Kontrollieren Sie noch oder Vertrauen Sie schon?

Warum Kontrolle als Führungsinstrument nicht mehr zeitgemäß ist

In der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt stehen Behörden vor immer neuen Herausforderungen. Traditionelle Managementtheorien, die auf Kontrolle und hierarchischer Führung basieren, werden zunehmend als nicht mehr zeitgemäß angesehen. Auch Behörden müssen sich anpassen und flexible Führungsansätze entwickeln, um erfolgreich zu sein und den sich wandelnden Anforderungen gerecht zu werden.

Der Wandel der Managementtheorien

Die traditionelle Führungsmethode, die auf Kontrolle und Hierarchie beruht, war lange Zeit vorherrschend. In dieser Form der Führung wurden Entscheidungen von oben nach unten getroffen, und Mitarbeiter wurden als bloße Ausführer von Anweisungen betrachtet. Diese rigide und autoritäre Führung hat jedoch ihre Grenzen und kann zu Problemen führen.

Die Bedeutung von Autonomie und Mitbestimmung

Immer mehr Führungskräfte die Bedeutung von Autonomie und Mitbestimmung. Mitarbeiter möchten nicht nur Anweisungen entgegennehmen, sondern aktiv an Entscheidungsprozessen beteiligt sein. Sie wollen das Gefühl haben, dass ihre Meinung zählt und dass sie einen Beitrag zum Erfolg ihrer Behörde leisten können.

Die Vorteile eines partizipativen Führungsstils

Ein partizipativer Führungsstil, der auf Zusammenarbeit und Teamarbeit basiert, bietet zahlreiche Vorteile. Durch die Einbindung der Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse können kreative Ideen und innovative Lösungen entstehen. Mitarbeiter fühlen sich wertgeschätzt und motiviert, ihr Bestes zu geben. Dies führt zu einer positiven Arbeitsatmosphäre und einem gesteigerten Engagement.

Vertrauen als Grundlage der Zusammenarbeit

Ein weiterer wichtiger Aspekt eines zeitgemäßen Führungsstils ist das Vertrauen. Statt ständiger Kontrolle und Überwachung sollten Führungskräfte ihren Mitarbeitern vertrauen und ihnen die Freiheit geben, ihre Aufgaben auf ihre eigene Art und Weise zu erledigen. Durch Vertrauen entsteht eine Kultur des Mutes, in der Mitarbeiter bereit sind, Risiken einzugehen und innovative Lösungen zu finden.

Warum Mitarbeiter Kontrolle nicht mögen: 

Kontrolle löst bei den meisten Mitarbeitern negative Gefühle aus. Sie fühlen sich misstrauisch behandelt und ihre Fähigkeiten sowie ihre Zuverlässigkeit werden infrage gestellt. Zudem befürchten sie, dass Fehler entdeckt und persönliches Versagen offenbart wird. Diese negative Wahrnehmung kann zu Demotivation und Vertrauensverlust führen. 

1.     Mangelndes Vertrauen: Eine der Hauptursachen dafür, dass Mitarbeiter Kontrolle nicht mögen, ist das Gefühl mangelnden Vertrauens seitens des Arbeitgebers. Wenn Mitarbeiter ständig überwacht und kontrolliert werden, kann dies den Eindruck vermitteln, dass der Arbeitgeber ihnen nicht vertraut und sie als unzuverlässig betrachtet. Das kann zu Frustration und Unzufriedenheit führen.

2.     Verletzung der Privatsphäre: Kontrollmaßnahmen am Arbeitsplatz können die Privatsphäre der Mitarbeiter beeinträchtigen. Wenn beispielsweise E-Mails oder Telefonate überwacht werden, fühlen sich Mitarbeiter in ihrer Privatsphäre eingeschränkt. Das Bedürfnis nach Privatsphäre und persönlichem Raum ist ein wichtiger Aspekt, der bei der Ablehnung von Kontrolle eine Rolle spielt.

3.     Stress und psychischer Druck: Die ständige Überwachung und Kontrolle kann bei Mitarbeitern Stress und psychischen Druck verursachen. Das Wissen, dass jede Handlung beobachtet wird, kann zu einer hohen Belastung führen und die Arbeitsatmosphäre negativ beeinflussen. Mitarbeiter möchten sich in ihrer Arbeit entfalten und Verantwortung übernehmen, ohne permanent überwacht zu werden.

4.     Mangelnde Motivation: Kontrolle kann auch dazu führen, dass Mitarbeiter ihre Motivation verlieren. Wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Arbeit ständig überwacht wird, kann dies zu Demotivation und einem geringeren Engagement führen. Mitarbeiter möchten in ihrer Arbeit eigenverantwortlich handeln und ihre Fähigkeiten entfalten, ohne permanent beobachtet zu werden.

5.     Negative Auswirkungen auf das Arbeitsklima: Eine zu intensive Kontrolle der Mitarbeiter kann sich negativ auf das Arbeitsklima auswirken. Misstrauen und Unzufriedenheiten entstehen. 

Kontrolle löst bei den meisten Mitarbeitern negative Gefühle aus. Sie fühlen sich misstrauisch behandelt und ihre Fähigkeiten sowie ihre Zuverlässigkeit werden infrage gestellt. Zudem befürchten sie, dass Fehler entdeckt und persönliches Versagen offenbart wird. Diese negative Wahrnehmung kann zu Demotivation und Vertrauensverlust führen.

Die Rolle der Führungskräfte in der Behörde der Zukunft

In der Behörde der Zukunft sollten Führungskräfte weniger als »Chefs« und mehr als »Coaches« agieren. Ihre Aufgabe besteht darin, ihre Mitarbeiter zu unterstützen, zu motivieren und zu fördern. Indem sie ihre Mitarbeiter ermutigen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen, schaffen Führungskräfte eine Umgebung, in der Kreativität und Innovation gedeihen können.

Die traditionelle Kontroll- und Befehlsgewalt hat in der heutigen Geschäftswelt an Relevanz verloren. Unternehmen, die erfolgreich sein wollen, müssen auf flexible und partizipative Führungsansätze setzen. 
Und genau das, hält nach und nach auch in unseren Verwaltungen Einzug.

Wie kann ich als Führungskraft den partizipativen Führungsstil umsetzen? 

Der partizipative Führungsstil ermöglicht es einer Führungskraft, ihre Teammitglieder aktiv in Entscheidungsprozesse einzubeziehen und ihre Ideen, Erfahrungen und Meinungen einzubringen. Wenn Sie als Führungskraft den partizipativen Führungsstil umsetzen möchten, gibt es einige Schritte, die Sie befolgen können:

1.     Schaffen Sie klare Ziele und informieren Sie Ihr Team: Geben Sie klare Ziele vor und teilen Sie wichtige Informationen transparent mit Ihren Mitarbeitern. Dies ermöglicht es ihnen, sich aktiv einzubringen und Verantwortung zu übernehmen.

2.     Etablieren Sie eine vertrauensvolle Beziehung: Bauen Sie eine vertrauensvolle Beziehung zu Ihren Teammitgliedern auf, indem Sie ihnen Vertrauen entgegenbringen und ihnen Verantwortung übertragen. Dadurch fühlen sie sich motiviert und ermutigt, sich aktiv an Entscheidungsprozessen zu beteiligen.

3.     Moderieren Sie Entscheidungsfindungen: Als Führungskraft moderieren Sie die Entscheidungsfindung, indem Sie verschiedene Meinungen und Lösungsvorschläge diskutieren. Ihre Meinung hat letztendlich das größte Gewicht, aber die Argumente und Ideen Ihrer Mitarbeiter können das Ergebnis beeinflussen.

4.     Delegieren Sie Verantwortung: Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen innerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs eigenständig zu treffen. Dies fördert ihr Engagement und ermöglicht persönliches Wachstum.

5.     Fördern Sie kontinuierliche Entwicklung: Unterstützen Sie die kontinuierliche Entwicklung Ihrer Mitarbeiter, da dies auch zum Erfolg des Unternehmens beiträgt. Bieten Sie Möglichkeiten zur Weiterbildung und regelmäßiges Feedback an.

Es ist wichtig zu beachten, dass der partizipative Führungsstil einige Herausforderungen mit sich bringt. Als Führungskraft müssen Sie eine Balance finden zwischen Selbstzurückhaltung und der Fähigkeit, klare Entscheidungen zu treffen und diese nach außen zu vertreten. Sie müssen sicherstellen, dass Ihre Teammitglieder gefordert, aber nicht überfordert sind, und Sie sollten Ideen zulassen und wertschätzen, während Sie gleichzeitig kritisch hinterfragen, um die beste Lösung zu finden.

Sie benötigen Unterstützung in der Entwicklung Ihrer Mitarbeiter und Führungskräfte?
Dann ist Ilona Vogel und ihr Team gerne für Sie da. 

Die Bedeutung von regelmäßigen Teammeetings für die erfolgreiche Zusammenarbeit in Ihrer Behörde

In diesem Blogartikel wollen wir für Sie die wichtige Rolle von regelmäßigen Teammeetings beleuchten.

Regelmäßige Teammeetings sind ein wesentlicher Bestandteil einer effektiven Teamarbeit. Sie bieten die Möglichkeit, Informationen auszutauschen, Ziele zu setzen, Herausforderungen zu besprechen und die Zusammenarbeit zu verbessern. 



Förderung der Kommunikation und des Informationsaustauschs: 

Regelmäßige Teammeetings ermöglichen es Teammitgliedern, Informationen und Erkenntnisse auszutauschen. Durch das Teilen von Updates, Fortschritten und Herausforderungen können Teammitglieder voneinander lernen und besser verstehen, wie ihre Arbeit zum Gesamterfolg des Teams beiträgt.  Durch die offene Kommunikation können Missverständnisse vermieden und die Zusammenarbeit verbessert werden. Zudem erhalten alle Teammitglieder die Möglichkeit, ihre Perspektiven einzubringen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.



Stärkung des Teamgeistes: 

Teammeetings bieten eine wertvolle Gelegenheit, den Teamgeist zu stärken. Indem Teammitglieder regelmäßig zusammenkommen, um ihre Erfolge zu teilen, Herausforderungen gemeinsam anzugehen und einander zu unterstützen, entsteht ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und des Zusammenhalts. Dies fördert die Motivation, das Engagement und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit im Team und schafft zudem eine positive Arbeitsatmosphäre. 



Klärung von Zielen und Aufgaben: 

Teammeetings dienen dazu, Ziele und Aufgaben zu definieren und zu klären. Durch die Diskussion und das gemeinsame Festlegen von Zielen wird sichergestellt, dass alle Teammitglieder dieselben Erwartungen haben und in die gleiche Richtung arbeiten. Dies erhöht die Effizienz und Produktivität des Teams.



Problemlösung und Entscheidungsfindung: 

In Teammeetings können Probleme und Herausforderungen besprochen werden. Teammitglieder haben die Möglichkeit, ihre Perspektiven einzubringen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Durch die Zusammenarbeit und das gemeinsame Brainstorming können effektive Lösungen gefunden werden. Zudem können wichtige Entscheidungen im Team getroffen werden, wodurch die Akzeptanz und Umsetzung verbessert wird.



Verbesserung der Zusammenarbeit und des Wissensaustauschs: 

Durch regelmäßige Teammeetings können Teammitglieder ihr Wissen und ihre Erfahrungen teilen. Dies fördert den Wissensaustausch innerhalb des Teams und ermöglicht es den Mitgliedern, voneinander zu lernen und ihr individuelles Know-how zu erweitern. Eine verbesserte Zusammenarbeit führt zu besseren Arbeitsergebnissen und Innovationen.



Motivation und Engagement der Teammitglieder:

Durch regelmäßige Teammeetings fühlen sich Teammitglieder gehört und wertgeschätzt. Sie haben die Möglichkeit, ihre Erfolge zu teilen und Feedback zu erhalten. Dies fördert die Motivation und das Engagement der Teammitglieder, da sie sich aktiv in den Entscheidungsprozess einbringen können.





Der optimale Ablauf von Teammeetings: 

Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für erfolgreiche Zusammenarbeit

Vorbereitung:

  • Definieren Sie das Ziel des Meetings: Klären Sie, warum das Meeting stattfindet und was erreicht werden soll.
  • Erstellen Sie eine Agenda: Legen Sie die Themen und ihre Reihenfolge fest, um sicherzustellen, dass alle relevanten Punkte abgedeckt werden.
  • Informieren Sie die Teilnehmer: Teilen Sie die Agenda im Voraus mit den Teilnehmern, damit sie sich vorbereiten und relevante Informationen mitbringen können.

Eröffnung:

  • Begrüßung und Vorstellung: Beginnen Sie das Meeting mit einer herzlichen Begrüßung und bitten Sie alle Teilnehmer, sich vorzustellen, insbesondere wenn neue Teammitglieder anwesend sind.
  • Ziel und Agenda des Meetings: Geben Sie einen kurzen Überblick über das Ziel des Meetings und gehen Sie die Agenda durch, um sicherzustellen, dass alle auf dem gleichen Stand sind.

Arbeitsphase:

  • Fokussierte Diskussion: Behandeln Sie die Punkte auf der Agenda nacheinander und geben Sie jedem Teilnehmer die Möglichkeit, seine Meinung zu äußern.
  • Offene Kommunikation: Schaffen Sie eine offene und respektvolle Atmosphäre, in der alle Teammitglieder ihre Ideen und Bedenken frei äußern können.
  • Entscheidungsfindung: Falls erforderlich, treffen Sie während des Meetings Entscheidungen und dokumentieren Sie diese. Stellen Sie sicher, dass alle Teilnehmer die Entscheidungen verstehen und mit ihnen einverstanden sind.

Zeitmanagement:

  • Halten Sie sich an die Zeitvorgaben: Beachten Sie die geplante Dauer des Meetings und sorgen Sie dafür, dass jeder Tagesordnungspunkt angemessen behandelt wird.
  • Setzen Sie Prioritäten: Falls die Zeit knapp wird, priorisieren Sie die wichtigsten Themen und verschieben Sie weniger dringende Diskussionen auf ein späteres Meeting oder eine andere Kommunikationsform.

Zusammenfassung und Abschluss:

  • Fassen Sie die wichtigsten Punkte zusammen: Geben Sie am Ende des Meetings eine Zusammenfassung der besprochenen Themen, Entscheidungen und Aktionsschritte.
  • Vereinbaren Sie Verantwortlichkeiten: Klären Sie, wer für welche Aufgabe verantwortlich ist und legen Sie klare Fristen fest.
  • Feedback und Bewertung: Bieten Sie den Teilnehmern regelmäßig die Möglichkeit, Feedback zum Meetingprozess zu geben und mögliche Verbesserungen zu diskutieren.

Nachbereitung:

  • Protokoll und Dokumentation: Erstellen Sie ein Protokoll des Meetings, das die wichtigsten Diskussionsergebnisse, getroffenen Entscheidungen und vereinbarten Aktionsschritte enthält. Teilen Sie das Protokoll mit allen Teilnehmern, um sicherzustellen, dass jeder auf dem gleichen Stand ist.
  • Überprüfung der Umsetzung: Überwachen Sie den Fortschritt der vereinbarten Aktionsschritte und stellen Sie sicher, dass sie fristgerecht umgesetzt werden.
  • Evaluierung des Meetings: Nehmen Sie sich Zeit, um das Meeting zu bewerten. Fragen Sie nach dem Feedback der Teilnehmer und identifizieren Sie Bereiche, die verbessert werden können.



Ein optimaler Ablauf von Teammeetings berücksichtigt die Bedürfnisse und Ziele des Teams. Durch eine sorgfältige Vorbereitung, eine strukturierte Durchführung und eine angemessene Nachbereitung können Meetings effektiv und produktiv gestaltet werden. Indem alle Teilnehmer aktiv einbezogen werden und ein offener Austausch stattfindet, wird das Teammeeting zu einem wertvollen Instrument für die Zusammenarbeit und den Erfolg des Teams.

Umgang mit schwierigen Kunden

Umgang mit schwierigen Kunden im öffentlichen Dienst

Als öffentlicher Dienstleister kommt man oft in Kontakt mit schwierigen Kunden, die unzufrieden mit dem Service sind oder ihre Frustration auf die Mitarbeiter übertragen. Es kann schwierig sein, mit solchen Kunden umzugehen, aber es ist eine wichtige Fähigkeit, die jeder öffentliche Dienstleister beherrschen sollte. In diesem Artikel geben wir Tipps, wie Sie als Mitarbeiter im öffentlichen Dienst schwierige Kunden am besten behandeln und gleichzeitig Ihre Professionalität bewahren können.

  1. Bleiben Sie ruhig und hören Sie aktiv zu

Eine der wichtigsten Fähigkeiten im Umgang mit schwierigen Kunden ist es, ruhig und professionell zu bleiben. Wenn ein Kunde unzufrieden ist oder seine Frustration auf Sie überträgt, ist es wichtig, dass Sie nicht defensiv werden oder in einen Konflikt geraten. Bleiben Sie stattdessen ruhig und hören Sie aktiv zu, was der Kunde zu sagen hat. Lassen Sie den Kunden seine Sorgen und Beschwerden ausdrücken, ohne ihn zu unterbrechen oder zu widersprechen. Auf diese Weise fühlt sich der Kunde gehört und verstanden.

  • Zeigen Sie Empathie und Verständnis

Sobald der Kunde seine Beschwerden geäußert hat, ist es wichtig, Empathie zu zeigen und Verständnis für seine Situation zu haben. Sagen Sie dem Kunden, dass Sie verstehen, wie er sich fühlt, und dass Sie bereit sind, ihm zu helfen. Zeigen Sie, dass Sie seine Perspektive verstehen und dass Sie daran arbeiten werden, eine Lösung für sein Problem zu finden.

  • Stellen Sie gezielte Fragen

Um das Problem des Kunden zu verstehen und eine geeignete Lösung zu finden, ist es wichtig, gezielte Fragen zu stellen. Fragen Sie den Kunden, was genau sein Problem ist und was er von Ihnen erwartet. Stellen Sie sicher, dass Sie die Bedürfnisse des Kunden verstehen, bevor Sie eine Lösung anbieten. Wenn Sie sich unsicher sind, wiederholen Sie die Bedenken des Kunden und fragen Sie nach Bestätigung, um sicherzustellen, dass Sie das Problem richtig verstanden haben.

  • Bieten Sie eine Lösung an

Sobald Sie das Problem des Kunden verstanden haben, ist es Zeit, eine Lösung anzubieten. Bieten Sie eine praktikable Lösung an, die auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten ist. Stellen Sie sicher, dass der Kunde versteht, welche Maßnahmen Sie ergreifen werden und wie lange es dauern wird, bis das Problem gelöst ist. Bitten Sie den Kunden um Feedback, um sicherzustellen, dass er mit der vorgeschlagenen Lösung zufrieden ist.

  • Seien Sie professionell und höflich

Egal wie schwierig der Kunde ist, bleiben Sie immer professionell und höflich. Vermeiden Sie es, in einen Konflikt zu geraten oder dem Kunden zu widersprechen. Behandeln Sie den Kunden so, wie Sie selbst behandelt werden möchten. Wenn Sie freundlich und höflich bleiben, wird der Kunde auch respektvoller mit Ihnen umgehen.

Dieses Thema ist für Sie interessant?
Dann buchen Sie doch einfach unseren Workshop „Umgang mit schwierigen Kunden“ für Ihr Team.

5 Tipps zur Konfliktbewältigung bei der Urlaubsplanung

Konflikte rund um die Urlaubsabstimmung in der Behörde können unangenehm sein, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, damit umzugehen:

  1. Kommunikation: ein guter erster Schritt wäre, alle Beteiligten zu einem Gespräch einzuladen, um die Situation zu besprechen und gemeinsam eine Lösung zu finden. Es ist wichtig, offen und respektvoll miteinander zu sprechen und alle Bedenken und Interessen anzuhören.
  2. Priorisierung: Wenn es mehrere Mitarbeiter gibt, die zur gleichen Zeit Urlaub beantragen möchten, kann es hilfreich sein, die Dringlichkeit und Wichtigkeit der jeweiligen Anfragen zu berücksichtigen. Möglicherweise gibt es Mitarbeiter, die aufgrund persönlicher oder familiärer Umstände Vorrang haben sollten.
  3. Kompromiss: Eine andere Möglichkeit ist, einen Kompromiss zu finden, der für alle Beteiligten akzeptabel ist. Zum Beispiel könnten Mitarbeiter, die denselben Zeitraum bevorzugen, ihre Urlaubszeit aufteilen oder sich auf einen Rotationsplan einigen.
  4. Transparenz: Es ist wichtig, dass die Führungskraft eine klare und transparente Urlaubsrichtlinie hat, die allen Mitarbeitern bekannt ist. Wenn alle Mitarbeiter wissen, wie die Urlaubsabstimmung abläuft und welche Kriterien berücksichtigt werden, können Missverständnisse und Konflikte vermieden werden.
  5. Mediation: Wenn die Konflikte schwerwiegend sind und die Mitarbeiter nicht in der Lage sind, eine Lösung zu finden, kann es hilfreich sein, eine unparteiische dritte Partei, wie einen Mediator, hinzuzuziehen, um den Konflikt zu lösen.

In jedem Fall ist es wichtig, Konflikte frühzeitig anzugehen und Lösungen zu finden, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter fair behandelt werden und das Arbeitsklima nicht belastet wird.

Ich sehe was, was Du nicht siehst …

… Schade eigentlich!

In der Jahresauftaktveranstaltung eines unserer Kunden erlebte ich vor kurzem einmal mehr, wie wichtig die Zufriedenheit der Beschäftigten für das Unternehmen ist. 

Nicht nur für die Außenwirksamkeit, denn übellauniges Personal tut seinen Unmut gerne in der Öffentlichkeit kund.

Ich war etwas zu früh im Konferenzraum und traf auf zwei Teilnehmer, die dort bereits in ein Gespräch vertieft waren. 

„Lange spiele ich da nicht mehr mit!“, hörte ich einen von ihnen sagen. „Du weißt doch, wie er ist, er meint es nicht böse, nimm es nicht persönlich“, entgegnete der zweite. „Wie um Gottes willen soll ich es denn auffassen? Dieser Ton, die Art und Weise, Aufgaben zu verteilen ist unmöglich. Nur weil wir ein kleines Unternehmen sind, bei dem sich alle duzen, kann er doch nicht komplett auf Respekt verzichten.“ „Stimmt, entgegnete“, der Kollege, „Ich bin ja schon froh, wenn die Anweisungen in ganzen Sätzen erfolgen. Und immer dieses vorwurfsvolle: kommt in die Gänge – als hätten wir bis dahin geschlafen.“

Ich merkte, wie die Stimmung sich verschärfte. Ganz heimlich hatte sich der innere Zornzombie eines der beiden dazugesellt. Zähnefletschend wuchs er mit jedem weiteren Argument an, legte den Arm um seinen Besitzer und raunte ihm zu:

„Ja, genau, wann immer ihm etwas einfällt, bombardiert er einen mit Mails. Schön und gut, dass wir jetzt dieses Geschäftshandy haben, aber das heißt noch lange nicht, dass wir ihm  jetzt pausenlos zur Verfügung stehen. Ihm ist völlig gleich, ob man gerade am Arbeitsplatz ist oder im Wochenende bei Freunden. Das darf man sich nicht gefallen lassen!“ sabbernd rieb sich der Zombie die Hände …

„Stimmt“, entgegnete der Kollege, „mich hat er sogar im letzten Urlaub angerufen und mir Fragen gestellt. Irgendwie hat er keine Achtung vor unserem Privatleben. Ich habe es ihm sogar mal gesagt, aber er meinte, er wäre ja schließlich auch 24/7 „on“. Er scheint zu vergessen, dass es seine und nicht unsere Firma ist. Den Porsche fährt nur einer hier.

Es ist echt schade, es ist ihm nicht klar, welche Botschaft er uns damit sendet … mal ein nettes Wort oder ein Nachfragen wie das Wochenende war. Das wäre schön.“

Langsam füllte sich der Raum und bevor ich auf die beiden eingehen konnte, begann auch schon das Seminar. 

Ja, es ist wirklich schwierig, im Arbeitsalltag jedem Mitarbeitenden angemessen zu begegnen. Da verliert der ein oder die andere Führungskraft gerne das Gefühl für die richtige Ansprache. Gerade in kleinen Unternehmen, in denen über die Arbeitszeit hinaus ein freundschaftliches Verhältnis gepflegt wird, sollte der/die Vorgesetzte achtsam sein. 

6 Tipps zur Vermeidung von Konflikten

  • In der Freizeit werden alle beruflichen Hierarchien abgelegt.

Es spricht nur noch der Freund, die Freundin. Der Chef und die Chefin sind nicht anwesend.

  • Vermeiden Sie es, die Freizeit Ihrer Mitarbeiter mit Arbeit zu verplanen. Auszeiten sind wichtig, damit dann wieder mit neuer Kraft weitergearbeitet werden kann. Die Freizeit muss der Erholung dienen. 
  • Generell muss sich berufliche Kommunikation auf die Arbeitsstunden beschränken. 
  • Achten Sie als Führungskraft auf den Ton, in dem Sie den Mitarbeitenden begegnen. Besonders auch auf Schlagworte wie „aber pronto“, „zackzack“ usw., denn das verfehlt das Ziel und Sie demotivieren damit ihre MitarbeiterInnen. 
  • Gerade in kleineren Teams geht es nicht ausschließlich um Daten und Fakten. Auch wenn es Ihnen schwerfällt, Ihre Mitarbeiter wollen gesehen werden. Ein freundliches „guten Morgen“, ein Handschütteln zum Geburtstag, ein paar nette Worte zum Jahresstart. Das alles kostet sie kein Geld und ist doch so wertvoll. Denken Sie auch daran, dass jeder Mitarbeiter anders motiviert werden möchte. Lesen Sie hierzu gerne unseren Blogartikel: https://ilona-vogel.de/mitarbeitermotivation/
  • Achtung: Im Zeitalter des Facharbeitermangels erhalten auch Ihre guten MitarbeiterInnen verlockende Angebote von der Konkurrenz.

Überprüfen Sie unbedingt die Zufriedenheit Ihres Personals. 
Dies ist von unschätzbarem Wert für Ihr Unternehmen. Vermeiden Sie Fluktuation und verringern Sie Krankheitstage durch zufriedene MitarbeiterInnen.

Wir bieten hierfür eine Mitarbeiterbefragung, die jedem im Team eine Stimme gibt. Die dadurch gewonnen Erkenntnisse decken Unzufriedenheiten und deren Ursprung auf und bilden die Grundlage für Optimierungen. Hierbei unterstützen wir Sie gerne.

Rufen Sie uns direkt an und vereinbaren Sie einen Termin unter 06655 9004301. Dann stehen wir Ihnen zur Seite, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein.

Unsere Umfragen sind anonym und DGSVO-konform.

Halten Sie Ihr Unternehmen auf Erfolgskurs mit einem motivierten, zufriedenen und treuen MitarbeiterInnen-Stamm.

Jetzt wünschen wir Ihnen einen schönen Februar, 

Ihr Ilona-Vogel Team

Alles auf Anfang!?!

Sie können, Sie sollten, und wenn Sie mutig genug sind, um anzufangen, werden Sie auch. 

Stephen King

„Alles auf Anfang“, raunte Steffi mir beim 12. Glockenschlag in der Silvesternacht zu und stieß mit ihrem Sektglas an meines. Im Gegensatz zum fröhlichen Klirren der Gläser klang meine Freundin ein wenig müde und desillusioniert und ließ mich nachdenklich zurück, während sie mit ihrem Glas weiterzog, um mit dem Rest der Feiernden anzustoßen.

Alles auf Anfang?, frage ich in mich hinein…. 

             Auf gar keinen Fall! Schreit alles in mir!

Natürlich haben sich nicht alle meine Wünsche im vergangenen Jahr erfüllt, doch bin ich nicht bereit, die letzten 365 Tage als vergeudet anzusehen. Neben vielen wunderschönen Erlebnissen habe ich, auch und vielleicht sogar besonders, durch negative Erlebnisse eine Menge gelernt. Über mich, mein Umfeld und nicht zuletzt auch über meine Wünsche.
Und genau diese Erfahrungen geben mir Aufschluss über die Gründe des Scheiterns meiner Vorsätze…

Doch, wer oder was ist denn hier gescheitert?

Zuerst einmal muss ich mir eingestehen: 
Einige meiner Wünsche waren von vornherein nicht umsetzbar, und zwar aus unterschiedlichen Gründen:

  1. War es wirklich mein Wunsch, häufiger Gewichte zu stemmen oder verband ich damit lediglich die Hoffnung, endlich ein wenig schlanker zu werden?
  2. War es vielleicht nur ein Traum, auf einer Bühne Klavier zu spielen?

Es braucht ein Ziel um den Traum in die Realität zu holen, ohne Übung wird es nix mit der Pianistenkarriere.

  • Hatte ich Einfluss auf das Ergebnis oder war der Wunsch nur fromme Hoffnung, dass sich das Verhältnis meiner beiden Freundinnen zum Besseren wendet?
  • War es wirklich mein Wunsch, die Verkaufszahlen unseres kleinen Unternehmens zu steigern oder vielleicht doch eher der meines Kompagnons?

ACHTUNG    –   Träume sind das Gegenteil von Zielen.

Nehmen Sie Ihre Wünsche genau unter die Lupe. 

Welchen räumen Sie Priorität ein und erklären sie zum Ziel und welche eignen sich lediglich für Tagträume, um dem Alltag ein wenig zu entfliehen?

Im Gegensatz zum Traum muss das Ziel mit einer Handlung verknüpft sein, um seinen Namen zu verdienen. Für unsere Ziele sind wir bereit zu arbeiten, eventuelle Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen, uns ganz der „Sache“ zu verschreiben.

Nur diesen sollten wir die Auszeichnung „Vorsatz“ geben, und zwar zu jeder Zeit im Jahr.

Diese Erkenntnis verringert das Risiko des Scheiterns schon gigantisch.

Die Definition Ihrer persönlichen Ziele erleichtert die SMART-Methode. Wir haben Ihr bereits vor einiger Zeit einen eigenen Blogartikel gewidmet: 

Persönliche Ziele definieren und erreichen – Ilona Vogel (ilona-vogel.de)

Nachdem die Ziele klar definiert sind, braucht es eine Strategie, 

einen Plan, der Sie bis zum Erreichen auch tatsächlich auf Kurs hält. 

Gut zu wissen:

Die Psychologie unterscheiden 3 verschiedene Zieltypen

Ergebnis-Ziele

Das große Ganze wird dabei in den Blick genommen, wie zum Beispiel eine Expansion oder die Erweiterung der Produktpalette.

Prozess-Ziele

Hierbei wird einer notwendigen Handlung besonderes Augenmerk geschenkt.

Z. B. der Untersuchung, welche neuen Produkte zum Unternehmen und dem bestehenden Angebot passen.

Performance-Ziele

Diese bilden die Grundlage zur Erreichung der Prozess-Ziele. 

(z. B. durch Kaizen) 


Da sich Ergebnis-Ziele meist auf einen langen Zeitraum erstrecken, steigert die Kombination der Zielvarianten die Aussicht auf Erfolg. Zwischenerfolge generieren neue Motivation und erleichtern uns das „Durchhalten“.

Vielleicht ist für Sie die Definition von Motto-Zielen der schnellere Weg zum Erfolg? 

Dann lesen Sie gerne mehr dazu hier: Motto-Ziele – Ilona Vogel (ilona-vogel.de)

Nun liegen wieder 365 neue Tage vor uns, in denen wir die Chance haben, durch Erfahrungen zu wachsen, denke ich und löse meinen Blick vom nächtlichen Neujahrshimmel.

„Alles auf Anfang – und alles Gute für 2023!“,

rufe ich in die Runde und stoße fröhlich mit meinen FreundInnen an.


Dass auch Sie das neue Jahr zuversichtlich begrüßen und IHREN Weg in 2023 finden,

wünscht Ihr Ilona-Vogel Team

Ticken wir alle noch ganz richtig?

In einem unserer letzten Seminare kam es in der Pause mal wieder zu Gesprächen über die Herausforderung denen sich Europa, unser Land und jeder einzelne von uns derzeit gegenübersieht. Aufgaben, die uns Sorgen bereiten, uns einiges abverlangen. 

Probleme, die uns stressen!

Einer der Teilnehmer, der der Diskussion bis dahin still gefolgt war, nutzt die Sprechpause einer extrovertierten, lauten Kollegin und warf ein: „Wäre es vor diesem Hintergrund nicht ganz besonders wichtig, im eigenen Umfeld auf Frieden zu achten?“

„Tja, wenn das so einfach wäre…“, antwortete jemand. „Genau!“, meinte eine andere, „meine Kollegin zum Beispiel, tickt einfach nicht mehr richtig. Da sind Probleme vorprogrammiert.“

In der Tat scheint es unmöglich, Konflikte im Miteinander – weder im Job noch im Privaten – gänzlich zu vermeiden. Doch egal ob Probleme am Arbeitsplatz oder in der Freizeit auftreten, ihre Ursachen sind stets die gleichen und sie lassen sich tatsächlich häufig vermeiden. 

Genau hier setzen unsere Konfliktpräventions-Workshops an.

Gemeinsam betrachten wir, wer zum Team gehört und: wie ticken die Kollegen eigentlich? Unsere Gedanken- und Gefühlswelten sind ganz unterschiedlich! Und das schließt auch die Kommunikation mit ein. Personen mit derselben Muttersprache sprechen noch lange nicht die gleiche Sprache!

Dieses Wissen nimmt häufig schon eine ganze Menge Konfliktpotential. 
Im Workshop schaffen wir Verständnis für „anders tickende“ Kollegen, Freunde und Familienmitglieder. Alle sind gleichermaßen wichtig. 
Wir arbeiten in unseren Workshops und Seminaren mit dem Insights MDI®-Modell. (Lesen Sie auch HIER)

Dieses Modell definiert bis zu 16 unterschiedliche Persönlichkeiten. Wir brechen diese der einfachheitshalber auf 4 herunter. 

Während der „blaue“ Typ Informationen nüchtern und sachlich überbringt, findet das sensible „Grün“ dies vielleicht recht unhöflich. 

Beispiel: 
Franz, mit den Charaktermerkmalen grün: Hallo liebe Fritz ich hoffe, du hattest ein schönes Wochenende und konntest dich vom Stress der letzten Woche gut erholen?!?!?!
Leider habe ich am letzten Freitag versehentlich deine Vorlage des Bestellformulars von meinem Rechner gelöscht und kann sie auch nicht wieder herstellen. Wärest du bitte so nett, und schickst mir das Formular noch einmal? Viele Grüße und noch einen schönen Tag….
Fritz (mit eindeutig blauen Merkmalen) empfindet diese Nachricht als lästiges Geschwafel und antwortet: Hier! (und hängt die Datei an)

Sicher macht sich Franz nun Gedanken, ob Fritz vielleicht vergangene Woche verärgert hat, geht alle Gespräche der letzten Zeit durch und wird entweder ein klärendes Gespräch suchen oder sich beleidigt zurückziehen. Auf jeden Fall geht kostbare Lebens- und Arbeitszeit verloren. 

Durch unseren Konfliktpräventionskurs werden diese und ähnliche Probleme vermieden. 
Wir klären auf und sensibilisieren, nehmen jedes Teammitglied gleichermaßen ernst. 
Durch wertschätzendes Miteinander schaffen wir gemeinsam eine angenehme Atmosphäre, in der konzentriertes und konstruktives Arbeiten möglich ist. So machen wir Teams erfolgreich. 

Möchten auch Sie Ihre Teams für 2023 auf mehr Erfolg umstellen?
Dann melden Sie sich gerne bei uns. Gemeinsam erarbeiten wir eine passgenaue Strategie für Ihr Unternehmen. 
Bis dahin wünschen wir gutes Gelingen und denken Sie daran: 

Falsch tickt nur der, dem man ohne Verständnis begegnet!

Ihr Ilona Vogel Team

MitarbeiterInnen binden – aber doch nicht so!

Nachdem ich in der vergangenen Woche eine kleine Mauer touchierte die das Gelände eines unserer Kunden begrenzt, begab ich mich auf die Suche nach einer Lackiererei, die den Schaden an meinem Auto beheben kann. Die „Macke“ am Wagen war ca. handtellergroß – ärgerlich, schon, aber keine große Sache – dachte ich….

Schnell musste ich jedoch feststellen, dass es wohl doch nicht so einfach werden würde. Genau zwei Adressen fand ich in der näheren Umgebung.

„Diesen Monat wird das nichts mehr!“, erfuhr ich beim ersten Telefonat und ich beschloss, das zweite Unternehmen direkt anzufahren, schließlich war der Schaden klein, es sollte doch möglich sein, eine solche Bagatelle mal einzuschieben.

Dachte ich…..

In der Lackiererei angekommen, hörte ich schon vom Hof, das laute Geschrei in der Werkstatt.

„Nein, morgen komme ich nicht, da ist Einschulung. Ich hab extra rechtzeitig Urlaub eingereicht! Wenn ich da nicht dabei bin, stellt Gaby mir wirklich die Koffer vor die Tür.“

„Und wenn du direkt danach kommst? Wir können sonst den Termin nicht halten. Echt Mist, dass Peter gekündigt hat. Ich bemühe mich wirklich seit Wochen um Ersatz, aber der Arbeitsmarkt ist leergefegt“, vernahm ich die Antwort.

Am wütenden Gesichtsausdruck des Mitarbeiters war zu erkennen, dass sein Zornzombie aufgewacht war und schnell auf Maximalgröße anwuchs….

Bedrohlich langsam schüttelte der Lackierer den Kopf und holte tief Luft:

Mein Einsatz, dachte ich, um eine Eskalation zu vermeiden und schmetterte mein fröhlichstes „Guten Morgen“ in die Halle. Die beiden drehten sich nach mir um und ihre Blicke zeigten deutlich, dass ihr Morgen nicht wirklich gut war.

„Wir reden später“ sagte der Vorgesetzte und signalisierte mir, mit nach draußen zu kommen. Ich zeigte ihm die Kratzer an meinem Wagen und fragte, ob diese kurzfristig zu beheben seien.

Der verzweifelte Gesichtsausdruck war Antwort genug.

 „Kurzfristig auf gar keinen Fall, sie haben ja mitbekommen, wie es bei uns zurzeit läuft. Wir haben einen sehr fähigen Kollegen verloren. Kommen Sie mit ins Büro, dann schaue ich nach einem Termin“

Nun, dass inzwischen über 50 % aller Branchen mit Personalmangel kämpfen, haben wir ja bereits im letzten Blogartikel thematisiert und direkt Tipps mit Ihnen geteilt, wie man sich in der Bewerbungs-/Einstellungsphase in eine gute Position bringt.

Doch wie hält man gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung?

Haben Sie hierfür eine funktionierende Strategie? Diese Frage beantwortet der Fluktuationsindex Ihrer Behörde.

Sind alle Stellen mit kompetenten MitarbeiterInnen besetzt oder haben Sie diesbezüglich auch Probleme?

Die Gründe für den Fachkräftemangel in Deutschland sind vielschichtig.  

Natürlich spielt auch die Alterspyramide hierbei eine große Rolle. Dienstleistungssektor und Industrie sind darüber hinaus große Konkurrenten im Wettbewerb um Fachkräfte.

Besonders kleinen und mittleren Behörden fehlt häufig das Potential, eigene MitarbeiterInnen auszubilden bzw. diese zu halten, wenn Großunternehmen nach Ausbildungsende mit horrenden Löhnen locken.

Was können Sie tun, um gute MitarbeiterInnen in Ihrer Behörde zu halten?

Werden Sie ein attraktiver Arbeitgeber!

Die Bezahlung ist nicht immer ausschlaggebend. Vielen Menschen sind Arbeitsbedingungen, Familienfreundlichkeit, Behördenkultur und die Möglichkeit zur Weiterentwicklung wesentlich wichtiger. Nicht nur die Generation Z hat hierzu ganz eigene Vorstellungen.

In unserem Blogartikel vom 6. April 22 haben wir uns intensiv mit der Thematik „Attraktive Arbeitgeber“ beschäftigt. Lesen Sie gerne nach: https://ilona-vogel.de/wie-werde-ich-ein-attraktiver-arbeitgeber/

Unsere Tipps zum Thema Mitarbeiterbindung

  • Bieten Sie Ihren MitarbeiterInnen Fortbildungsangebote. Das dadurch gewonnene „KnowHow“ kommt nicht nur Ihrer Behörde zugute, Sie zeigen Ihre Wertschätzung und fördern die Zufriedenheit.
  • Binden Sie die Mitarbeitenden in die Entscheidung bzgl. der Fortbildung unbedingt mit ein. Denken Sie auch über betriebsfremde Fortbildungen nach, ein echter Mehrwert für die Beschäftigten.
  • Achten Sie beim Recruiting auch auf Bewerber, die Sie durch entsprechende Förderung auf das benötigte Niveau anheben können. Oft schlummern hier verborgene Talente.
  • Führen Sie eine Teamentwicklung durch. Hier werden Unzufriedenheiten schnell aufgedeckt und das Team sucht eigene Lösungen für ein besseres und effizientes Miteinander. Wir unterstützen Sie hierbei gerne.
  • Entlasten Sie Ihre MitarbeiterInnen auch im privaten Bereich: eine Packstation z. B. erspart lästige Gänge zu Post bzw. Paketdienstleistern.
  • Regen Sie die Beschäftigten an, Ihre Behörde im privaten Umfeld weiterzuempfehlen. Erfolgreiche Empfehlungen können belohnt werden.
  • Nutzen Sie Bewertungsportale. Aktuelle Untersuchungen machen deutlich, wie groß der Einfluss dieser Portale auf die Entscheidungsprozesse ist.

Die beiden letzten Punkte setzen voraus, dass die MitarbeiterInnen sich bei Ihnen wohl fühlen. Nur dann werden sie für Ihr Unternehmen werben! Interessiert Sie, wie die Stimmung unter Ihren MitarbeiterInnen ist? Wir führen gerne eine anonyme Mitarbeiterbefragung in Ihrem Unternehmen durch. Selbstverständlich DGSVO-konform.

Zufriedene Mitarbeiter und MitarbeiterInnen lassen sich nur schwer abwerben.

Was das für meinen Autolackierer bedeutet, werde ich ihm im vereinbarten Termin erläutern. Melden auch Sie sich gerne bei uns, im persönlichen Gespräch finden wir die richtige Strategie für Ihre Verwaltung.

Bis dahin wünschen wir Ihnen zufriedene, treue Beschäftigte.

Ihr Ilona-Vogel Team

Mir stinkt`s! – Konfliktwiege Großraumbüro

Durch eine Teilnehmerin unseres letzten Workshops inspiriert, nehmen wir uns heute dem Thema „Großraumbüro“ an.

Wie in unseren Seminaren üblich, kam es in der Pause zum regen Austausch über unterschiedlichste Themen des Arbeitsalltages. Ich bemerkte eine Teilnehmerin, die sich etwas von der Gruppe entfernte und sich die Schläfen massierte.

Auf meine Frage, ob ich ihr helfen könne schüttelte sie den Kopf. „Sorry“ sagte sie, „ich reagiere wohl zurzeit ein wenig empfindlich auf Reizüberflutung.“

Ich holte ihr ein Glas Wasser und ein paar Apfelschnitze vom Tagungsbuffet, dankbar nahm sie an und begann zu erzählen:

Täglich bis zu 9 Stunden verbringe sie nun seit 5 Monaten in einem Großraumbüro. „Es ist die Hölle,“ beschrieb sie ihren Alltag. Dabei hatte ihr die Arbeit bis dahin sehr viel Freude bereitet. Gemeinsam mit einem Kollegen saß sie früher in einem Büro und so war gewährleistet, dass ein gewisser Austausch stattfand und trotzdem genügend Ruhe herrschte, um konzentriert zu arbeiten. Nun hatte die Behörde ein neues Konzept und ein Großraumbüro installiert.

„Es ist unvorstellbar, was bei uns los ist. Wie in einem Bienenstock! Die Lautstärke, die Unruhe und seit der Hitze draußen wird die Luft im Büro nachmittags so dick, dass mir speiübel wird. Wenn sich dann noch meine Kollegin über den Schreibtisch beugt – buah!“

Durch eine ausladende Geste beschrieb sie die Folgen ihrer Übelkeit….

Natürlich haben größere Arbeitseinheiten Vorteile, gerade in Abteilungen mit hoher Veränderungsdynamik. Kürzere Kommunikationswege und bessere Kooperation beispielsweise und das kommt dem Gruppenspirit zugute. Auch die Eingliederung neuer Teammitglieder funktioniert schneller. Doch Großraumbüros stellen eine regelrechte Konfliktwiege dar.

Sicher hat man sich vor der Einrichtung Gedanken gemacht, wie der Geräuschpegel minimiert werden kann (Schallschlucker, Vorhänge, Pflanzen und Raumteiler, Büros im Büro, usw. usw.) und wir wären nicht in Deutschland, gäbe es für Quadratmeterzahl und Ausstattung keine Vorschriften.

Die Raumausnutzung ist dabei sicher optimal, doch spiegelt sich diese Effizienz auch in der Produktivität der Beschäftigten wider?

Im Schnitt werden im einem solchen Büro 70 Dezibel erreicht – das entspricht der Lautstärke eines Rasenmähers!

Nicht nur die Lautstärke kann sich als problematisch erweisen und sensible Menschen reagieren bereits in deutlich kleineren Arbeitseinheiten.

Gerade introvertierte KollegInnen fühlen sich beeinträchtigt, wenn sie alle Informationen ungefiltert mitbekommen. Wer möchte schon täglich über das Feierabendprogramm der kompletten Belegschaft informiert werden, und auch der Behördengossip ist nicht für jeden von Interesse.

Darüber hinaus kommen in einem großen Büro auch Menschen zusammen, die sich nicht nur im übertragenen Sinne „nicht riechen können“.

Eine Studie des Stress Research Institutes Stockholm zeigt: Beschäftigte im Großraumbüro sind doppelt so häufig krank wie Mitarbeitende in kleineren Räumen. Nicht nur Ansteckungen durch Viren und Bakterien, auch der erhöhte Stresspegel beeinträchtigt die Gesundheit der Betroffenen.

Das Fehlen von Tageslicht im Rauminneren und mangelnde Intimsphäre wirken sich zusätzlich negativ auf unser Leistungsniveau aus. Dazu kommen – wie im Falle unserer Seminarteilnehmerin Reizüberflutung und Diskussionen zur Arbeitsumgebung (Fenster oder Türen auf oder zu, Heizung an oder aus usw. usw.).

Wieviel Zeit mag die Leitung eines Großraumbüros mit der Schlichtung solcher Unstimmigkeiten verbringen? Keine angenehme Aufgabe!

Wenn unabdingbar, unterstützt ein Kodex bzgl. des Verhaltens ebenso wie die sorgfältige Auswahl der Teammitglieder des Großraumbüros. Gerne sind wir hierbei behilflich.

Dass in Ihren Büros dicke Luft stets von einem frischen Wind vertrieben wird,

wünscht

Ihr Ilona-Vogel Team

Konflikte lähmen Ihre Teams

Lange Zeit war Stefan stolz darauf, dass sich unter seiner Leitung das Miteinander auf dem Bauhof der Stadt so toll ist entwickelt hatte.

„Die Beschäftigten pflegen einen prima Umgangston, treiben zusammen Sport und aus dem Feierabendbier wurde sogar ein Freundeskreis, der sich mit Familien zum Grillen verabredet“ freute er sich.

Doch nun stellt er fest, dass private Absprachen selten sind.

Irgend etwas hat sich verändert.

Das laute Lachen, dass früher so oft über den Hof schalte bleibt aus und man hat das Gefühl, die KollegInnen gehen sich aus dem Weg.

Stefans Frage nach dem Grund dieser unterschwelligen Missstimmung wurde mit einem „ne, ne alles ok, Chef“ abgetan und so ließ er die Sache erst einmal auf sich beruhen. Die kriegen sich schon wieder ein, dachte er und ignorierte das – angeblich nicht existente – Problem. Leider war das jedoch nicht der Fall, heute kam es sogar zu lauten Beschimpfungen auf dem Hof.

Einem Hinweis seiner aufmerksamen Sekretärin verdankte Stefan schlussendlich die Erkenntnis, aus welcher Ecke das Problem kam – er hatte die Urlaubsgeschichte schon vergessen. Konnte kaum glauben, dass die befreundeten Kollegen so ein Drama daraus machten.

Vor vier Wochen kam Uwe ins Büro und fragte nach Urlaub für den Brückentag. Nach einem Blick in den Kalender stimmte Stefan zu, bisher hatte noch niemand an diesem Tag frei haben wollen. Dankend verließ Uwe den Raum und ging wieder an seine Arbeit.

Am folgenden Tag bat Manfred, ihm am Freitag nach dem Feiertag Urlaub zu gewähren. „Das wird leider nix,“ antwortete ihm der Vorgesetzte, „ich habe Uwe gestern den Tag zugesagt und du weißt, dass ich schlecht auf euch beide verzichten kann.“

Ungläubig schüttelte Manfred den Kopf. „Das gibt’s doch gar nicht, der weiß doch, dass meine Tochter umzieht und ich ihr Hilfe versprochen habe. Ich muss da frei haben!“ Zornig stemmte er die Hände in die Seite und es war klar, dass er nicht bereit war, das Büro kampflos zu verlassen.

Als sein Telefon klingelte schüttelte Stefan den Kopf, zeigte auf das Handy und sagte kurzerhand:

„Mir egal, macht das unter euch beiden aus.“ Wutentbrannt verließ Manfred das Büro.

Nach wenigen Minuten war in der Halle sein Schreien zu hören:

„Du weißt doch ganz genau, dass ich Hella am Wochenende beim Umzug helfen muss und frei brauche! Wieso gehst du zum Chef und fragst nach Urlaub?“

„Oh sorry, da hab ich nicht dran gedacht“, gab Uwe zurück, „wir haben Karten für das Clapton-Konzert am Freitag gewonnen. Da muss ich natürlich hin! Du weißt doch, wie sehr ich mich geärgert habe, dass es ausverkauft ist….“ Auch Uwes Zornzombie hatte sich in Stellung gebracht, schließlich musste er sich Manfreds vorwurfsvollen Ton nicht gefallen lassen!

Immer lauter, anklagender und verletzender wurde der Disput, bis Stefan selbst in der Halle erschien: „Spinnt ihr? Euer Geschrei bekommt der ganze Hof mit, reißt euch mal zusammen! Ihr wisst, dass nur einer von euch fehlen kann. Es war immer schon klar, dass ihr euch gegenseitig vertretet. Also einigt euch und sagt mir dann Bescheid“, beendete er seine Ansage und ging.

Am nächsten Tag erfuhr Stefan, dass Manfred am Brückentag der Firma zur Verfügung steht, Uwe geht zum Konzert, er hatte ja auch zuerst den freien Tag beantragt. Ok, dachte sich der Chef und ging zum Tagesgeschäft über.

Nicht jedoch die Betroffenen! Schmollend, sich jeweils selbst im Recht fühlend, gingen sich die beiden fortan aus dem Weg. 

Und jetzt das! Insgesamt war die Stimmung im Unternehmen auf Eis gelegt. Die komplette Belegschaft schien in den Streit involviert. Es hatten sich richtiggehend Lager gebildet. Sollte der Streit zwischen den beiden Mitarbeitern tatsächlich so schwerwiegende Folgen für das Betriebsklima haben?

Konflikte sind Chefsache!

Nun war es natürlich an Stefan, eine Aussprache in die Wege zu leiten um das Problem aus der Welt zu schaffen.

Unser Tipp an den Vorgesetzten:

  1. Schenken Sie Problemen zwischen den Teammitgliedern Ihre Aufmerksamkeit!
    Es hätte Stefan klar sein müssen, wie wichtig der freie Tag für beide Mitarbeiter war. Zu blauäugig war er an die Problematik herangegangen.
  2. Um solche Konflikte zu vermeiden, muss untereinander eine Absprache bezüglich der Vertretung stattfinden. Bevor man den Urlaub beim Chef erbittet muss die Vertretung sichergestellt sein.
  3. In unserem Fall stellt sich tatsächlich die Frage, wie wichtig die Anwesenheit eines der beiden am Brückentag ist. Da viele Unternehmen in dieser Zeit schwächer besetzt sind, ist die Produktivität oft geringer. Kann die Position evtl. doch einen Tag unbesetzt bleiben? Ein freundlicher Hinweis, dass und man sich direkt am Montag der Sache annimmt, trifft in vielen Fällen sicher auf das Verständnis von BürgerInnen und KollegInnen. Diese Großzügigkeit des Chefs hätte unter Garantie einen tollen Motivationsschub zur Folge und die Stimmung im Team wäre nach wie vor großartig.

Bleiben Sie als Führungskraft aufmerksam.

Gutes Gelingen und einen kühlen Kopf bei steigenden Temperaturen wünscht

Ihr Ilona-Vogel Team