Führung vs. Generationskonflikt

Laut Zentralverband des Deutschen Handwerks fehlen im Handwerk bundesweit 250.00 Mitarbeiter – in einigen Bereichen sei die Situation sogar dramatisch, sagt der Präsident Hans-Peter Wollseifer. Er erklärt darüber hinaus, es fehle an Anerkennung für das Handwerk und Wertschätzung für die berufspraktische Arbeit.
Erschweren diese Umstände auch Ihnen, geeignete Mitarbeiter:Innen zu finden bzw. in Ihrer Behörde zu halten?

Wie wird Ihre Behörde von Aussen wahrgenommen? Was tragen Ihre Teammitglieder in die Öffentlichkeit?

Dies bestimmt zu einem großen Teil die Atmosphäre, die in den Teams herrschen.
Was nützen alle Werbeaktionen und innovative Anzeigenkampagnen, wenn sich die Beschäftigten privat ausschließlich negativ über das Betriebsklima äußern?

Genau, nichts!

Das Thema „Arbeit“ ist eines der beliebtesten, egal ob an der Theke oder beim Sport… – sicher möchten aus Sie, das Ihre Behörde ein positives Licht nach Außen wirft.

Die teuer konzeptionierte Firmenphilosophie alleine bringt Sie nicht nach vorne. Sie will und muss gelebt werden um den Einsatz wert zu sein.

Als Führungskraft ist Ihr Terminkalender voll, der Aufgabenkatalog dick und unvorhergesehene Zwischenfälle machen Ihnen das Arbeitsleben zusätzlich schwer. Wieviel Zeit bleibt da für die Personalführung? Sind Ihnen die Schwierigkeiten der Mitarbeitenden untereinander bekannt?

Immer wieder erleben wir, dass Vorgesetzte von den Problemen im Team nicht unterrichtet sind.
Sehr häufig sind es Konflikte, die zwischen Personen unterschiedlicher Generationen entstehen.

So hat sich beispielsweise der neue, engagierte Auszubildende Dennis auf die Stelle „in eine moderne Behörde mit innovativer Philosophie beworben, in der frische Ideen jederzeit willkommen sind“ und erlebt nun hinter der tollen Fassade einen Ausbildungsleiter der sich in der letzten Phase seines Berufslebens befindet und dessen Ansichten genau das Gegenteil widerspiegeln.

Die Enttäuschung von Dennis ist nachvollziehbar und spätestens nach Abschluss der Ausbildung wird er den Arbeitgeber wechseln.
Gerade, wenn in Ihrer Branche gute Mitarbeiter schwer zu finden sind, es wichtig, die von Ihnen optimal ausgebildeten im Team zu halten!
Wie sieht das bei Ihnen aus? Lebt Ihr Führungspersonal die tollen, frischen Ideen, die in Personalsuchanzeigen und den Werbeauftritten in den Vordergrund gestellt werden?

Natürlich ist es nicht einfach, gerade die Mitarbeitenden der älteren Generation davon zu überzeugen, junge Kolleg:Innen entsprechend ihres Alters und der Vorbildung „abzuholen“ und wir möchten auch keine Lanze über die treuen und erfahrenen Kolleg:Innen brechen.

Generationsbedingte Konflikte sind leider keine Seltenheit. Sie verhindern den reibungslosen Arbeitsablauf und schaden so auch Unbeteiligten. Ganz zu schweigen von den Folgen der Belastung, durch die negative Arbeitsatmosphäre.

So erreichte uns vor einiger Zeit die Anfrage eines Schreinereibesitzers. Er klagte darüber, dass Meister und Auszubildender sich nicht verstehen. Ständig käme es zu Beschwerden durch die ein oder andere Seite. Er stehe zwischen den Stühlen und habe weder Zeit noch Lust, hier immer wieder zu intervenieren. Unser Kunde bat uns darum, zur Lösung dieses Konfliktes ein Gespräch mit beiden Parteien zu führen.

Tatsächlich war es nicht das erste Mal, dass wir eine solche Anfrage bekamen. In einem persönlichen Gespräch mit dem Meister erfuhren wir, der Auszubildende sei vorlaut, neunmalklug und ließe es am nötigen Respekt fehlen.

Der Austausch mit dem jungen Kollegen brachte die Erkenntnis, das Verhalten des Vorgesetzen dem Auszubildenden gegenüber sei verachtenswert. „Er schikaniert mich, behandelt mich wie einen Grundschüler, auf meine Fragen reagiert er mit einem abwertenden Lächeln – die Frage sei dumm und würde meine Minderbegabung zum Ausdruck bringen.“

Aus der jeweiligen Perspektive ist das Verhalten des Gegenübers natürlich nicht zu akzeptieren.

In der Tat mangelt es so manchem Vorgesetzten an Fingerspitzengefühl, wenn es um den Umgang mit der jüngeren Generation geht doch wäre es fatal, sofort hier den Casus knacksus zu vermuten.

Häufig ist lediglich der unterschiedliche Sprachgebrauch verantwortlich für Missverständnisse.

In einem von uns moderierten Gespräch haben wir Differenzen definiert. Die Parteien haben sich auf eine gemeinsame Art von Kommunikation verständigt.

Am Ende des Tages war erkennbar, dass sich ein entspannter Umgang im Betrieb auf alle Beteiligten positiv auswirkt. Meister und Auszubildender waren gleichermaßen dankbar, für die Vermittlung zwischen ihnen.

Besonders jedoch überzeugte das Ergebnis unseren Auftraggeber.

Aus unseren eigenen Reihen ist uns diese Problematik bekannt. Wir haben deshalb einen internen Tages-Workshop entwickelt. Ziel dieses Workshops ist es, beiden Parteien die Vorzüge der jeweils anderen zu verdeutlichen und das gemeinsame Miteinander zu ermöglichen bzw. zu fördern.

Sprechen Sie uns also gerne an, wenn bei Ihnen Konflikte zwischen Personen unterschiedlicher Generationen auftauchen. Wir nehmen die Interessen aller in den Blick. Ein offenes Gespräch in Verbindung mit einer guten Mediation schafft Respekt und ermöglicht Perspektivwechsel.

Dies sorgt für Verständnis untereinander und führt zu einer gesunden Arbeitsatmosphäre.

Wie eingangs bereits erwähnt, fehlen in der Gesellschaft häufig die Anerkennung für das Handwerk und die Wertschätzung für die berufspraktische Arbeit. Erfährt nicht auch der öffentliche Dienst diese mangelnde Wertschätzung?

Gehen Sie als Führungskraft beispielhaft voran und fördern Anerkennung und Wertschätzung in Ihrer Behörde.

Das Ihnen dies gelingt wünscht

Ihr Ilona-Vogel Team

Dicke Luft trotz Benefits – was Ihre Bemühungen torpediert

Im letzten Monat widmeten wir uns an dieser Stelle dem Thema:
Wie werde ich ein attraktiver Arbeitgeber?
In diesem Zusammenhang haben wir Möglichkeiten zur Motivationssteigerung aufgezeigt die dazu beitragen, gute Mitarbeiter:Innen zu bekommen und zu halten.

Wir haben uns sehr über die darauffolgenden Zuschriften gefreut. Es gab Lob für unsere Ideen, uns erreichten aber auch Zuschriften, die heftig Kritik übten.

So schrieb uns beispielsweise der Inhaber einer Kanzlei, dass es sehr blauäugig sei zu denken, die von der Leitung ausgelobten Benefits stellten eine Garantie für gutes Betriebsklima dar.
Zuerst einmal: Herzlichen Dank! Wir freuen uns über jede Zuschrift und greifen diese Kritik natürlich sofort auf. Im Mai widmen wir uns daher also dem Thema Betriebsklima und hoffen, dass Sie in den folgenden Blogartikeln Anregungen finden, die die Arbeitsatmosphäre in Ihrem Unternehmen verbessern.

Wir wollten uns jedoch nicht nur auf das geschriebene Wort beschränken. Deshalb haben wir Kontakt aufgenommen und uns in der Kanzlei vor Ort über die Situation informiert!

Ja, es ist wirklich ärgerlich, wenn Sie als Arbeitgeber erleben, dass all die Anstrengungen die sie gemacht haben nicht den gewünschten Erfolg haben. Sie waren sich sicher, mit der Umsetzung Ihrer Ideen die Teammitglieder ordentlich zu motivieren. Und doch: am Ende der letzten Woche lag wieder eine Kündigung auf Ihrem Tisch!

Schnell haben wir erkannt, dass wir es hier mit einer wirklich engagierten Führungspersönlichkeit zu tun hatten. Das innovative Konzept des Unternehmens überzeugte uns:

Die Möglichkeit zum Homeoffice, Kreatives Arbeiten und familienfreundliche Arbeitszeiten. Das klingt doch super, was will man mehr?
Die Gespräche die wir im Anschluss mit den Mitarbeitenden führten, brachten schnell Aufschluss.

So berichtete z. B. ein Sachbearbeiter (alleinerziehender Vater): „Es stimmt schon, dass ich zu Hause sein kann, wenn mein Sohn aus der Schule kommt. Doch was nutzt mir das, wenn wichtige Besprechungen hier ständig für 16.00 Uhr angesetzt werden.“

Eine Mitarbeiterin erklärte, es sei unmöglich, kreatives Arbeiten auszuschreiben, wenn der Abteilungsleiter ein Kontrollfreak ist und ab 8.00 Uhr morgens Anwesenheit fordert.

Tolle Ideen, super Benefits und am Ende ist die Umsetzung nicht möglich – dass da die Mitarbeitenden unzufrieden sind, ist verständlich.

Das heißt für Sie als Arbeitgeber: holen Sie Ihre Führungskräfte mit ins Boot. Ihr Führungsspirit muss gerade diesen bekannt und vor allen Dingen von ihnen getragen werden. Was die Behörde sich auf die Fahnen schreibt muss der/die Mitarbeiter:In auch vorfinden, sonst ist die Kündigung eine Frage der Zeit und so verpufft nicht nur viel Energie (besonders die der Personalabteilung), sondern Sie verlieren clevere Angestellte.

Beginnen Sie also beim Führungspersonal. Wer behindert die Umsetzung Ihrer Behördenpsychologie? Sind diese definiert gibt es verschiedene Möglichkeiten adäquat zu reagieren.
Oft hilft bereits ein offenes Gespräch. Bieten Sie den entsprechenden Personen eine Schulung an. Kommen Sie gerne auf uns zu, wir haben hierzu Konzepte entwickelt. Aber auch fachliche oder räumliche Trennung von Personen die ein homogenes Team gefährden sollten in Betracht gezogen werden.

Dass Sie so den erwünschten Erfolg erzielen und Ihre Mitarbeiter:Innen ein gutes Arbeitsklima genießen, wünscht

Ihr Ilona-Vogel Team

Typgerechte Motivation – so wird jeder Mitarbeiter zum Fan seines Arbeitgebers

Haben Sie schon einmal erlebt, wie jemand voller Begeisterung von seiner Arbeitsstelle berichtet? Das ist schon etwas ganz Besonderes, gerade in einer Zeit in der viele stöhnen, Krankheitsquoten steigen und das Wort „Burnout“ in aller Munde ist.
In der vergangenen Woche berichteten wir von einem Klassentreffen und von Jürgen, der geradezu euphorisch darüber sprach, für welch eine tolle Firma er arbeiten „darf“.
Wäre es nicht toll, wenn auch Ihre Teammitglieder die Werbetrommel so freudig für Sie schlagen würden? Was könnte erfolgreicher sein, als eine solch emotionale Werbung?
Doch was braucht es, damit Ihre Bemühungen ankommen und wirklich alle Mitarbeiter:Innen Motivation erfahren?

Nicht für jeden stellt die klassische Gehaltserhöhung tatsächlich einen Mehrwert dar.

Motivationsinstrumente gibt es viele. Wir haben im letzten Artikel bereits einige Möglichkeiten aufgeführt. Nun gilt es herauszufinden, wie die verschiedenen Mitarbeitertypen perfekt angesprochen werden.

Dem Thema „Mitarbeitertypen“ haben wir vor einiger Zeit einen eigenen Artikel gewidmet:

Mitarbeitermotivation – Ilona Vogel (ilona-vogel.de).

Welcher Benefit ist der richtige für Ihre Teammitglieder? Machen Sie sich die Mühe, dies herauszufinden, damit Ihr Engagement am Ende wirklich ankommt und alle ordentlich profitieren.
Neben der Größe spielen auch Infrastruktur und Branche eine Rolle. Gerade im ländlichen Bereich ist ein Jobfahrrad eine tolle Möglichkeit der Motivation, während ein vergünstigtes Ticket für den öffentlichen Verkehr nicht immer Sinn macht. Das Dienstradleasing ist ein innovatives Werkzeug um die Attraktivität Ihrer Behörde zu fördern. Es schützt die Umwelt und hält Ihre Mitarbeitenden fit.

Eine Studie hat kürzlich belegt, dass Kolleg:Innen die mit dem Rad zur Arbeit kommen, pro Jahr im Schnitt zwei Tage weniger krank sind. Und das kommt am Ende wieder der Behörde zu Gute.
Auf dem Klassentreffen war besonders Bernd beeindruckt. Als Inhaber eines kleinen Familienbetriebes ist er stets daran interessiert, geeignete Personen für sein Unternehmen zu finden und gute Mitarbeiter:Innen langfristig zu binden.

Um den Schulkollegen gut beraten zu können, verabredeten wir einen Termin vor Ort. Damit der Einsatz sich lohnt und Motivation wirklich ankommt ist es wichtig, die Teammitglieder zu kennen. Das ist in einem kleinen Unternehmen noch verhältnismäßig leicht, in mittelständigen und großen Einheiten schon eine Herausforderung.
Bei unserem Besuch lernten wir Bernds Sekretärin kennen. In der Mittagspause berichtete sie von ihrer Arbeit, die sie ehrenamtlich für eine Hilfsorganisation leistet.

Hierdurch inspiriert ergänzten wir die Liste der möglichen Benefits um 2 arbeitsfreie Tage jährlich für soziales Engagement.

Nachdem wir uns eine Übersicht verschafft hatten, verabredeten wir uns zu einem Workshop in dem die geeigneten Benefits mit dem Team erarbeitet werden.
Haben auch Sie Interesse, Ihr Team durch gezielte Motivation anzuspornen?

Wir beraten Sie gerne und finden gemeinsam das richtige Instrument, um Ihre Behörde attraktiver zu gestalten. Rufen Sie uns gerne an und erfahren mehr über unsere Workshops, damit auch Ihre Angestellten begeistert von ihrer Arbeit sprechen. Denn das garantiert Personalbindung und erleichtert es, neue Mitarbeiter:Innen zu gewinnen.

Dass auch Sie ein attraktiver Arbeitgeber werden wünscht

Ihr Ilona-Vogel Team

Wie werde ich ein attraktiver Arbeitgeber

Waren Sie schon einmal auf einem Klassentreffen? Herrlich!

Vergangene Woche war die Einladung meiner Grundschulklasse. Ich freute mich darauf, die alten (!) Mitschüler:Innen nach so langer Zeit mal wieder zu sehen.

Wie erwartet, war es ein großes „Hallo“ und bereits nach kurzer Zeit stellte ich fest, dass sich die Veränderung der „Jungs“ und „Mädels“ einzig auf ihr Aussehen beschränkte.

Schnell fanden sich die gleichen Gruppen wie früher zusammen. Zu meiner gehörte, damals wie heute, Jürgen!

Als Jugendlicher spindeldürr und picklig, nun leicht übergewichtig mit schütterem Haar, war er in seiner Art jedoch noch immer der Alte: großspurig!

Ungefragt berichtete er von seiner neuen Arbeitsstelle: „ROSENROT (Name wurde von der Redaktion geändert) ist wirklich der Hammer! Was ich da bekomme – so was habt ihr noch nicht erlebt…..“

Es folgte eine Auflistung aller Annehmlichkeiten, die ROSENROT Jürgen bot, er schwärmte geradezu, während wir anderen uns fragten, was man davon glauben konnte.

Ich war lediglich gelangweilt, Conny jedoch war anzumerken, dass sie Jürgens Bericht nervte. Mit jeder Minute die er referierte, wurde sie unruhiger.

Bald merkte ich, wie der in Conny schlummernde Zornzombie langsam erwachte und begann, ihr ordentlich einzuheizen: „Na, doch beim falschen Unternehmen gelandet? Solche Guddies kennst du nicht, obwohl du dich abrackerst wie eine Bekloppte. Warum bekommst du weder ein Jobfahrrad noch eine betriebliche Altersversorgung? Naja, Jürgen war dir ja in der Schule schon haushoch überlegen, hiihihi…“

Bam! Das hatte gesessen. Schließlich war sie die Klassenbeste.

Conny wurde dunkelrot, holte tief Luft und….

….bevor es eskalierte, nahm sich Ralph, unser „Vermittler“ der Sache an, hakte Jürgen unter und ging mit ihm zur Theke.

„Wie kommt es, dass manche Menschen so unfassbar stolz auf ihre Firmenzugehörigkeit sind?“,

fragte Bernd. „Das kann doch nicht nur an der Bezahlung und den Guddies liegen.“

Sofort begann ein reger Austausch.

Ist es das Image des Unternehmens, das Gehaltsgefüge oder andere Vorteile, die ein Arbeitsvertrag beinhaltet?

Es gab unterschiedliche Meinungen darüber, was eine Arbeitsstelle attraktiv macht. Bernd war besonders interessiert an unseren Ideen, schließlich leitet er selbst ein kleines Familienunternehmen. „Man muss den Mitbewerbern immer einen Schritt voraus sein – auch hinsichtlich der Arbeitgeberleistungen. So könnte man vielleicht leichter gutes Personal bekommen bzw. halten“, stellte er fest.

Da hat er sicher recht.

Vorteile können unterschiedlichster Natur sein und werden teilweise sogar staatlich gefördert!

Nachfolgend ein paar Beispiele, durch die Sie bei Ihrem Personal punkten können:

Homeoffice

betriebl. Altersversorgung

Gleitzeit

Vertrauensarbeitszeit

Jobticket (öffentl. Verkehr)

Job-Fahrrad

vergünstigter Fitnessstudiobeitrag

Smartphone/ Tablet

Kostenlose Getränke in der Firma

attraktive Einkaufsvorteile

Möglichkeit zur Weiterbildung

Mitarbeiter Coaching

Dies ist nur eine Auswahl an Ideen, die uns spontan einfallen. Sicher gibt es branchenspezifische Benefits, mit denen Sie Ihr Personal motivieren können.

Bernd war beeindruckt von unserem Ergebnis und bat mich, ihm gleich am nächsten Morgen eine Mail zu schicken und ihm bei der Auswahl für sein Unternehmen behilflich zu sein. Das mache ich natürlich super gerne und kann ihm auch direkt ein paar kompetente Ansprechpartner liefern.

Der Rest der Gruppe überlegte, wie man dieses Thema dem jeweiligen Arbeitgeber schmackhaft macht.

Hierzu hatte Bernd ja bereits eine Steilvorlage geliefert:

Um gutes Personal zu bekommen und auch zu halten muss man sich vom Mitbewerb abheben!

Möchten auch Sie nähere Informationen? Dann wenden Sie sich gerne an uns.

Im nächsten Blogartikel informieren wir Sie darüber, wie Sie Ihre Mitarbeitenden typgerecht motivieren, um sie zu Fans Ihres Unternehmens zu machen!

Bis dahin wünschen wir Ihnen eine erfolgreiche Zeit und inspirierende Begegnungen.

Ihr Ilona-Vogel Team

Welcher Führungstyp sind Sie?

Stärken erkennen – Schwächen minimieren

In einem der letzten Führungskräfte-Stammtische machte eine der anwesenden Personen ihrem angestauten Ärger mal so richtig Luft:

„Die Personalführung wird immer schwieriger, es fehlt an Konfliktfähigkeit und auch an Großzügigkeit. Jedes Wort wird auf die Goldwaage gelegt und bei Missverständnissen zieht man sich sofort beleidigt zurück. Ich komme mir manchmal vor wie im Kindergarten.“

Allgemeinde Zustimmung zeigte, dass es in den anderen Unternehmen ähnliche Schwierigkeiten gibt.

Nicht jede/r Mitarbeitende spricht dieselbe Sprache oder ist mit einer hohen Reizschwelle gesegnet! Darum müssen personalverantwortliche Personen besonnen agieren.

In unserem Blogartikel im Juni 2020 haben wir 4 Typen beschrieben, durch die man Teammitglieder unterscheiden kann. https://ilona-vogel.de/unterschiedliche-persoenlichkeiten-unterschiedliche-werte/

Sie erinnern sich?

Rot: Wettbewerbsorientiert, zielstrebig, willensstark, aggressiv, dominierend, intolerant.

Typische Werte für rot sind: Innovation, Effektivität, Effizienz.

Gelb: Ausdrucksstark, begeisternd, optimistisch, erregt, indiskret, hektisch.

Typische Werte für gelb sind: Authentizität, Flexibilität, Unabhängigkeit.

Grün: Liebenswürdig, zuverlässig, warmherzig, fügsam, beleidigt, stur.

Typische Werte für grün sind: Besonnenheit, Fürsorglichkeit, Zuverlässigkeit.

Blau: Vorsichtig, analytisch, formell, misstrauisch, reserviert, kühl.

Typische Werte für blau sind: Disziplin, Kontrolle, Ordnung.

Das Wissen darum, welche/r Mitarbeiter:In welcher Kategorie zuzuordnen ist, lässt Sie schwierige Situationen schnell einschätzen.

Hat sich Ihr/e IT-Mitarbeiter:In (blau) schon lange nicht mehr mit Ihnen in Verbindung gesetzt ist es gut möglich, dass er/Sie sich zufrieden in ihrem/seinem Büro den anfallenden Arbeiten widmet. Ist jedoch Ihre Sekretärin (grün) kurz angebunden und verschanzt sich ist davon auszugehen, dass sie etwas auf dem Herzen hat. Die laut polternde Marketingleiterin (gelb) wird sich sicher bald wieder abregen.

Dies sind nur einige Beispiele die sensibilisieren möchten und beinhalten auf gar keinen Fall eine Wertigkeit. Ein gut funktionierendes Team ist eine ausgeglichene Gruppe mit Anteilen aller Farb-Persönlichkeiten. Nur so ist gewährleistet, dass unterschiedliche Positionen bestmöglich besetzt sind.

Und wie sieht es mit Ihnen aus?

Spannend ist die Überlegung, welchem Farbtyp Sie selbst sich zuordnen, denn hieraus ergeben sich Einsichten, die Ihnen häufig auftretende Schwierigkeiten schnell erklären.

Zuerst einmal: nicht jede Führungskraft ist automatisch gelb bzw. rot. In diesem Zusammenhang muss erwähnt werden, dass die meisten Menschen eine Art Mischtyp sind. Daraus ergibt sich eine Vielzahl von positiven Eigenschaften, leider jedoch auch die doppelte Menge an Fallstricken.

Erkennen Sie zum Beispiel ein Übermaß an „grünen“ Eigenschaften bei sich? Kommt es vor, dass Sie nach einem Gespräch „beleidigt“ sind? Bevor Sie sich zurückziehen und sich dem Gegenüber verschließen überdenken Sie die Situation noch einmal. Was hat der Kollege, die Kollegin gesagt und was kam bei Ihnen an? Wechseln Sie gedanklich die Position und sehen Sie den Vorfall aus dem Blick des Mitarbeiters. Hören Sie sich die Argumente an und halten nicht stur an Ihrer Meinung fest. Vielleicht führt die Idee des/der Angestellten zu neuen Möglichkeiten, auf jeden Fall erkennt man dadurch Ihre Wertschätzung.

Entdecken Sie viel Potential an „blau“ bei sich? Achten Sie auf Ihre Kommunikation. Sie selbst brauchen vielleicht wenig Worte, doch für grüne und gelbe Mitarbeitende sind Ansprache und Feedback sehr wichtig und ein Mangel daran macht sie unsicher.

Und wie kompensieren Sie einen möglichen Mangel an Rotanteilen?

Haben Sie Lust bekommen, einen ausführlichen Test für sich zu machen? 

Wir versichern Ihnen, danach wissen Sie mehr über sich, die Art Ihrer Führung und, warum Ihnen immer wieder die gleichen Konflikte begegnen. Das bringt Sie nicht nur im Berufsleben voran, es wird auch private Beziehungen positiv beeinflussen.

Wenden Sie sich einfach an uns. Gerne begleitet Sie Katja Friedrich aus dem Ilona Vogel GmbH – Team bei Ihrem persönlichen Prozess.

Wir Menschen sind nun mal verschieden – machen Sie sich das zu Nutze!

Positionieren Sie sich und Ihre Teammitglieder entsprechend der persönlichen Neigung – das schafft Zufriedenheit und ein gesundes Betriebsklima.

Ihr Ilona-Vogel Team

Führung – Wie Ihr Team sie (Sie) erlebt.

In unserem letzten Workshop brachte eine Teilnehmerin ein Thema aus ihrem Alltag mit:

Ihr Abteilungsleiter berichtete Ihr, dass der Prokurist sich über die Qualität der letzten Auswertung beschwert hat. Diese sei zu oberflächlich, nicht alle Aspekte wurden berücksichtigt, und es wurden keine Angaben zu möglichen Verbesserungen herausgearbeitet.
„Was glauben Sie, wie ich dastand, hatte keine Ahnung von ihrer schlechten Arbeit und musste garantieren, dass wir die Auswertung schnellstmöglich überarbeiten.“
Sprach´s und verschwand!

Die Mitarbeiterin saß wie versteinert auf ihrem Stuhl, konnte nicht glauben, was sie da gehört hatte.

Sie rang nach Luft, hatte der Abteilungsleiter denn völlig vergessen, wie sie zu dieser Auswertung  gekommen ist?
Während sie begann, uns die näheren Umstände zu erklären merkte man, wie tief sie noch immer verletzt war. Ja, sie fühlte sich regelrecht verraten, denn als gute Führungskraft hätte der Vorgesetzte die Situation dem Prokuristen leicht erklären können:

Die Abteilung besteht aus 4 Personen. Zum Zeitpunkt der Auswertung war sie alleine, da die Kolleg:Innen aus unterschiedlichsten Gründen fehlten (Krankheit, Urlaub, Krankheit des Kindes).
Sie brachte all ihre Kraft auf, den anfallenden Arbeiten der Abteilung gerecht zu werden. Natürlich war das in der normalen Arbeitszeit nicht zu leisten, durch tägliche Überstunden und die Verlegung der Mittagspause an den Schreibtisch schaffte sie es, dass am Ende der 14 Tage nur wenig liegengeblieben war.
Am vorletzten Tag dieser Phase gegen 13.30 Uhr machte Sie der Vorgesetzte darauf aufmerksam, dass eine Auswertung fehlte, die einer der Kollegen für den morgigen Tag zugesagt hatte. Leider hatte dieser es versäumt, die Vertretung darüber zu unterrichten und so lag die Arbeit unbeachtet in der Schublade.

„Na, da klemmen Sie sich mal dahinter und sehen sie zu, dass ich den Bericht heute Abend auf dem Schreibtisch habe, schließlich muss ich ihn noch kontrollieren, bevor ich ihn morgen übergebe!“

Den Tränen nahe machte sich die Mitarbeiterin an die Auswertung. Es fiel ihr nicht leicht, da sie mit dem Arbeitsgebiet des Kollegen nicht vertraut war und somit jede einzelne Angabe mühevoll im digitalen Nirvana des Unternehmens aufstöbern musste. Gegen 19.00 Uhr war sie endlich fertig, druckte den Bericht aus und legte ihn dem Vorgesetzen auf den Tisch. Sie ging durch die dunklen Flure des Firmengebäudes. „Wieder mal die letzte!“, dachte sie mit einer Mischung aus Zorn und Triumpf, schließlich hatte sie das Ding gerockt!

Und am nächsten Tag? Nichts! Keine Spur vom Abteilungsleiter. Insgeheim hatte sie gehofft, dass er sich nochmal bei ihr sehen lässt, bevor er die Auswertung dem Prokuristen vorlegt. Auch in den darauffolgenden Tagen kam der Bericht nicht zur Sprache. Die Kolleg:Innen waren wieder im Büro, der Alltag lief dahin, ihr Einsatz wurde mit keiner Silbe mehr erwähnt. Und nun das!
Das war nun wirklich das Letzte. Und wieder hatte der Chef ihr keine Möglichkeit gegeben, sich dazu zu äußern.

Er hatte keine Ahnung, was er in seiner Mitarbeiterin ausgelöst hatte!

Die Teilnehmer unseres Workshops sparten nicht mit Vorwürfen zu diesem Thema und zwar in beide Richtungen.„Selbst schuld, wenn du dir das gefallen lässt!“ und „Er weiß, dass er es mit dir machen kann“, bis zu „wie hat denn dein Kollege darauf reagiert?“
Genau: Hier hätten tatsächlich verschiedene Personen intervenieren können. Doch beschränken wir uns erst einmal auf die Führungskraft, denn da stellen sich doch viele Fragen:

  1. Hat er die Auswertung nicht überprüfen wollen, bevor er sie weitergibt und ist ihm dabei nicht aufgefallen, dass sie ungenügend war?
  2. Er als Führungskraft sollte die Aufgaben der einzelnen Teammitglieder gut genug kennen um rechtzeitig auf termingebundene Arbeiten hinzuweisen.
  3. Ihm muss bewusst gewesen sein, dass eine einzelne Person die Aufgaben von 3 fehlenden Mitarbeitern nicht problemlos ableisten kann. Hätte er unterstützen können?
  4. Er als Führungskraft hätte die Mitarbeiterin vor dem Prokuristen in Schutz nehmen müssen, und sicher hätte dieser die ungünstigen Umstände auch verstanden, hätte man sie ihm erklärt.
  5. Auf jeden Fall jedoch hätte er den Einsatz seiner Mitarbeiterin in geeignetem Maße honorieren müssen und zwar bereits vor der Auftragserteilung zur Auswertung.

Nicht alle Menschen die durch Fleiß und Know-How in Führungspositionen gelangen, sind zur Personalführung geeignet.

Führungsskills lassen sich erlernen.

Doch wem sind die eigenen Mängel schon bewusst? Ein offenes Gespräch ist nicht immer einfach, schon gar nicht, wenn es um Führungsschwäche des Vorgesetzten geht.

Unser Tipp:

Im Teamgespräch lassen sich Wünsche an den Abteilungsleiter leichter formulieren. Gemeinsam findet man die richtigen Worte und vermeidet emotionale Entgleisungen. Wir helfen gerne als Mediator, Anruf genügt. Sehen Sie sich hierzu auch gerne unseren Führungskräftezirkel an. Mit uns bringen Sie Ihre Führung auf ein neues Niveau.

Ihr Ilona-Vogel Team

Trauer am Arbeitsplatz

So selbstverständlich der Tod unser Leben auch beendet, im Umgang mit ihm und der Trauer sind wir oft überfordert.

Während unsere Vorfahren unter anderem durch das Leben in Großfamilien bzw. Mehrgenerationenhaushalten regelmäßig mit dem Sterben von Familienangehörigen konfrontiert wurden, bleibt dies heute für viele lange Zeit abstrakt. Natürlich ist das wünschenswert und uns ist klar, dass man sich auf eine solche Situation weder vorbereiten kann noch möchte!

Und doch haben wir beschlossen, die Trauer am Arbeitsplatz zu unserem Thema im Februar zu machen.

Die Initialzündung hierzu kam von einer Teilnehmerin unseres letzten Workshops. Sie berichtete von einer Rundmail in ihrem Unternehmen. In diesem Schreiben informierte die Firmenleitung über den Tod der Ehefrau eines Mitarbeiters.

Nicht zuletzt aus Gründen des Datenschutzes ist das ein absolutes NO GO!

Extremsituationen verlangen ein Höchstmaß an Personalführungsqualität. Denn gerade in diesen sind alle Beteiligten hochsensibel, ist es für Ihr Team wichtig, dass Sie sich korrekt und klar positionieren. Ihre Mitarbeiter:innen richten sich nach Ihnen aus. Deshalb muss Ihr Handeln vorbildlich sein, sowohl auf sach- und fachlicher als auch auf menschlicher Ebene.

Oft trifft uns das Thema „Tod“ unvermittelt. Darum ist es wichtig, sich im Rahmen des Krisenmanagements grundsätzlich damit auseinanderzusetzten. Nur so sind Sie im Falle des Falles als Führungskraft entsprechend gewappnet.

Wir konzentrieren uns heute auf die administrativen Aspekte und beleuchten im nächsten Blogartikel kommunikationstechnische und emotionale Faktoren, die in Trauerfällen zu beachten sind.

Natürlich ist dies nicht eine Frage von Relevanz oder Dringlichkeit, sondern dient lediglich der Strukturierung.

Was also tun, wenn Sie die Nachricht über den Tod eines Teammitgliedes oder einer/eines nahestehenden Angehörigen erreicht?

Sorgen Sie dafür, dass Sie in dieser Situation nicht alleine sind. Definieren Sie eine Person, die Ihnen zur Seite steht, mit der Sie sich in allen folgenden Fragen abstimmen. Dies kann jemand Ihres Vertrauens oder auch eine nahestehende Person der/des Verstorbenen bzw. Trauernden sein.

Gemeinsam erstellen Sie eine Liste der anfallenden Aufgaben.

Diese richten sich nach der „Nähe“ des Trauerfalles.

Handelt es sich um den Tod eines Teammitgliedes?

Dann ist die Kontaktaufnahme zu den Angehörigen der erste Punkt auf Ihrer Agenda. Überlegen Sie, ob das Telefon das geeignete Medium ist.  Vielleicht ist ein persönliches Gespräch nach telefonsicher Kontaktaufnahme möglich.

Neben der Aussprache des Mitgefühls klären Sie, wie man sich den Umgang bzw. die Kommunikation mit dem Sterbefall wünscht. Es ist nicht zu vermeiden, dass Kolleg:innen und Kund:innen vom Tod erfahren. Das ist den Trauernden sicher klar. Klären sie mit Ihnen die Vorgehensweise.

Gibt es eine öffentliche Bestattung und sind Gäste wie Vorgesetzte, Kollegen usw. erwünscht – in welchem Umfang?

Ist nach Ablauf einer gewissen Zeit vielleicht sogar ein Besuch möglich? Seien Sie sensibel und achten Sie besonders auf „Unausgesprochenes“.

Anschließend klären Sie, wer

  • bereitet die Kondolenzkarte vor,
  • initiiert evtl. eine Sammlung für eine Geldspende– auf Wünsche bzgl. Spendenkonten o.ä. achten,
  • setzt einen Nachruf für die Presse auf und gibt diesen nach Absprache in Auftrag,
  • kümmert sich um eine Kranz- bzw. Blumenspende,
  • sorgt für die Vorbereitung einer Ansprache bei der Bestattung (nach Absprache mit den Hinterbliebenen) und wer übernimmt diese Aufgabe.

Merken Sie einen späteren Besuchstermin bzw. Anruf im Kalender vor.

Klären Sie auch im Team, ob nahestehende Kollegen Kontakt aufnehmen möchten bzw. informieren Sie über die Wünsche der Hinterbliebenen.

Neben diesen Aspekten muss natürlich der Arbeitsalltag neu strukturiert werden. Es gilt, den kompletten Arbeitsbereich des Verstorbenen aufzulisten. Bis zu einer Neubesetzung die unter Umständen mehrere Monate dauert, muss der reibungslose Ablauf gewährleistet sein um zusätzlichen Stress zu vermeiden.

Bedenken Sie, dass sich alle Beteiligten in einer Ausnahmesituation befinden, die Trauer erstreckt sich somit auf das ganze Team.

Kommunikation ist das A und O

Klären Sie mit dem Team, wer lang- bzw. kurzfristig zusätzliche Aufgaben übernehmen kann. Denken Sie auch an die Kommunikation nach außen. Um Schwierigkeiten zu vermeiden sollten Kunden, Lieferanten usw. gleiche Informationen erhalten. Auch diese Gruppen reagieren höchst sensibel und interpretiert fehlende Information oft als Mangel an Wertschätzung.

Handelt es sich um den Tod eines nahen Verwandten eines Teammitgliedes?

Sicher ist dies die häufigere Form der Trauer, die Ihnen im Unternehmen begegnet und es wäre fatal, die Auswirkungen auf das Arbeitsumfeld zu unterschätzen. Trauer endet nicht mit Ablauf des Sonderurlaubes, vielmehr begleitet sie die Betroffenen eine lange Zeit, unter Umständen ein (Arbeits-) leben lang.

Daher haben wir uns entschlossen, dem Umgang mit Trauernden besondere Beachtung zu schenken und ihm einen extra Blogartikel zu widmen.

Wir würden uns freuen, wenn Ihnen unsere Ausführungen eine kleine Hilfestellung geben und Sie und Ihr Team an solchen Herausforderungen wachsen und an Resilienz gewinnen. Natürlich können Sie sich auch im Falle von „Tod und Trauer“ jederzeit an uns wenden.

Ihr Ilona-Vogel Team

Verantwortung übernehmen – jetzt sind Sie am Zug

Bei diesem Thema überlege ich spontan, was mich dazu bewogen hat, ein eigenes Unternehmen zu gründen; aus einem sicheren Arbeitsverhältnis ins Risiko Selbstständigkeit?

Einer der vorrangigsten Gründe war sicher der Wunsch, soziale Kompetenzen in Unternehmen und Teams zu fördern. Der Auslöser dafür war vielseitig: Täglich besteht eine Herausforderung darin, mit „schwierigen Menschen“ umzugehen, und das in verschiedenen Rollen: als Dienstleister, aber häufig auch in der Rolle als Führungskraft.  Oft habe ich die Erfahrung gemacht, wie unzufrieden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden, wenn sie sich nicht ernstgenommen oder geführt fühlen. Dies vermittelt Ungerechtigkeit, führt zu Missverständnissen und am Ende zur inneren Kündigung.

Das wollte ich für mich unbedingt vermeiden und so übernahm ich Verantwortung für mich, für meine Kunden und mittlerweile für meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – ein Team, das immer weiter wächst.

Die Verantwortung den Menschen gegenüber, die sich an meinem Traum beteiligen liegt mir dabei ganz besonders am Herzen, sehe ich doch täglich, welche Auswirkungen fehlende Verantwortung auf Leistungsfähigkeit, Teamspirit und somit den Erfolg von Unternehmen hat.

Häufig höre ich, dass Vorgesetzte ihren Teams imme wieder erklären, ihre Tür sei offen für jeden, der ein Problem hat.

Doch wer geht schon gerne zum Chef? Oft hält man das eigene Problem für zu klein um den Vorgesetzen damit zu behelligen. Und außerdem, denkt er dann nicht, man sei unfähig?

Eine Bekannte berichtete kürzlich: „Der Chef sagt, die Tür steht immer offen, aber eigentlich ist sie immer zu. Da frage ich mich: ist er eigentlich froh, wenn niemand kommt, damit er seine Ruhe hat?

3 grundlegende Aspekte

1. Führung bedeutet Verantwortung

In all meinen Teamentwicklungen tritt immer wieder zutage: die meisten MA wollen geführt werden, zumindest in teamentscheidenden Fragen.
Sie erwarten klare Entscheidungen auch, wenn diese mal unpopulär sind.

Im Football muss der Quaterback den nächsten Zug initiieren, im Spiel bleibt in entscheidenden Situationen keine Zeit zur Diskussion! Gehen auch Sie selbstbewusst voran, Ihr Team wird Ihnen folgen. Auch auf die Gefahr, dass sich ein Spielzug mal als falsch herausstellt.

Haben Sie dann den Mut, sich und Ihrem Team einzugestehen, dass es ein Fehler war, die anderen haben es sowieso bereits bemerkt und nur durch Ehrlichkeit können Sie jetzt noch punkten.

Wer hat im Team welche Verantwortung?

Sind die Befugnisse geklärt, weiß jeder, was er/sie bzw. das Team selbst entscheiden kann und ab welchem Punkt der Chef auf dem Spielfeld erscheinen muss.

2. Führung ist eine Bringschuld

Ein Pauschal-Angebot, wie z.B. der Klassiker „Meine Türe ist immer offen!“ an alle reicht nicht aus!

Wer dieses Angebot annimmt ist entweder taff genug, die meisten Probleme ohne Hilfe zu lösen oder aber er steht bereits mit dem Rücken an der Wand. Soweit dürfen Sie es nicht kommen lassen.
Im Regelfall öffnen MA die Tür zum Chef nur ungerne, wenn es schwierig wird. Und so gehen Probleme, die Ihr Team lahmlegen oder explodieren lassen können, an Ihnen vorbei bzw. Sie bekommen sie viel zu spät mit.
Aber gerade in solchen Situationen ist es wichtig, dass Sie schnell Kenntnis darüber erlangen.
Deshalb: gehen Sie zu Ihren MitarbeiterInnen. Täglich, gerne auch mehrmals.
Das bedeutet nicht, dass Sie jeden Tag lange Gespräche führen müssen. Ein kurzer Besuch macht Sie menschlich und nahbar. Machen Sie sich das zur Routine. Kleinigkeiten können sofort geklärt werden, es ist Zeit für Rückfragen „zwischen Tür und Angel“. Und: wenn es irgendwo klemmt, merken Sie es sofort!

Bringen Sie Ihre Führung an den Mann und die Frau!

3. Verantwortung bedeutet Konflikte ansprechen, denn das ist Sache des Leaders!

Wenn Sie also Irritationen im Team spüren, sind Sie am Zug: Also: ANSPRECHEN!
Auch wenn Sie mit Ihrem Gefühl vielleicht daneben liegen: macht nichts!
So ist es wenigstens geklärt und ihre MA spüren Ihr Interesse und Ihre Bereitschaft, sich ihren Problemen anzunehmen. Eine unberechtigte Sorge ist immer besser als ein unentdecktes Problem. Je länger ein Konflikt gärt, umso schwieriger gestaltet sich die Lösung!

Warten Sie also nicht, bis man Ihnen den Ball zuwirft, nehmen Sie ihn sich und bestimmen selbst die Richtung.

Viel Erfolg in der Rolle des Quaterbacks wünscht Ihnen

das Ilona-Vogel Team

Wie funktioniert Kommunikation – Die vier Seiten einer Nachricht

Vor einiger Zeit hatten wir einen Kunden, der folgendes Problem schilderte:

Zwei MitarbeiterInnen geraten in einem Meeting heftig aneinander. Beide dachten, der/die jeweils andere kümmere sich um eine Aufgabe. So blieb diese unerledigt und nun sind heftige Diskussionen im Gang, wer warum was nicht gemacht hat: „Du sagtest doch, du schaust mal nach“ „Nein Du sagtest, Du schaust nach….“


Die Zornzombies der beiden lechzen nach Streit und befeuern ihre Besitzer zusätzlich mit Problemen aus der Vergangenheit: „Es ist immer dasselbe mit dir, drehst dich nur um dich selbst und bist nicht in der Lage, im Team zu arbeiten!“ usw. usw.

Auch der Zornzombie unseres Kunden fletscht ordentlich die Zähne: „Schmeiß endlich einen der beiden raus, das wird doch nie was! Oder hau jetzt wenigsten richtig auf den Tisch. Unmöglich, dass die beiden nicht in der Lage sind, richtig zu kommunizieren“

Ja, der Zornzombie hat es sofort erkannt, es ist eine Frage der Kommunikation!

Neben der reinen Information beinhaltet eine Aussage sehr viel mehr. So tut der Absender zum Beispiel durch Wortwahl und den Ton auch seine Stimmung kund.

Nach Friedemann Schulz von Thun (deutscher Kommunikationspsychologe) ist Kommunikation vier-dimensional

  1. Die Sachinformation (Inhalt der Nachricht)
  2. Die Selbstoffenbarung (Absichten und Gefühle des „Senders“)
  3. Die Beziehungsbotschaft (Art der Formulierung, Tonfall, hier drückt sich aus, in welcher Beziehung man zum Gesprächspartner steht)
  4. Der Appell (Wunsch, Auftrag an den Gesprächspartner)

Beispiel:

Kollege A: „Das Papier im Kopierer ist leer.“ (Sachinformation)

Er denkt: Mist, ich bin sowieso schon spät dran. Jetzt auch das noch, ich weiß gar nicht, wo Papier aufbewahrt wird. (Selbstoffenbarung)

Kollegin B empfängt: Füll das Papier auf! Gehört doch zu deinen Aufgaben, oder soll ich mich darum auch noch kümmern. Schließlich hab ich wichtigeres zu tun. (unterstellte Beziehungsbotschaft).

Sie sagt: Ist im Moment schlecht, ich arbeite hier gerade an einem Problem.

Denkt jedoch: Soll er es doch selbst machen der Herr Wichtig.

Ein Appell hat in vorgenanntem Beispiel nicht stattgefunden, so bleibt offen, wie das Problem gelöst wird.

So schaukeln sich die Gemüter oft hoch und belasten über kurz oder lang das Klima im Unternehmen und die Arbeitsprozesse.

Als Vorgesetzter ist man hier besonders gefordert, man muss

  • unparteiisch bleiben
  • aufklärend wirken und vor allem
  • Voraussetzungen schaffen, die solche Missverständnisse zukünftig minimieren

Spätestens, wenn ein Problem an Sie herangetragen wird: klären Sie den Entstehungsgrund.

Ist dieser in der Kommunikation zu finden?

Wir erleben immer wieder, dass die Aussagen des/der Kollegen zu umfangreich, die eigenen jedoch sehr oberflächlich analysiert werden.

„Man sieht den Splitter im fremden Auge, jedoch bemerkt man den Balken im eigenen nicht.“

Sensibilisieren Sie Ihr Personal – zeigen Sie die 4 Aspekte der Information auf und bitten Sie die Teammitglieder um Selbstreflexion. Wann immer der Zornzombie zu toben beginnt, klären Sie durch Nachfragen, ob Sie die Information des Senders korrekt verstanden haben.

Wenn z. B. jemand das Gefühl hat: „Hab ich da gerade was auf meinem Beziehungsohr gehört? Zeit nachzufragen, ob wirklich eine Botschaft auf der Beziehungsebene gesendet wurde.

Die meisten Missverständnisse lösen sich sehr schnell auf, wenn die Botschaft beim Empfänger richtig angekommen ist.

Kommunikation ist nur dann erfolgreich, wenn die Nachricht auf allen vier Ebenen so verstanden wird wie sie gemeint ist. Eine echte Herausforderung, die mit einer guten Gesprächskultur jedoch lösbar ist. Deshalb auch heute wieder unser Appell an Sie:

Arbeiten Sie gemeinsam mit Ihrem Team an der Kommunikation, gehen Sie selbst mit gutem Beispiel voran und sichern Sie so den Erfolg Ihres Unternehmens.

           

Eine gute Zeit wünscht

Ihr Ilona-Vogel Team

Wie Sie durch klare Kommunikation Konflikte vermeiden

Der britische Historiker und Soziologe Cyril Northcote Parkinson wusste es bereits Mitte des vergangenen Jahrhunderts:

Ein Vakuum, geschaffen durch fehlende Kommunikation, füllt sich in kürzester Zeit mit falscher Darstellung, Gerüchten, Geschwätz und Gift.

Und doch bleibt Kommunikation bis heute eine Disziplin, die oft unterschätzt und vernachlässigt wird. Sprachbarrieren tun sich nicht erst an der nächsten Landesgrenze auf, Verständigungsprobleme begegnen uns häufig bereits in der Familie und am Arbeitsplatz. Dem Gespräch von jungen Menschen kann die ältere Generation kaum noch folgen und so sind Konflikte vorprogrammiert.

Wünschen Sie sich das auch: ein Team, das sich ohne viele Worte versteht, wie in einer langjährigen Ehe kennt jeder die Stärken und Schwächen des anderen, stellt sich darauf ein und so fügen sich die Rädchen harmonisch ineinander, Missverständnisse gibt es selten und so ist man gemeinsam erfolgreich.

Und was ist das Geheimnis solcher Verbindungen?

  1. „Sender“ und „Empfänger“ sprechen die gleiche Sprache und dies nicht nur im wortwörtlichen Sinne.
  2. Man ist sich wohlgesonnen.
  3. Der Umgangston ist angenehm.
  4. Kritik wird konstruktiv vorgebracht      und nicht zuletzt
  5. alle haben das gleiche Ziel.

Oder kurz: die Kommunikation stimmt!

Das Gegenteil erlebte ich vor einiger Zeit im Unternehmen eines Kunden:

Ein Mitarbeiter berichtete von einem Problem, das sich in seinem Arbeitsfeld aufgetan hatte.

Der Vorgesetzte unterbrach ihn häufig mit Worten wie ja? und? also? und schloss am Ende mit dem Appell „Komm auf den Punkt!“

Der aufmerksame Zuhörer erkannte sofort, was das in dem Mitarbeiter auslöste – nicht jedoch der Vorgesetzte. Im nachfolgenden 4-Augen Gespräch fragte ich meinen Kunden, ob ihm bewusst ist, welche Signale er mit seinem Verhalten aussendet. Kopfschütteln und Schulterzucken waren seine Antwort.

Weder die fehlende Wertschätzung noch das Desinteresse am Problem des anderen, das er durch diese Art der Kommunikation signalisiert waren ihm bewusst.

Bestimmt ist seine Zeit knapp bemessen, doch die Verärgerung des Personals kann deutlich teurer werden…..

Gehen Sie als Führungskraft mit gutem Beispiel voran. Kultivieren Sie eine angenehme, wertschätzende und klare Kommunikation im Unternehmen. Stellen Sie sicher, dass in den Teams und auch auf der Führungsebene Verständigungsprobleme aufgedeckt und eliminiert werden. Konflikte sind deutliche Hinweise dafür, dass an der Kommunikation gearbeitet werden muss, denn

Kommunikation ist das Kerngeschäft des Führens.

Besprechen Sie dies in Ihren Teams, treten Sie in Beziehung – vielleicht ergibt sich aus den Gesprächen mit den Mitarbeitenden ein Projekt („Gemeinsame Sprache – miteinander sprechen“) für das kommende Jahr. Sicher haben auch Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gute Ideen, welche „Projekte“ die Kommunikation im Unternehmen fördern können.

Sollten diese Ideen ausbleiben, wenden Sie sich gerne an uns, denn

Reden lernt man nur durch reden.

                                     Marcus Tulius Cicero

Der nächste Blogartikel zeigt, wie Kommunikation funktioniert und was Sie mit einer Aussage neben der reinen Information noch so alles von sich preisgeben.

Gutes Gelingen wünscht

Ihr Ilona-Vogel Team