Schlüsselrolle Mitarbeitergesundheit

Stressmanagement und Resilienz für nachhaltigen Erfolg im öffentlichen Dienst.

In den vergangenen Jahren konnten wir feststellen, dass zwar gerne Budgets für Teamentwicklungen, Kommunikationsseminare und Führungskräfteentwicklung bereitgestellt wurden, die Unternehmen sich aber schwer damit taten, in Seminare wie Stressmanagement und Resilienz zu investieren. Diese sind meist „am Ende der Nahrungskette“ verortet.

In der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt ist die Bedeutung von Mitarbeitergesundheit, Stressmanagement und Resilienz für den Unternehmenserfolg von entscheidender Bedeutung. Unternehmen, die sich aktiv um das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter kümmern, fördern nicht nur eine positive Arbeitsumgebung, sondern steigern auch ihre eigene Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit.

Mitarbeitergesundheit als Fundament:

Die Gesundheit der Mitarbeiter bildet das Fundament eines jeden erfolgreichen Unternehmens. Ein gesundes Arbeitsumfeld führt nicht nur zu höherer Arbeitszufriedenheit, sondern reduziert auch krankheitsbedingte Ausfallzeiten. Unternehmen, die in betriebliche Gesundheitsförderung investieren, sehen oft eine Steigerung der Mitarbeitermotivation und -bindung. Dies wiederum trägt dazu bei, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.

Stressmanagement als Erfolgsfaktor:

Stress ist ein unvermeidlicher Bestandteil des Arbeitslebens. Dennoch ist es entscheidend, dass Unternehmen effektive Stressmanagement-Strategien implementieren. Zu viel Stress kann nicht nur die physische und psychische Gesundheit der Mitarbeiter beeinträchtigen, sondern auch die Leistung und Kreativität negativ beeinflussen. Flexible Arbeitszeiten, klare Kommunikation und die Förderung von Pausen sind nur einige Beispiele für Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um den Stresspegel zu reduzieren. Wichtig sind hier aber regelmäßige Workshops und Seminare, in denen sich die Mitarbeiter mit ihren ganz eigenen Stressoren auseinandersetzen können. 

Resilienz als Antwort auf Herausforderungen:

In einer sich ständig verändernden Geschäftswelt ist Resilienz, die Fähigkeit, sich schnell von Rückschlägen zu erholen, von entscheidender Bedeutung. Unternehmen, die ihre Mitarbeiter in der Entwicklung von Resilienz unterstützen, schaffen eine krisenresistente Belegschaft. Schulungen zur Resilienz, Mentoring-Programme und regelmäßige Feedback-Gespräche sind Instrumente, die die Resilienz der Mitarbeiter fördern und somit die Anpassungsfähigkeit des gesamten Unternehmens stärken.

Der Zusammenhang mit dem Unternehmenserfolg:

Der Fokus auf Mitarbeitergesundheit, Stressmanagement und Resilienz zahlt sich langfristig aus und zeigt sich direkt im Unternehmenserfolg. Gesunde und zufriedene Mitarbeiter sind produktiver, engagierter und weniger anfällig für Burnout. Geringere Krankheitsausfälle bedeuten eine konstantere Arbeitskraft und ermöglichen einen reibungslosen Geschäftsbetrieb. Darüber hinaus fördert eine positive Unternehmenskultur, die das Wohlbefinden der Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt, die Attraktivität des Unternehmens für potenzielle Talente.

Unternehmen sollten daher nicht nur auf den kurzfristigen Erfolg, sondern auch auf die langfristige Gesundheit und Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter setzen. Investitionen in Programme zur Förderung von Mitarbeitergesundheit, Stressmanagement und Resilienz sind nicht nur sozial verantwortlich, sondern tragen auch maßgeblich zur Sicherung und Steigerung des Unternehmenserfolgs bei.

Sie würden gerne für Ihre Mitarbeiter ein Stressmanagement oder Resilienz-Seminar buchen,
dann nehmen Sie doch Kontakt mit uns auf und schreiben uns eine Mail an: info@ilona-vogel.de

Sie möchten sich privat ein solches Seminar gönnen?
HIER gehts zu den aktuellen Terminen!

Trauer am Arbeitsplatz

So selbstverständlich der Tod unser Leben auch beendet, im Umgang mit ihm und der Trauer sind wir oft überfordert.

Während unsere Vorfahren unter anderem durch das Leben in Großfamilien bzw. Mehrgenerationenhaushalten regelmäßig mit dem Sterben von Familienangehörigen konfrontiert wurden, bleibt dies heute für viele lange Zeit abstrakt. Natürlich ist das wünschenswert und uns ist klar, dass man sich auf eine solche Situation weder vorbereiten kann noch möchte!

Und doch haben wir beschlossen, die Trauer am Arbeitsplatz zu unserem Thema im Februar zu machen.

Die Initialzündung hierzu kam von einer Teilnehmerin unseres letzten Workshops. Sie berichtete von einer Rundmail in ihrem Unternehmen. In diesem Schreiben informierte die Firmenleitung über den Tod der Ehefrau eines Mitarbeiters.

Nicht zuletzt aus Gründen des Datenschutzes ist das ein absolutes NO GO!

Extremsituationen verlangen ein Höchstmaß an Personalführungsqualität. Denn gerade in diesen sind alle Beteiligten hochsensibel, ist es für Ihr Team wichtig, dass Sie sich korrekt und klar positionieren. Ihre Mitarbeiter:innen richten sich nach Ihnen aus. Deshalb muss Ihr Handeln vorbildlich sein, sowohl auf sach- und fachlicher als auch auf menschlicher Ebene.

Oft trifft uns das Thema „Tod“ unvermittelt. Darum ist es wichtig, sich im Rahmen des Krisenmanagements grundsätzlich damit auseinanderzusetzten. Nur so sind Sie im Falle des Falles als Führungskraft entsprechend gewappnet.

Wir konzentrieren uns heute auf die administrativen Aspekte und beleuchten im nächsten Blogartikel kommunikationstechnische und emotionale Faktoren, die in Trauerfällen zu beachten sind.

Natürlich ist dies nicht eine Frage von Relevanz oder Dringlichkeit, sondern dient lediglich der Strukturierung.

Was also tun, wenn Sie die Nachricht über den Tod eines Teammitgliedes oder einer/eines nahestehenden Angehörigen erreicht?

Sorgen Sie dafür, dass Sie in dieser Situation nicht alleine sind. Definieren Sie eine Person, die Ihnen zur Seite steht, mit der Sie sich in allen folgenden Fragen abstimmen. Dies kann jemand Ihres Vertrauens oder auch eine nahestehende Person der/des Verstorbenen bzw. Trauernden sein.

Gemeinsam erstellen Sie eine Liste der anfallenden Aufgaben.

Diese richten sich nach der „Nähe“ des Trauerfalles.

Handelt es sich um den Tod eines Teammitgliedes?

Dann ist die Kontaktaufnahme zu den Angehörigen der erste Punkt auf Ihrer Agenda. Überlegen Sie, ob das Telefon das geeignete Medium ist.  Vielleicht ist ein persönliches Gespräch nach telefonsicher Kontaktaufnahme möglich.

Neben der Aussprache des Mitgefühls klären Sie, wie man sich den Umgang bzw. die Kommunikation mit dem Sterbefall wünscht. Es ist nicht zu vermeiden, dass Kolleg:innen und Kund:innen vom Tod erfahren. Das ist den Trauernden sicher klar. Klären sie mit Ihnen die Vorgehensweise.

Gibt es eine öffentliche Bestattung und sind Gäste wie Vorgesetzte, Kollegen usw. erwünscht – in welchem Umfang?

Ist nach Ablauf einer gewissen Zeit vielleicht sogar ein Besuch möglich? Seien Sie sensibel und achten Sie besonders auf „Unausgesprochenes“.

Anschließend klären Sie, wer

  • bereitet die Kondolenzkarte vor,
  • initiiert evtl. eine Sammlung für eine Geldspende– auf Wünsche bzgl. Spendenkonten o.ä. achten,
  • setzt einen Nachruf für die Presse auf und gibt diesen nach Absprache in Auftrag,
  • kümmert sich um eine Kranz- bzw. Blumenspende,
  • sorgt für die Vorbereitung einer Ansprache bei der Bestattung (nach Absprache mit den Hinterbliebenen) und wer übernimmt diese Aufgabe.

Merken Sie einen späteren Besuchstermin bzw. Anruf im Kalender vor.

Klären Sie auch im Team, ob nahestehende Kollegen Kontakt aufnehmen möchten bzw. informieren Sie über die Wünsche der Hinterbliebenen.

Neben diesen Aspekten muss natürlich der Arbeitsalltag neu strukturiert werden. Es gilt, den kompletten Arbeitsbereich des Verstorbenen aufzulisten. Bis zu einer Neubesetzung die unter Umständen mehrere Monate dauert, muss der reibungslose Ablauf gewährleistet sein um zusätzlichen Stress zu vermeiden.

Bedenken Sie, dass sich alle Beteiligten in einer Ausnahmesituation befinden, die Trauer erstreckt sich somit auf das ganze Team.

Kommunikation ist das A und O

Klären Sie mit dem Team, wer lang- bzw. kurzfristig zusätzliche Aufgaben übernehmen kann. Denken Sie auch an die Kommunikation nach außen. Um Schwierigkeiten zu vermeiden sollten Kunden, Lieferanten usw. gleiche Informationen erhalten. Auch diese Gruppen reagieren höchst sensibel und interpretiert fehlende Information oft als Mangel an Wertschätzung.

Handelt es sich um den Tod eines nahen Verwandten eines Teammitgliedes?

Sicher ist dies die häufigere Form der Trauer, die Ihnen im Unternehmen begegnet und es wäre fatal, die Auswirkungen auf das Arbeitsumfeld zu unterschätzen. Trauer endet nicht mit Ablauf des Sonderurlaubes, vielmehr begleitet sie die Betroffenen eine lange Zeit, unter Umständen ein (Arbeits-) leben lang.

Daher haben wir uns entschlossen, dem Umgang mit Trauernden besondere Beachtung zu schenken und ihm einen extra Blogartikel zu widmen.

Wir würden uns freuen, wenn Ihnen unsere Ausführungen eine kleine Hilfestellung geben und Sie und Ihr Team an solchen Herausforderungen wachsen und an Resilienz gewinnen. Natürlich können Sie sich auch im Falle von „Tod und Trauer“ jederzeit an uns wenden.

Ihr Ilona-Vogel Team

Selbstfürsorge, oder: Wer kümmert sich um Schuster`s Leisten?

Soviel sei vorab verraten, wenn er es nicht selbst erledigt, sicher niemand.

Doch die eigentliche Frage ist doch, was nutzt die beste Fertigkeit, wenn man sie nicht auch für sich selbst einsetzt?

Was hält uns davon ab, gut zu uns zu sein? Wir wünschen uns von unserem Umfeld Fairness, Hilfsbereitschaft, Nächstenliebe oder wenigstens Respekt und Akzeptanz. Und wieviel bringen wir davon selbst für uns auf?

Vor einiger Zeit im ersten Gespräch lernte ich nicht nur meine neue Kundin kennen. Mit ihr zusammen erschien ihr Zornzombie, ein Riesenexemplar seiner Gattung. „Im Unternehmen läuft überhaupt nichts mehr“ schimpfte die Kundin. „Jeder macht, was er will, keiner übernimmt Verantwortung und die Aufgaben schieben sie zwischen sich hin und her.“

Geduldig hörte ich ihr zu und beobachtete, wie ihr Zombie sie weiter anpeitschte. Immer lauter und heftiger wurden ihre Äußerungen, sie geriet völlig aus der Fassung. Sie redete sich richtiggehend in Hysterie bis sie am Ende schließlich in Tränen ausbrach.

Schweigend reichte ich ihr ein Taschentuch.

Es dauerte eine ganze Weile bis sie wieder Worte fand: „Hatte mein Vater wohl doch recht, ich bin nicht stark genug, seine Firma weiterzuführen.“

Kleinlaut entschuldigte sie sich. So etwas sei ihr noch nie passiert. Richtig peinlich war es ihr, dass sie sich derart hatte gehenlassen. Für mich war die Situation nicht neu und so wusste ich genau, wen ich als nächstes kennenlernen würde.

Zitternd und mit klappernden Zähnen kroch er aus meiner Kundin heraus

ihr  Zauderzwerg

Dieses kleine Wesen wohnt vielen von uns inne, ist ziemlich menschenscheu und tritt meist erst dann auf, wenn uns unsere Gedanken, Sorgen und Ängsten überrollen.

Der Zauderzwerg zeigt uns unser Unvermögen auf: „Bist du dir sicher, dass du das schaffst? Wer bist du schon, dass du Ansprüche stellst….usw. usw.“

Ihm hören wir geduldig zu, lassen uns überzeugen und einschüchtern.

Selbstfürsorge Fehlanzeige!

Natürlich wissen wir, dass man Freundschaften pflegen muss, viele kümmern sich geradezu liebevoll um ihr Fahrzeug und auch die Bedürfnisse unserer Zimmerpflanzen und Haustiere haben wir stets im Blick. Warum fällt es uns so schwer, für uns selbst liebevoll zu sorgen?

Selbstfürsorge als Belohnung?

Viele verknüpfen mit ihr eine vorab erbrachte Leistung, doch Sie müssen sich Ihre persönliche Wertschätzung nicht erst verdienen. Sie gehört zur täglichen Pflege. Fehlt sie über längere Zeit, hat das fatale Folgen: Erschöpfung, Burnout und Depressionen sind häufig das Ergebnis unbeachteter Bedürfnisse. Während die Zimmerpflanze Missachtung mit dem Abwurf ihrer Blätter quittiert signalisiert uns der Körper fehlende Achtsamkeit auf körperlicher oder psychischer Ebene.

Selbstfürsorge ist nicht egoistisch, sondern (über-)lebensnotwendig!

Sie ist Teil unserer DNA, doch im Laufe des Lebens haben wir vergessen, wie wichtig es ist, sich selbst genügend Beachtung zu schenken. Genau: schenken – nicht erarbeiten!

In einer Zeit von Gewinnmaximierung und Effizienz, in der Erwartungen ständig nach oben geschraubt werden sind wir geneigt, auch uns selbst zu überschätzen.

Vergessen Sie Multitasking, denn es ist der Feind der Achtsamkeit.

Ohne Achtsamkeit erkennen Sie nicht, wenn etwas Sie überfordert. Natürlich ist eine gesunde Lebensweise (Ruhephasen, vitaminreiche Kost, genügend Bewegung und ausreichend Sauerstoff, Vermeidung von Elektrosmog usw.) Grundvoraussetzung. Doch lassen Sie sich dadurch nicht noch zusätzlich unter Druck setzen.

Weniger ist manchmal mehr – und zwar, wenn es um Perfektionismus und Rechtfertigung geht.

Mobilisieren Sie ihre Selbstheilungskräfte und integrieren Selbstfürsorge in Ihren Alltag durch

  • Abwechslung im Alltag

Ändern Sie Gewohnheiten, das verwirrt Ihr Gehirn und es wird gezwungen, die ausgetretenen Pfade zu verlassen. Wie wäre es z. B. mit einem kurzen, strammen Spaziergang nach dem Mittagessen?

  • Verlassen Sie Ihre Komfortzone!

Sehen Sie eine Problemstellung auch mal als Herausforderung –  probieren Sie doch mal etwas neues aus – etwas, dass Ihnen als erstes in den Kopf kommt. Wenn das Ergebnis Sie nicht überzeugt: macht nichts! Meist hat man noch mindestens eine zweite Chance!

  • Verlassen Sie die Opferrolle

Nicht nur Ihnen passiert „das“ immer mal wieder!

  • Üben Sie sich in Gedanken-Hygiene

Achten Sie auf Ihre Selbstgespräche, diese ziehen Sie immer wieder in zurückliegenden Ärger

Versuchen Sie, häufiger „im gegenwärtigen Moment“ zu sein

  • Erinnern Sie sich an Ihren letzten Flug – zuerst sich selbst die Sauerstoffmaske aufsetzen!

Anderen helfen können Sie nur, wenn es Ihnen selbst gut geht.

Dies gilt besonders für Führungskräfte. Nur ein/e Vorgesetze/r, der/die mit sich selbst im Reinen ist führt erfolgreich.

  • Nehmen Sie sich täglich Zeit für eine Übung in Selbstliebe

Seien Sie gut zu sich – egal ob Sie sich Zeit, ein Bad oder eine kulinarische Köstlichkeit gönnen, genießen Sie es und schenken Sie dabei nur sich selbst Beachtung. Wechseln Sie regelmäßig zwischen psychischen, körperlichen und mentalen Übungen.

Beachten Sie die Warnzeichen Ihres Körpers und nehmen Sie gegebenenfalls Hilfe an.

Dies lässt Sie Alltagsstress leichter bewältigen und Sie generieren zusätzlich Resilienz.

Machen Sie sich Selbstfürsorge zur Gewohnheit und bringen so mehr Lebensqualität in Ihren Alltag. Es muss nicht erst ein schlimmer Schicksalsschlag bei Ihnen Einzug halten, um das Motto zu leben: JEDEN TAG ETWAS SCHÖNES!

Schicken Sie Ihren Zauderzwerg in den Winterschlaf und genießen Sie die Weihnachtstage.

Das empfiehlt

Ihr Ilona-Vogel Team

Wie schlechtes Betriebsklima Ihren Erfolg torpediert

Die Ilona-Vogel GmbH meldet sich erholt aus den Ferien zurück und auch in Ihrem Unternehmen endet sicher allmählich die Urlaubsphase.

Juchu, alle wieder an Bord! So kann es motiviert in die zweite Jahreshälfte gehen. Oder häufen sich auch auf Ihrem Schreibtisch schon wieder die Krankmeldungen? Und Sie würden dazu gerne mal eine Ansage machen? Ihr Zornzombie hat sicher eine Menge Ideen und Sie bestimmt schon ordentlich angeheizt.

Doch Drohungen sind weder zielführend noch erlaubt! Kann man als Führungskraft auf Fehltage überhaupt Einfluss nehmen?

Bei uns häufen sich Anfragen zum Thema steigende Krankenquote und in diesem Zusammenhang fällt auch immer wieder das Wort „Burnout“.

Bereits 2018 veröffentlichte die AOK einen Fehlzeiten-Report in dem sie herausstellte, dass das Betriebsklima einen entscheidenden Einfluss nimmt: 

Jeder vierte Mitarbeiter leidet unter „toxischen“ Arbeitsbedingungen.

Die durchschnittliche Anzahl von Fehltagen wird auf 12,1 beziffert. Während Personen, die mit Ihrer Arbeit und dem Umfeld zufrieden sind lediglich auf 9,4 Fehltage kommen, belaufen sich Krankheitstage von denen, die unter schlechten Arbeitsbedingungen bzw. schlechtem Betriebsklima leiden, auf 19,6. 
Grund genug für uns, das Thema Betriebsklima in den Fokus zu rücken. Es ist kein zusätzliches Bonbon für die Mitarbeiter, sondern vielmehr die Voraussetzung für Ihren Erfolg!

Erklären Sie das Thema „Betriebsklima“ also direkt zur Chefsache – es lohnt sich!

Indikatoren, an denen sich schlechte Bürostimmung erkennen lässt:

  • fehlende Kommunikation
  • lückenhafte Informationsweitergabe
  • unklare Arbeitsabläufe
  • mangelnde Hilfsbereitschaft 
  • Kommunikation ausschließlich auf beruflicher Ebene
  • Hohe Krankheitsrate – da ist sie wieder!
  • Hohe Fluktuation

Sicher haben alle im Team unterschiedliche Auffassungen und Wünsche bezüglich des Miteinanders. 

Deshalb unser Tipp für Sie:

Beauftragen Sie je nach Größe Ihres Unternehmens bzw. Ihrer Abteilung eine Person bzw. ein Team mit der Bestandsaufnahme:

Wie ist der Umgang miteinander, wie die Stimmung? 
Gibt es private Verabredungen, erkennen Sie Ausgrenzungen? 
Wie ist der Umgang mit Kritik, wird sie direkt und in konstruktiver Form angebracht oder vielmehr „hinter dem Rücken“ des/der Betroffenen?

Bitten Sie zusätzlich Ihr Personal, einen Fragebogen zu diesem Thema auszufüllen und ihn anonym abzugeben. Vergessen Sie auf gar keinen Fall die wichtigste Person:

Sie selbst sollten Ihr erster Proband sein, denn der Fisch fängt von oben an…..

Wir haben für Sie einen Fragebogen zur Mitarbeiterzufriedenheit entwickelt.

Sicher werden sich die Mitarbeiter gerne beteiligen. Schließlich bedeutet Krankheit, dass Aufgaben von Kollegen/Kolleginnen zu übernehmen sind. Das führt oft zu Leistungs- und Zeitdruck und somit zur Schwächung weiterer Mitarbeiter. 

Darüber hinaus setzen Sie einen wichtigen Impuls, indem Sie diesem Thema Ihre Zeit und Aufmerksamkeit schenken. Es drückt die Wertschätzung des Personals aus und das bleibt sicher nicht ohne entsprechende Folgen.

Nach Auswertung der Umfrage sollten Sie dann unbedingt entsprechende Maßnahmen ergreifen. Verläuft die Aktion im Sand, werden Ihre Mitarbeiter unzufrieden. 
Gerne helfen wir, geeignete Schritte zur Verbesserung des Betriebsklimas zu finden. 

Lesen Sie in unserem nächsten Blog was Sie für ein gutes Betriebsklima tun können. 

Wir wünschen Ihnen erkenntnisreiche Erfahrungen durch unseren Fragebogen 

Ihr

Ilona-Vogel Team

Energie folgt der Aufmerksamkeit

Die Energie folgt der Aufmerksamkeit…

         … gezielt gelenkt lösen Sie Konflikte leichter und steigern Ihre Resilienz!

Am vergangenen Freitag hatten wir im Büro eine heftige Auseinandersetzung:

Die Urlaubsplanung steht an und jeder von uns hat den dringenden Wunsch, mal wieder raus zu kommen.

Einer unserer Kollegen stellte uns vor vollendete Tatsachen, er hatte bereits gebucht und freute sich auf 14 Tage unbeschwerten Strandurlaub. Als mir eine Mitarbeiterin den Urlaubsantrag unter die Nase hielt, rieb sich mein Zornzombie die Hände: „Na, wirst du jetzt nicht einmal mehr nach deinem Einverständnis gefragt? Hier macht ja jeder was er will. Deine Führungsqualitäten lassen wirklich langsam zu wünschen übrig!“

Die Mitarbeiterin merkte natürlich sofort, dass mein Gesicht seine Farbe wechselte und fiel mit ein in die Tirade meines inneren Saboteurs: „Mich nerven die ständigen Alleingänge von Meier, er ist rücksichtslos und egoistisch. Wir sind im Gegensatz zu ihm an die Ferien gebunden, doch das interessiert unser Superhirn ja nicht“ keifte sie.

Toll, dachte ich, und das heute, wo ich so viele Termine und eigentlich gar keinen Kopf für diesen Kindergarten habe.

Die Tür öffnete sich und meine Sekretärin trat ein. Eine Weile hörte sie sich das Geschimpfe an und wusste dann ihrerseits einiges über Meiers Alleingänge zu berichten:

„Ganz genau, ich halte sein Verhalten schon lange für respektlos…“

Mein Zornzombie konzentrierte sich auf das Gespräch, das sich zwischen den beiden Frauen immer heftiger entwickelte, gab ihnen Recht und suchte seinerseits noch ein paar Missetaten von Meier. Ja, er hatte seine wahre Freude – endlich war mal wieder richtig Feuer auf dem Dach“

„STOP!“ rief ich irgendwann und schickte die beiden Frauen aus meinem Büro. Schmollend zog sich mein Zornzombie zurück, „schade, gerade als es so schön laut wurde…“

Ein Blick auf die Uhr verriet, ich musste los, in 10 Minuten begann mein Termin.

Als ich am Nachmittag zurück ins Büro kam, hatten sich bereits alle ins Wochenende verabschiedet. GOTT SEI DANK!

Jetzt war Zeit, über Meiers Verhalten auf der einen und meine Führungsqualitäten auf der anderen Seite nachzudenken.

Komisch, dachte ich, ich hatte den Ärger tatsächlich über den Tag vergessen und mich voll und ganz auf das Meeting konzentrieren können! Und sogar meine Laune war gut.


Ja, so ist es tatsächlich, unsere Energie folgt unserer Aufmerksamkeit! 

Das Thema und die Menschen in meinem Meeting waren wirklich bereichernd und so hatten die negativen Gedanken des Vormittags keine Chance.

Mein Unterbewusstsein und die positive Energie hatten jedoch weiter daran gearbeitet, sodass ich nun einen Überblick über die Situation hatte und nun bereits verschiedene Lösungsmöglichkeiten erkannte.

Lösungsorientiertes Handeln

Konzentrieren Sie sich auf die Lösung, nicht auf das Problem!

Das Wort Problem kommt aus dem griechischen und bedeutet: Eine zum Lösen vorgelegte, unentschiedene Aufgabe bzw. Streitfrage. Suchen Sie also nach der passenden Antwort!

Ein Problem durch weitere Bestätigungen zu untermauern ist absolut nicht zielführend!

Unsere Tipps, die Aufmerksamkeit und so die Energie lösungsorientiert zu lenken

  1. Distanzieren Sie sich innerlich vom Konflikt und trennen Sie ihn von der Lösung

Nehmen Sie eine Auflistung vor. Schreiben Sie auf die rechte Seite eines Blattes, welches Problem, welcher Konflikt Sie stört. Gerne detailreich. Sie erkennen dadurch Zusammenhänge, die gemeinsam gelöst werden können.

  • Nehmen Sie eine positive Haltung ein

Machen Sie sich bewusst, dass Sie immer etwas verändern können. Sie sind kein Opfer der Umstände! Eine positive Haltung und Zuversicht lassen die Lösung schneller erkennen.

  • Brainstorming – notieren Sie lösungsorientierte Gedanken 

Schreiben Sie diese nun auf die linke Seite des Blattes.

Welche Möglichkeiten haben Sie? Seien Sie in diesem Punkt unbedingt kreativ. Ziehen Sie auch „verrückte“ Ansätze in Betracht. So finden Sie Lösungen, die nicht auf der Hand liegen, jedoch zum gewünschten Ziel führen.

  • Treffen Sie eine Entscheidung

Genau: Sie treffen die Entscheidung mit der Ihr Ziel erreicht werden kann.

  • Arbeiten Sie an der Umsetzung 

Hier ist der Punkt, an dem Kollegen, Mitarbeiter usw. ins Spiel kommen.

Wichtig: Sie geben Ihre Entscheidung vor, die Umsetzung geschieht im Team.

  • Kontrollieren Sie den Erfolg

Analysieren Sie mögliche Schwierigkeiten bei der Umsetzung. Halten Sie auch hier wieder schriftlich fest, wie diese erfolgreich gelöst werden konnten/könnten

  • Unterrichten Sie das gesamte Team über die lösungsorientierte Vorgehensweise.

Machen Sie allen bewusst, dass ab sofort auf diese Art an Probleme und Konflikte herangegangen wird. Es wirkt sich teamfördernd aus und minimiert auf Dauer Konflikte.

In unserem Falle hat es funktioniert. Meier hat verstanden, dass sein Verhalten unkollegial war und konnte selbst konstruktive Vorschläge zur Lösung beitragen. Jede/-r partizipiert vom neuen Umgang mit Konflikten. Dies stärkt die Resilienz der Mitarbeitenden im Einzelnen sowie des gesamten Teams.

Lenken auch Sie Ihre Energie in die richtige Richtung um resilienter und erfolgreicher zu werden.

Das wünscht Ihr Ilona-Vogel Team

Richtiges Mindset zu mehr Resilienz

Richtiges Mindset zu mehr ResilienzVom Mimimi zum Macher

Was entscheidet darüber, wie wir mit Rück- bzw. Niederschlägen umgehen? Woran liegt es, dass der eine immer wieder aufsteht, während die andere auf dem Boden liegend „ausgezählt“ wird?

Das Wort Resilienz ist in aller Munde und mittlerweile ist vielen klar, es erleichtert den Umgang mit Stress und ist die Fähigkeit, aus Konflikten und Krisen gestärkt herauszugehen.

Ja, da ist er wieder, unser Liebling: Der Konflikt!

Was uns bei unserer Arbeit immer wieder sofort auffällt, ist die Tatsache, wie unterschiedlich die Menschen auf Konflikte reagieren. Und so unterscheiden wir 4 Konflikttypen:

Typ 1 – nennen wir ihn das Opfer oder den Mimimi-Typ

„Immer passiert mir das. Das ist so ungerecht. Warum haben die anderen immer so viel Glück nur ich nicht?“

Typ 2 – der Typ mit dem größten aller Zornzombies

„Na warte, jetzt reichts! Wir wollen doch mal sehen, wer den längeren Atem hat!“

Typ 3 – Das Kaninchen (vor der Schlange)

Dieser Typ sitzt den Konflikt aus – verfällt in Schockstarre und wartet auf bessere Zeiten.

Typ 4  – Der Macher

„Konflikt? Ok – und wie kriege ich nun die Kuh vom Eis?“

Der große Unterschied zwischen den 4 Typen ist die Sichtweise auf den Konflikt – das Mindset.

Unter Mindset verstehen wir unsere Denkweise, unsere innere Haltung. Die ist es, die unser Fühlen und Handeln bestimmt. Das Mindset ist im Laufe unseres Lebens aus unseren Erfahrungen – positiven wie negativen, gewachsen. Im Unterbewusstsein verankert, bestimmt es so unsere Sicht auf das Leben. Klingt erst einmal wie in Stein gemeiselt, doch wir möchten zeigen, wie durch Veränderung des Mindsets jeder zum Macher werden kann.

Carol Dweck, eine US-amerikanische Professorin für Psychologie und Motivationsforscherin, befasste sich in ihren Studien mit dem unterschiedlichen Umgang von Menschen mit Herausforderungen und Niederlagen. Dabei stellte sie die Bedeutung des Mindsets heraus. Ihrer Theorie nach, gibt es zwei Arten von Mindsets: Das Growth Mindset und das Fixed Mindset.

  1. Das Fixed Mindset

Hier herrscht die Meinung, angeborene Talente bestimmen unsere Fähigkeiten.

Niederlagen seien somit die Folge mangelnder Talente. Menschen dieser Überzeugung sind geprägt von Selbstzweifeln, haben ein geringes Selbstwertgefühl. Sie bleiben in bekanntem Terrain und können sich nur in diesem entwickeln. Menschen mit einem Fixed Mindset meiden Herausforderungen, gehen selten Risiken ein und halten so potentielles Scheitern möglichst gering. Leider auch potentielles Wachstum – Erfolg!

  • Das Growth Mindset

Personen mit einem Growth (wachsendem) Mindset haben kein starr festgelegtes Selbstbild.

Sie verlassen sich nicht auf Begabungen, sondern arbeiten stets an ihrer Weiterentwicklung.

Neue Sportarten, Musikinstrumente, ja selbst neue Studiengänge in fortgeschrittenem Alter oder ein Schritt in die Selbständigkeit lässt sie stetig in ihren Fähigkeiten wachsen. Sie lernen nicht um sich zu profilieren, sondern vielmehr aus Freude an persönlicher Entwicklung. Dies garantiert in gewisser Weise den Erfolg.  Dynamisches Denken steigert den Selbstwert und damit die Selbstwirksamkeit.

Vier kleine Buchstaben machen den Unterschied:    n o c h

Denkt der Fixed-Mind-Typ: ich kann es nicht (und werde es auch nicht lernen, da mir das Talent fehlt), ist der Growth-Mindset-Typ der Überzeugung: ich kann es noch nicht, und beginnt zu üben.

Machen Sie sich also bewusst, welches Mindset Ihr Fühlen und Denken und somit Ihr Handeln bestimmt. Wechseln Sie gegebenenfalls von einem Fixed- zu einem Growth Mindset und gewinnen die Überzeugung, dass Sie selbst für Ihren Erfolg verantwortlich sind. Verlassen Sie die passive Opferrolle und kommen in die Aktivität, ins „Tun“. Dies steigert Ihre Resilienz und Sie können mit Stresssituationen und Konflikten besser umgehen und an ihnen wachsen.

Bleiben Sie gespannt, was mit einem Growth-Mindset alles möglich ist,

das wünscht Ihnen Ihr
Ilona-Vogel-Team