen Unternehmen noch verhältnismäßig leicht, in mittelständigen und großen Einheiten schon eine Herausforderung.
Bei unserem Besuch lernten wir Bernds Sekretärin kennen. In der Mittagspause berichtete sie von ihrer Arbeit, die sie ehrenamtlich für eine Hilfsorganisation leistet.

Hierdurch inspiriert ergänzten wir die Liste der möglichen Benefits um 2 arbeitsfreie Tage jährlich für soziales Engagement.

Nachdem wir uns eine Übersicht verschafft hatten, verabredeten wir uns zu einem Workshop in dem die geeigneten Benefits mit dem Team erarbeitet werden.
Haben auch Sie Interesse, Ihr Team durch gezielte Motivation anzuspornen?

Wir beraten Sie gerne und finden gemeinsam das richtige Instrument, um Ihre Behörde attraktiver zu gestalten. Rufen Sie uns gerne an und erfahren mehr über unsere Workshops, damit auch Ihre Angestellten begeistert von ihrer Arbeit sprechen. Denn das garantiert Personalbindung und erleichtert es, neue Mitarbeiter:Innen zu gewinnen.

Dass auch Sie ein attraktiver Arbeitgeber werden wünscht

Ihr Ilona-Vogel Team

Wie werde ich ein attraktiver Arbeitgeber

Waren Sie schon einmal auf einem Klassentreffen? Herrlich!

Vergangene Woche war die Einladung meiner Grundschulklasse. Ich freute mich darauf, die alten (!) Mitschüler:Innen nach so langer Zeit mal wieder zu sehen.

Wie erwartet, war es ein großes „Hallo“ und bereits nach kurzer Zeit stellte ich fest, dass sich die Veränderung der „Jungs“ und „Mädels“ einzig auf ihr Aussehen beschränkte.

Schnell fanden sich die gleichen Gruppen wie früher zusammen. Zu meiner gehörte, damals wie heute, Jürgen!

Als Jugendlicher spindeldürr und picklig, nun leicht übergewichtig mit schütterem Haar, war er in seiner Art jedoch noch immer der Alte: großspurig!

Ungefragt berichtete er von seiner neuen Arbeitsstelle: „ROSENROT (Name wurde von der Redaktion geändert) ist wirklich der Hammer! Was ich da bekomme – so was habt ihr noch nicht erlebt…..“

Es folgte eine Auflistung aller Annehmlichkeiten, die ROSENROT Jürgen bot, er schwärmte geradezu, während wir anderen uns fragten, was man davon glauben konnte.

Ich war lediglich gelangweilt, Conny jedoch war anzumerken, dass sie Jürgens Bericht nervte. Mit jeder Minute die er referierte, wurde sie unruhiger.

Bald merkte ich, wie der in Conny schlummernde Zornzombie langsam erwachte und begann, ihr ordentlich einzuheizen: „Na, doch beim falschen Unternehmen gelandet? Solche Guddies kennst du nicht, obwohl du dich abrackerst wie eine Bekloppte. Warum bekommst du weder ein Jobfahrrad noch eine betriebliche Altersversorgung? Naja, Jürgen war dir ja in der Schule schon haushoch überlegen, hiihihi…“

Bam! Das hatte gesessen. Schließlich war sie die Klassenbeste.

Conny wurde dunkelrot, holte tief Luft und….

….bevor es eskalierte, nahm sich Ralph, unser „Vermittler“ der Sache an, hakte Jürgen unter und ging mit ihm zur Theke.

„Wie kommt es, dass manche Menschen so unfassbar stolz auf ihre Firmenzugehörigkeit sind?“,

fragte Bernd. „Das kann doch nicht nur an der Bezahlung und den Guddies liegen.“

Sofort begann ein reger Austausch.

Ist es das Image des Unternehmens, das Gehaltsgefüge oder andere Vorteile, die ein Arbeitsvertrag beinhaltet?

Es gab unterschiedliche Meinungen darüber, was eine Arbeitsstelle attraktiv macht. Bernd war besonders interessiert an unseren Ideen, schließlich leitet er selbst ein kleines Familienunternehmen. „Man muss den Mitbewerbern immer einen Schritt voraus sein – auch hinsichtlich der Arbeitgeberleistungen. So könnte man vielleicht leichter gutes Personal bekommen bzw. halten“, stellte er fest.

Da hat er sicher recht.

Vorteile können unterschiedlichster Natur sein und werden teilweise sogar staatlich gefördert!

Nachfolgend ein paar Beispiele, durch die Sie bei Ihrem Personal punkten können:

Homeoffice

betriebl. Altersversorgung

Gleitzeit

Vertrauensarbeitszeit

Jobticket (öffentl. Verkehr)

Job-Fahrrad

vergünstigter Fitnessstudiobeitrag

Smartphone/ Tablet

Kostenlose Getränke in der Firma

attraktive Einkaufsvorteile

Möglichkeit zur Weiterbildung

Mitarbeiter Coaching

Dies ist nur eine Auswahl an Ideen, die uns spontan einfallen. Sicher gibt es branchenspezifische Benefits, mit denen Sie Ihr Personal motivieren können.

Bernd war beeindruckt von unserem Ergebnis und bat mich, ihm gleich am nächsten Morgen eine Mail zu schicken und ihm bei der Auswahl für sein Unternehmen behilflich zu sein. Das mache ich natürlich super gerne und kann ihm auch direkt ein paar kompetente Ansprechpartner liefern.

Der Rest der Gruppe überlegte, wie man dieses Thema dem jeweiligen Arbeitgeber schmackhaft macht.

Hierzu hatte Bernd ja bereits eine Steilvorlage geliefert:

Um gutes Personal zu bekommen und auch zu halten muss man sich vom Mitbewerb abheben!

Möchten auch Sie nähere Informationen? Dann wenden Sie sich gerne an uns.

Im nächsten Blogartikel informieren wir Sie darüber, wie Sie Ihre Mitarbeitenden typgerecht motivieren, um sie zu Fans Ihres Unternehmens zu machen!

Bis dahin wünschen wir Ihnen eine erfolgreiche Zeit und inspirierende Begegnungen.

Ihr Ilona-Vogel Team

Führung – Wie Ihr Team sie (Sie) erlebt.

In unserem letzten Workshop brachte eine Teilnehmerin ein Thema aus ihrem Alltag mit:

Ihr Abteilungsleiter berichtete Ihr, dass der Prokurist sich über die Qualität der letzten Auswertung beschwert hat. Diese sei zu oberflächlich, nicht alle Aspekte wurden berücksichtigt, und es wurden keine Angaben zu möglichen Verbesserungen herausgearbeitet.
„Was glauben Sie, wie ich dastand, hatte keine Ahnung von ihrer schlechten Arbeit und musste garantieren, dass wir die Auswertung schnellstmöglich überarbeiten.“
Sprach´s und verschwand!

Die Mitarbeiterin saß wie versteinert auf ihrem Stuhl, konnte nicht glauben, was sie da gehört hatte.

Sie rang nach Luft, hatte der Abteilungsleiter denn völlig vergessen, wie sie zu dieser Auswertung  gekommen ist?
Während sie begann, uns die näheren Umstände zu erklären merkte man, wie tief sie noch immer verletzt war. Ja, sie fühlte sich regelrecht verraten, denn als gute Führungskraft hätte der Vorgesetzte die Situation dem Prokuristen leicht erklären können:

Die Abteilung besteht aus 4 Personen. Zum Zeitpunkt der Auswertung war sie alleine, da die Kolleg:Innen aus unterschiedlichsten Gründen fehlten (Krankheit, Urlaub, Krankheit des Kindes).
Sie brachte all ihre Kraft auf, den anfallenden Arbeiten der Abteilung gerecht zu werden. Natürlich war das in der normalen Arbeitszeit nicht zu leisten, durch tägliche Überstunden und die Verlegung der Mittagspause an den Schreibtisch schaffte sie es, dass am Ende der 14 Tage nur wenig liegengeblieben war.
Am vorletzten Tag dieser Phase gegen 13.30 Uhr machte Sie der Vorgesetzte darauf aufmerksam, dass eine Auswertung fehlte, die einer der Kollegen für den morgigen Tag zugesagt hatte. Leider hatte dieser es versäumt, die Vertretung darüber zu unterrichten und so lag die Arbeit unbeachtet in der Schublade.

„Na, da klemmen Sie sich mal dahinter und sehen sie zu, dass ich den Bericht heute Abend auf dem Schreibtisch habe, schließlich muss ich ihn noch kontrollieren, bevor ich ihn morgen übergebe!“

Den Tränen nahe machte sich die Mitarbeiterin an die Auswertung. Es fiel ihr nicht leicht, da sie mit dem Arbeitsgebiet des Kollegen nicht vertraut war und somit jede einzelne Angabe mühevoll im digitalen Nirvana des Unternehmens aufstöbern musste. Gegen 19.00 Uhr war sie endlich fertig, druckte den Bericht aus und legte ihn dem Vorgesetzen auf den Tisch. Sie ging durch die dunklen Flure des Firmengebäudes. „Wieder mal die letzte!“, dachte sie mit einer Mischung aus Zorn und Triumpf, schließlich hatte sie das Ding gerockt!

Und am nächsten Tag? Nichts! Keine Spur vom Abteilungsleiter. Insgeheim hatte sie gehofft, dass er sich nochmal bei ihr sehen lässt, bevor er die Auswertung dem Prokuristen vorlegt. Auch in den darauffolgenden Tagen kam der Bericht nicht zur Sprache. Die Kolleg:Innen waren wieder im Büro, der Alltag lief dahin, ihr Einsatz wurde mit keiner Silbe mehr erwähnt. Und nun das!
Das war nun wirklich das Letzte. Und wieder hatte der Chef ihr keine Möglichkeit gegeben, sich dazu zu äußern.

Er hatte keine Ahnung, was er in seiner Mitarbeiterin ausgelöst hatte!

Die Teilnehmer unseres Workshops sparten nicht mit Vorwürfen zu diesem Thema und zwar in beide Richtungen.„Selbst schuld, wenn du dir das gefallen lässt!“ und „Er weiß, dass er es mit dir machen kann“, bis zu „wie hat denn dein Kollege darauf reagiert?“
Genau: Hier hätten tatsächlich verschiedene Personen intervenieren können. Doch beschränken wir uns erst einmal auf die Führungskraft, denn da stellen sich doch viele Fragen:

  1. Hat er die Auswertung nicht überprüfen wollen, bevor er sie weitergibt und ist ihm dabei nicht aufgefallen, dass sie ungenügend war?
  2. Er als Führungskraft sollte die Aufgaben der einzelnen Teammitglieder gut genug kennen um rechtzeitig auf termingebundene Arbeiten hinzuweisen.
  3. Ihm muss bewusst gewesen sein, dass eine einzelne Person die Aufgaben von 3 fehlenden Mitarbeitern nicht problemlos ableisten kann. Hätte er unterstützen können?
  4. Er als Führungskraft hätte die Mitarbeiterin vor dem Prokuristen in Schutz nehmen müssen, und sicher hätte dieser die ungünstigen Umstände auch verstanden, hätte man sie ihm erklärt.
  5. Auf jeden Fall jedoch hätte er den Einsatz seiner Mitarbeiterin in geeignetem Maße honorieren müssen und zwar bereits vor der Auftragserteilung zur Auswertung.

Nicht alle Menschen die durch Fleiß und Know-How in Führungspositionen gelangen, sind zur Personalführung geeignet.

Führungsskills lassen sich erlernen.

Doch wem sind die eigenen Mängel schon bewusst? Ein offenes Gespräch ist nicht immer einfach, schon gar nicht, wenn es um Führungsschwäche des Vorgesetzten geht.

Unser Tipp:

Im Teamgespräch lassen sich Wünsche an den Abteilungsleiter leichter formulieren. Gemeinsam findet man die richtigen Worte und vermeidet emotionale Entgleisungen. Wir helfen gerne als Mediator, Anruf genügt. Sehen Sie sich hierzu auch gerne unseren Führungskräftezirkel an. Mit uns bringen Sie Ihre Führung auf ein neues Niveau.

Ihr Ilona-Vogel Team

Trauer am Arbeitsplatz

So selbstverständlich der Tod unser Leben auch beendet, im Umgang mit ihm und der Trauer sind wir oft überfordert.

Während unsere Vorfahren unter anderem durch das Leben in Großfamilien bzw. Mehrgenerationenhaushalten regelmäßig mit dem Sterben von Familienangehörigen konfrontiert wurden, bleibt dies heute für viele lange Zeit abstrakt. Natürlich ist das wünschenswert und uns ist klar, dass man sich auf eine solche Situation weder vorbereiten kann noch möchte!

Und doch haben wir beschlossen, die Trauer am Arbeitsplatz zu unserem Thema im Februar zu machen.

Die Initialzündung hierzu kam von einer Teilnehmerin unseres letzten Workshops. Sie berichtete von einer Rundmail in ihrem Unternehmen. In diesem Schreiben informierte die Firmenleitung über den Tod der Ehefrau eines Mitarbeiters.

Nicht zuletzt aus Gründen des Datenschutzes ist das ein absolutes NO GO!

Extremsituationen verlangen ein Höchstmaß an Personalführungsqualität. Denn gerade in diesen sind alle Beteiligten hochsensibel, ist es für Ihr Team wichtig, dass Sie sich korrekt und klar positionieren. Ihre Mitarbeiter:innen richten sich nach Ihnen aus. Deshalb muss Ihr Handeln vorbildlich sein, sowohl auf sach- und fachlicher als auch auf menschlicher Ebene.

Oft trifft uns das Thema „Tod“ unvermittelt. Darum ist es wichtig, sich im Rahmen des Krisenmanagements grundsätzlich damit auseinanderzusetzten. Nur so sind Sie im Falle des Falles als Führungskraft entsprechend gewappnet.

Wir konzentrieren uns heute auf die administrativen Aspekte und beleuchten im nächsten Blogartikel kommunikationstechnische und emotionale Faktoren, die in Trauerfällen zu beachten sind.

Natürlich ist dies nicht eine Frage von Relevanz oder Dringlichkeit, sondern dient lediglich der Strukturierung.

Was also tun, wenn Sie die Nachricht über den Tod eines Teammitgliedes oder einer/eines nahestehenden Angehörigen erreicht?

Sorgen Sie dafür, dass Sie in dieser Situation nicht alleine sind. Definieren Sie eine Person, die Ihnen zur Seite steht, mit der Sie sich in allen folgenden Fragen abstimmen. Dies kann jemand Ihres Vertrauens oder auch eine nahestehende Person der/des Verstorbenen bzw. Trauernden sein.

Gemeinsam erstellen Sie eine Liste der anfallenden Aufgaben.

Diese richten sich nach der „Nähe“ des Trauerfalles.

Handelt es sich um den Tod eines Teammitgliedes?

Dann ist die Kontaktaufnahme zu den Angehörigen der erste Punkt auf Ihrer Agenda. Überlegen Sie, ob das Telefon das geeignete Medium ist.  Vielleicht ist ein persönliches Gespräch nach telefonsicher Kontaktaufnahme möglich.

Neben der Aussprache des Mitgefühls klären Sie, wie man sich den Umgang bzw. die Kommunikation mit dem Sterbefall wünscht. Es ist nicht zu vermeiden, dass Kolleg:innen und Kund:innen vom Tod erfahren. Das ist den Trauernden sicher klar. Klären sie mit Ihnen die Vorgehensweise.

Gibt es eine öffentliche Bestattung und sind Gäste wie Vorgesetzte, Kollegen usw. erwünscht – in welchem Umfang?

Ist nach Ablauf einer gewissen Zeit vielleicht sogar ein Besuch möglich? Seien Sie sensibel und achten Sie besonders auf „Unausgesprochenes“.

Anschließend klären Sie, wer

  • bereitet die Kondolenzkarte vor,
  • initiiert evtl. eine Sammlung für eine Geldspende– auf Wünsche bzgl. Spendenkonten o.ä. achten,
  • setzt einen Nachruf für die Presse auf und gibt diesen nach Absprache in Auftrag,
  • kümmert sich um eine Kranz- bzw. Blumenspende,
  • sorgt für die Vorbereitung einer Ansprache bei der Bestattung (nach Absprache mit den Hinterbliebenen) und wer übernimmt diese Aufgabe.

Merken Sie einen späteren Besuchstermin bzw. Anruf im Kalender vor.

Klären Sie auch im Team, ob nahestehende Kollegen Kontakt aufnehmen möchten bzw. informieren Sie über die Wünsche der Hinterbliebenen.

Neben diesen Aspekten muss natürlich der Arbeitsalltag neu strukturiert werden. Es gilt, den kompletten Arbeitsbereich des Verstorbenen aufzulisten. Bis zu einer Neubesetzung die unter Umständen mehrere Monate dauert, muss der reibungslose Ablauf gewährleistet sein um zusätzlichen Stress zu vermeiden.

Bedenken Sie, dass sich alle Beteiligten in einer Ausnahmesituation befinden, die Trauer erstreckt sich somit auf das ganze Team.

Kommunikation ist das A und O

Klären Sie mit dem Team, wer lang- bzw. kurzfristig zusätzliche Aufgaben übernehmen kann. Denken Sie auch an die Kommunikation nach außen. Um Schwierigkeiten zu vermeiden sollten Kunden, Lieferanten usw. gleiche Informationen erhalten. Auch diese Gruppen reagieren höchst sensibel und interpretiert fehlende Information oft als Mangel an Wertschätzung.

Handelt es sich um den Tod eines nahen Verwandten eines Teammitgliedes?

Sicher ist dies die häufigere Form der Trauer, die Ihnen im Unternehmen begegnet und es wäre fatal, die Auswirkungen auf das Arbeitsumfeld zu unterschätzen. Trauer endet nicht mit Ablauf des Sonderurlaubes, vielmehr begleitet sie die Betroffenen eine lange Zeit, unter Umständen ein (Arbeits-) leben lang.

Daher haben wir uns entschlossen, dem Umgang mit Trauernden besondere Beachtung zu schenken und ihm einen extra Blogartikel zu widmen.

Wir würden uns freuen, wenn Ihnen unsere Ausführungen eine kleine Hilfestellung geben und Sie und Ihr Team an solchen Herausforderungen wachsen und an Resilienz gewinnen. Natürlich können Sie sich auch im Falle von „Tod und Trauer“ jederzeit an uns wenden.

Ihr Ilona-Vogel Team

Selbstfürsorge, oder: Wer kümmert sich um Schuster`s Leisten?

Soviel sei vorab verraten, wenn er es nicht selbst erledigt, sicher niemand.

Doch die eigentliche Frage ist doch, was nutzt die beste Fertigkeit, wenn man sie nicht auch für sich selbst einsetzt?

Was hält uns davon ab, gut zu uns zu sein? Wir wünschen uns von unserem Umfeld Fairness, Hilfsbereitschaft, Nächstenliebe oder wenigstens Respekt und Akzeptanz. Und wieviel bringen wir davon selbst für uns auf?

Vor einiger Zeit im ersten Gespräch lernte ich nicht nur meine neue Kundin kennen. Mit ihr zusammen erschien ihr Zornzombie, ein Riesenexemplar seiner Gattung. „Im Unternehmen läuft überhaupt nichts mehr“ schimpfte die Kundin. „Jeder macht, was er will, keiner übernimmt Verantwortung und die Aufgaben schieben sie zwischen sich hin und her.“

Geduldig hörte ich ihr zu und beobachtete, wie ihr Zombie sie weiter anpeitschte. Immer lauter und heftiger wurden ihre Äußerungen, sie geriet völlig aus der Fassung. Sie redete sich richtiggehend in Hysterie bis sie am Ende schließlich in Tränen ausbrach.

Schweigend reichte ich ihr ein Taschentuch.

Es dauerte eine ganze Weile bis sie wieder Worte fand: „Hatte mein Vater wohl doch recht, ich bin nicht stark genug, seine Firma weiterzuführen.“

Kleinlaut entschuldigte sie sich. So etwas sei ihr noch nie passiert. Richtig peinlich war es ihr, dass sie sich derart hatte gehenlassen. Für mich war die Situation nicht neu und so wusste ich genau, wen ich als nächstes kennenlernen würde.

Zitternd und mit klappernden Zähnen kroch er aus meiner Kundin heraus

ihr  Zauderzwerg

Dieses kleine Wesen wohnt vielen von uns inne, ist ziemlich menschenscheu und tritt meist erst dann auf, wenn uns unsere Gedanken, Sorgen und Ängsten überrollen.

Der Zauderzwerg zeigt uns unser Unvermögen auf: „Bist du dir sicher, dass du das schaffst? Wer bist du schon, dass du Ansprüche stellst….usw. usw.“

Ihm hören wir geduldig zu, lassen uns überzeugen und einschüchtern.

Selbstfürsorge Fehlanzeige!

Natürlich wissen wir, dass man Freundschaften pflegen muss, viele kümmern sich geradezu liebevoll um ihr Fahrzeug und auch die Bedürfnisse unserer Zimmerpflanzen und Haustiere haben wir stets im Blick. Warum fällt es uns so schwer, für uns selbst liebevoll zu sorgen?

Selbstfürsorge als Belohnung?

Viele verknüpfen mit ihr eine vorab erbrachte Leistung, doch Sie müssen sich Ihre persönliche Wertschätzung nicht erst verdienen. Sie gehört zur täglichen Pflege. Fehlt sie über längere Zeit, hat das fatale Folgen: Erschöpfung, Burnout und Depressionen sind häufig das Ergebnis unbeachteter Bedürfnisse. Während die Zimmerpflanze Missachtung mit dem Abwurf ihrer Blätter quittiert signalisiert uns der Körper fehlende Achtsamkeit auf körperlicher oder psychischer Ebene.

Selbstfürsorge ist nicht egoistisch, sondern (über-)lebensnotwendig!

Sie ist Teil unserer DNA, doch im Laufe des Lebens haben wir vergessen, wie wichtig es ist, sich selbst genügend Beachtung zu schenken. Genau: schenken – nicht erarbeiten!

In einer Zeit von Gewinnmaximierung und Effizienz, in der Erwartungen ständig nach oben geschraubt werden sind wir geneigt, auch uns selbst zu überschätzen.

Vergessen Sie Multitasking, denn es ist der Feind der Achtsamkeit.

Ohne Achtsamkeit erkennen Sie nicht, wenn etwas Sie überfordert. Natürlich ist eine gesunde Lebensweise (Ruhephasen, vitaminreiche Kost, genügend Bewegung und ausreichend Sauerstoff, Vermeidung von Elektrosmog usw.) Grundvoraussetzung. Doch lassen Sie sich dadurch nicht noch zusätzlich unter Druck setzen.

Weniger ist manchmal mehr – und zwar, wenn es um Perfektionismus und Rechtfertigung geht.

Mobilisieren Sie ihre Selbstheilungskräfte und integrieren Selbstfürsorge in Ihren Alltag durch

  • Abwechslung im Alltag

Ändern Sie Gewohnheiten, das verwirrt Ihr Gehirn und es wird gezwungen, die ausgetretenen Pfade zu verlassen. Wie wäre es z. B. mit einem kurzen, strammen Spaziergang nach dem Mittagessen?

  • Verlassen Sie Ihre Komfortzone!

Sehen Sie eine Problemstellung auch mal als Herausforderung –  probieren Sie doch mal etwas neues aus – etwas, dass Ihnen als erstes in den Kopf kommt. Wenn das Ergebnis Sie nicht überzeugt: macht nichts! Meist hat man noch mindestens eine zweite Chance!

  • Verlassen Sie die Opferrolle

Nicht nur Ihnen passiert „das“ immer mal wieder!

  • Üben Sie sich in Gedanken-Hygiene

Achten Sie auf Ihre Selbstgespräche, diese ziehen Sie immer wieder in zurückliegenden Ärger

Versuchen Sie, häufiger „im gegenwärtigen Moment“ zu sein

  • Erinnern Sie sich an Ihren letzten Flug – zuerst sich selbst die Sauerstoffmaske aufsetzen!

Anderen helfen können Sie nur, wenn es Ihnen selbst gut geht.

Dies gilt besonders für Führungskräfte. Nur ein/e Vorgesetze/r, der/die mit sich selbst im Reinen ist führt erfolgreich.

  • Nehmen Sie sich täglich Zeit für eine Übung in Selbstliebe

Seien Sie gut zu sich – egal ob Sie sich Zeit, ein Bad oder eine kulinarische Köstlichkeit gönnen, genießen Sie es und schenken Sie dabei nur sich selbst Beachtung. Wechseln Sie regelmäßig zwischen psychischen, körperlichen und mentalen Übungen.

Beachten Sie die Warnzeichen Ihres Körpers und nehmen Sie gegebenenfalls Hilfe an.

Dies lässt Sie Alltagsstress leichter bewältigen und Sie generieren zusätzlich Resilienz.

Machen Sie sich Selbstfürsorge zur Gewohnheit und bringen so mehr Lebensqualität in Ihren Alltag. Es muss nicht erst ein schlimmer Schicksalsschlag bei Ihnen Einzug halten, um das Motto zu leben: JEDEN TAG ETWAS SCHÖNES!

Schicken Sie Ihren Zauderzwerg in den Winterschlaf und genießen Sie die Weihnachtstage.

Das empfiehlt

Ihr Ilona-Vogel Team

Raus aus dem Hamsterrad

– raus aus dem Gedankenkarussell.

Endlich ist er da, der langersehnte
Urlaub doch man kommt nicht raus aus dem Gedankenkarussell.
Zuerst dreht es sich noch langsam:

Der Kollege wird doch daran denken, den Chef auf CC zusetzen, wenn er mit Kunde XY korrespondiert?

Bereits am Ende des ersten freien Tages nimmt es Fahrt auf:

Oh je, habe ich den/die Mitarbeiter*in gebeten, den Anrufbeantworter beim Gehen einzuschalten, so lange ich weg bin?

Und so weiter, und so weiter….

Wenn Sie jetzt nicht die Bremse ziehen, werden Sie von Ihren freien Tagen wenig haben.

Aus der letzten Urlaubsreise wissen Sie, dass die Gedankenspirale Sie am Ende unweigerlich nach unten zieht und sich die schlechte Laune schlussendlich auf die gesamte Familie/Gruppe überträgt.
Der Hinweis des Partners, das Büro endlich mal zu vergessen, bringt Sie dann so richtig in Fahrt! Er/Sie hat ja keine Ahnung, was alles an Ihnen hängt! Und außerdem ist Ihnen ja selbst klar, dass Sie abschalten müssen, doch irgendwie will es nicht so recht gelingen.

Warum fällt es uns schwer, loszulassen?

Loslassen fühlt sich oft an wie Verzicht, Verlust und verlangt daher Mut, schließlich verlassen wir bekanntes Terrain. In diesem Sinne hat das Loslassen auch mit Resilienz zu tun, sich Neuem, Unbekanntem stellen.

Und was macht es Ihnen schwer, die Arbeit selbst im Urlaub für ein paar Tage hinter sich zu lassen?

Fehlt das Vertrauen

  1. in Sie selbst, das Wissen, ja Sie haben alles gut vorbereitet, oder
  2. in die KollegInnen und MitarbeiterInnen, dass diese in Ihrer Abwesenheit wissen, was zu tun ist?

Oder, müssen Sie sich vielleicht neu finden, in Ihrem Leben, Ihrer Partnerschaft, der Familie?

Was auch immer es ist, Sie müssen es klären.

Steigen Sie also nicht ein in Ihr Gedankenkarussell, sondern nutzen Sie die Zeit um herauszufinden, weshalb es Sie derart anzieht! Bringen Sie Ihre Ängste zu Papier auch, wenn Ihnen dies zuerst lächerlich vorkommt. Es lohnt sich immer, sich mit den eigenen Gedanken auseinanderzusetzen. Bereits beim Aufschreiben der möglichen Probleme werden Sie selbst sich Antworten liefern.

Setzten Sie sich zu Beginn ein Zeitlimit.

Eine Karussellfahrt kostet für gewöhnlich einen Euro und dauert ca. 3 Minuten.

Viel länger sollten Sie auch für Ihre Liste nicht investieren. Probleme, die Ihnen in dieser Zeit nicht einfallen, werden auch bei längerer Abwesenheit kaum eintreten.
Den gesparten Euro werfen Sie in die Urlaubskasse. Ab sofort werden Sie für jeden Gedanken an Ihre Arbeit, der Sie von der Erholung ab hält einen „Strafeuro“ nachwerfen.
Seien Sie gespannt, auf die Größe des Eisbechers, den Sie am Ende der Familie spendieren können.

Sie müssen sich nicht in die goldene Kutsche des Karussells setzen, um sich wie eine Königin oder ein König zu fühlen. Es genügt ein Liegestuhl, von dem aus Sie die fantastische Aussicht genießen.

So können Sie auch besser darauf achten, dass Ihre Tochter keinen Frosch küsst.

In diesem Sinne wünscht Ihnen die Ilona-Vogel GmbH erholsame Tage.

Energie folgt der Aufmerksamkeit

Die Energie folgt der Aufmerksamkeit…

         … gezielt gelenkt lösen Sie Konflikte leichter und steigern Ihre Resilienz!

Am vergangenen Freitag hatten wir im Büro eine heftige Auseinandersetzung:

Die Urlaubsplanung steht an und jeder von uns hat den dringenden Wunsch, mal wieder raus zu kommen.

Einer unserer Kollegen stellte uns vor vollendete Tatsachen, er hatte bereits gebucht und freute sich auf 14 Tage unbeschwerten Strandurlaub. Als mir eine Mitarbeiterin den Urlaubsantrag unter die Nase hielt, rieb sich mein Zornzombie die Hände: „Na, wirst du jetzt nicht einmal mehr nach deinem Einverständnis gefragt? Hier macht ja jeder was er will. Deine Führungsqualitäten lassen wirklich langsam zu wünschen übrig!“

Die Mitarbeiterin merkte natürlich sofort, dass mein Gesicht seine Farbe wechselte und fiel mit ein in die Tirade meines inneren Saboteurs: „Mich nerven die ständigen Alleingänge von Meier, er ist rücksichtslos und egoistisch. Wir sind im Gegensatz zu ihm an die Ferien gebunden, doch das interessiert unser Superhirn ja nicht“ keifte sie.

Toll, dachte ich, und das heute, wo ich so viele Termine und eigentlich gar keinen Kopf für diesen Kindergarten habe.

Die Tür öffnete sich und meine Sekretärin trat ein. Eine Weile hörte sie sich das Geschimpfe an und wusste dann ihrerseits einiges über Meiers Alleingänge zu berichten:

„Ganz genau, ich halte sein Verhalten schon lange für respektlos…“

Mein Zornzombie konzentrierte sich auf das Gespräch, das sich zwischen den beiden Frauen immer heftiger entwickelte, gab ihnen Recht und suchte seinerseits noch ein paar Missetaten von Meier. Ja, er hatte seine wahre Freude – endlich war mal wieder richtig Feuer auf dem Dach“

„STOP!“ rief ich irgendwann und schickte die beiden Frauen aus meinem Büro. Schmollend zog sich mein Zornzombie zurück, „schade, gerade als es so schön laut wurde…“

Ein Blick auf die Uhr verriet, ich musste los, in 10 Minuten begann mein Termin.

Als ich am Nachmittag zurück ins Büro kam, hatten sich bereits alle ins Wochenende verabschiedet. GOTT SEI DANK!

Jetzt war Zeit, über Meiers Verhalten auf der einen und meine Führungsqualitäten auf der anderen Seite nachzudenken.

Komisch, dachte ich, ich hatte den Ärger tatsächlich über den Tag vergessen und mich voll und ganz auf das Meeting konzentrieren können! Und sogar meine Laune war gut.


Ja, so ist es tatsächlich, unsere Energie folgt unserer Aufmerksamkeit! 

Das Thema und die Menschen in meinem Meeting waren wirklich bereichernd und so hatten die negativen Gedanken des Vormittags keine Chance.

Mein Unterbewusstsein und die positive Energie hatten jedoch weiter daran gearbeitet, sodass ich nun einen Überblick über die Situation hatte und nun bereits verschiedene Lösungsmöglichkeiten erkannte.

Lösungsorientiertes Handeln

Konzentrieren Sie sich auf die Lösung, nicht auf das Problem!

Das Wort Problem kommt aus dem griechischen und bedeutet: Eine zum Lösen vorgelegte, unentschiedene Aufgabe bzw. Streitfrage. Suchen Sie also nach der passenden Antwort!

Ein Problem durch weitere Bestätigungen zu untermauern ist absolut nicht zielführend!

Unsere Tipps, die Aufmerksamkeit und so die Energie lösungsorientiert zu lenken

  1. Distanzieren Sie sich innerlich vom Konflikt und trennen Sie ihn von der Lösung

Nehmen Sie eine Auflistung vor. Schreiben Sie auf die rechte Seite eines Blattes, welches Problem, welcher Konflikt Sie stört. Gerne detailreich. Sie erkennen dadurch Zusammenhänge, die gemeinsam gelöst werden können.

  • Nehmen Sie eine positive Haltung ein

Machen Sie sich bewusst, dass Sie immer etwas verändern können. Sie sind kein Opfer der Umstände! Eine positive Haltung und Zuversicht lassen die Lösung schneller erkennen.

  • Brainstorming – notieren Sie lösungsorientierte Gedanken 

Schreiben Sie diese nun auf die linke Seite des Blattes.

Welche Möglichkeiten haben Sie? Seien Sie in diesem Punkt unbedingt kreativ. Ziehen Sie auch „verrückte“ Ansätze in Betracht. So finden Sie Lösungen, die nicht auf der Hand liegen, jedoch zum gewünschten Ziel führen.

  • Treffen Sie eine Entscheidung

Genau: Sie treffen die Entscheidung mit der Ihr Ziel erreicht werden kann.

  • Arbeiten Sie an der Umsetzung 

Hier ist der Punkt, an dem Kollegen, Mitarbeiter usw. ins Spiel kommen.

Wichtig: Sie geben Ihre Entscheidung vor, die Umsetzung geschieht im Team.

  • Kontrollieren Sie den Erfolg

Analysieren Sie mögliche Schwierigkeiten bei der Umsetzung. Halten Sie auch hier wieder schriftlich fest, wie diese erfolgreich gelöst werden konnten/könnten

  • Unterrichten Sie das gesamte Team über die lösungsorientierte Vorgehensweise.

Machen Sie allen bewusst, dass ab sofort auf diese Art an Probleme und Konflikte herangegangen wird. Es wirkt sich teamfördernd aus und minimiert auf Dauer Konflikte.

In unserem Falle hat es funktioniert. Meier hat verstanden, dass sein Verhalten unkollegial war und konnte selbst konstruktive Vorschläge zur Lösung beitragen. Jede/-r partizipiert vom neuen Umgang mit Konflikten. Dies stärkt die Resilienz der Mitarbeitenden im Einzelnen sowie des gesamten Teams.

Lenken auch Sie Ihre Energie in die richtige Richtung um resilienter und erfolgreicher zu werden.

Das wünscht Ihr Ilona-Vogel Team