Verantwortung übernehmen – jetzt sind Sie am Zug

Bei diesem Thema überlege ich spontan, was mich dazu bewogen hat, ein eigenes Unternehmen zu gründen; aus einem sicheren Arbeitsverhältnis ins Risiko Selbstständigkeit?

Einer der vorrangigsten Gründe war sicher der Wunsch, soziale Kompetenzen in Unternehmen und Teams zu fördern. Der Auslöser dafür war vielseitig: Täglich besteht eine Herausforderung darin, mit „schwierigen Menschen“ umzugehen, und das in verschiedenen Rollen: als Dienstleister, aber häufig auch in der Rolle als Führungskraft.  Oft habe ich die Erfahrung gemacht, wie unzufrieden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden, wenn sie sich nicht ernstgenommen oder geführt fühlen. Dies vermittelt Ungerechtigkeit, führt zu Missverständnissen und am Ende zur inneren Kündigung.

Das wollte ich für mich unbedingt vermeiden und so übernahm ich Verantwortung für mich, für meine Kunden und mittlerweile für meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – ein Team, das immer weiter wächst.

Die Verantwortung den Menschen gegenüber, die sich an meinem Traum beteiligen liegt mir dabei ganz besonders am Herzen, sehe ich doch täglich, welche Auswirkungen fehlende Verantwortung auf Leistungsfähigkeit, Teamspirit und somit den Erfolg von Unternehmen hat.

Häufig höre ich, dass Vorgesetzte ihren Teams imme wieder erklären, ihre Tür sei offen für jeden, der ein Problem hat.

Doch wer geht schon gerne zum Chef? Oft hält man das eigene Problem für zu klein um den Vorgesetzen damit zu behelligen. Und außerdem, denkt er dann nicht, man sei unfähig?

Eine Bekannte berichtete kürzlich: „Der Chef sagt, die Tür steht immer offen, aber eigentlich ist sie immer zu. Da frage ich mich: ist er eigentlich froh, wenn niemand kommt, damit er seine Ruhe hat?

3 grundlegende Aspekte

1. Führung bedeutet Verantwortung

In all meinen Teamentwicklungen tritt immer wieder zutage: die meisten MA wollen geführt werden, zumindest in teamentscheidenden Fragen.
Sie erwarten klare Entscheidungen auch, wenn diese mal unpopulär sind.

Im Football muss der Quaterback den nächsten Zug initiieren, im Spiel bleibt in entscheidenden Situationen keine Zeit zur Diskussion! Gehen auch Sie selbstbewusst voran, Ihr Team wird Ihnen folgen. Auch auf die Gefahr, dass sich ein Spielzug mal als falsch herausstellt.

Haben Sie dann den Mut, sich und Ihrem Team einzugestehen, dass es ein Fehler war, die anderen haben es sowieso bereits bemerkt und nur durch Ehrlichkeit können Sie jetzt noch punkten.

Wer hat im Team welche Verantwortung?

Sind die Befugnisse geklärt, weiß jeder, was er/sie bzw. das Team selbst entscheiden kann und ab welchem Punkt der Chef auf dem Spielfeld erscheinen muss.

2. Führung ist eine Bringschuld

Ein Pauschal-Angebot, wie z.B. der Klassiker „Meine Türe ist immer offen!“ an alle reicht nicht aus!

Wer dieses Angebot annimmt ist entweder taff genug, die meisten Probleme ohne Hilfe zu lösen oder aber er steht bereits mit dem Rücken an der Wand. Soweit dürfen Sie es nicht kommen lassen.
Im Regelfall öffnen MA die Tür zum Chef nur ungerne, wenn es schwierig wird. Und so gehen Probleme, die Ihr Team lahmlegen oder explodieren lassen können, an Ihnen vorbei bzw. Sie bekommen sie viel zu spät mit.
Aber gerade in solchen Situationen ist es wichtig, dass Sie schnell Kenntnis darüber erlangen.
Deshalb: gehen Sie zu Ihren MitarbeiterInnen. Täglich, gerne auch mehrmals.
Das bedeutet nicht, dass Sie jeden Tag lange Gespräche führen müssen. Ein kurzer Besuch macht Sie menschlich und nahbar. Machen Sie sich das zur Routine. Kleinigkeiten können sofort geklärt werden, es ist Zeit für Rückfragen „zwischen Tür und Angel“. Und: wenn es irgendwo klemmt, merken Sie es sofort!

Bringen Sie Ihre Führung an den Mann und die Frau!

3. Verantwortung bedeutet Konflikte ansprechen, denn das ist Sache des Leaders!

Wenn Sie also Irritationen im Team spüren, sind Sie am Zug: Also: ANSPRECHEN!
Auch wenn Sie mit Ihrem Gefühl vielleicht daneben liegen: macht nichts!
So ist es wenigstens geklärt und ihre MA spüren Ihr Interesse und Ihre Bereitschaft, sich ihren Problemen anzunehmen. Eine unberechtigte Sorge ist immer besser als ein unentdecktes Problem. Je länger ein Konflikt gärt, umso schwieriger gestaltet sich die Lösung!

Warten Sie also nicht, bis man Ihnen den Ball zuwirft, nehmen Sie ihn sich und bestimmen selbst die Richtung.

Viel Erfolg in der Rolle des Quaterbacks wünscht Ihnen

das Ilona-Vogel Team

Wie funktioniert Kommunikation – Die vier Seiten einer Nachricht

Vor einiger Zeit hatten wir einen Kunden, der folgendes Problem schilderte:

Zwei MitarbeiterInnen geraten in einem Meeting heftig aneinander. Beide dachten, der/die jeweils andere kümmere sich um eine Aufgabe. So blieb diese unerledigt und nun sind heftige Diskussionen im Gang, wer warum was nicht gemacht hat: „Du sagtest doch, du schaust mal nach“ „Nein Du sagtest, Du schaust nach….“


Die Zornzombies der beiden lechzen nach Streit und befeuern ihre Besitzer zusätzlich mit Problemen aus der Vergangenheit: „Es ist immer dasselbe mit dir, drehst dich nur um dich selbst und bist nicht in der Lage, im Team zu arbeiten!“ usw. usw.

Auch der Zornzombie unseres Kunden fletscht ordentlich die Zähne: „Schmeiß endlich einen der beiden raus, das wird doch nie was! Oder hau jetzt wenigsten richtig auf den Tisch. Unmöglich, dass die beiden nicht in der Lage sind, richtig zu kommunizieren“

Ja, der Zornzombie hat es sofort erkannt, es ist eine Frage der Kommunikation!

Neben der reinen Information beinhaltet eine Aussage sehr viel mehr. So tut der Absender zum Beispiel durch Wortwahl und den Ton auch seine Stimmung kund.

Nach Friedemann Schulz von Thun (deutscher Kommunikationspsychologe) ist Kommunikation vier-dimensional

  1. Die Sachinformation (Inhalt der Nachricht)
  2. Die Selbstoffenbarung (Absichten und Gefühle des „Senders“)
  3. Die Beziehungsbotschaft (Art der Formulierung, Tonfall, hier drückt sich aus, in welcher Beziehung man zum Gesprächspartner steht)
  4. Der Appell (Wunsch, Auftrag an den Gesprächspartner)

Beispiel:

Kollege A: „Das Papier im Kopierer ist leer.“ (Sachinformation)

Er denkt: Mist, ich bin sowieso schon spät dran. Jetzt auch das noch, ich weiß gar nicht, wo Papier aufbewahrt wird. (Selbstoffenbarung)

Kollegin B empfängt: Füll das Papier auf! Gehört doch zu deinen Aufgaben, oder soll ich mich darum auch noch kümmern. Schließlich hab ich wichtigeres zu tun. (unterstellte Beziehungsbotschaft).

Sie sagt: Ist im Moment schlecht, ich arbeite hier gerade an einem Problem.

Denkt jedoch: Soll er es doch selbst machen der Herr Wichtig.

Ein Appell hat in vorgenanntem Beispiel nicht stattgefunden, so bleibt offen, wie das Problem gelöst wird.

So schaukeln sich die Gemüter oft hoch und belasten über kurz oder lang das Klima im Unternehmen und die Arbeitsprozesse.

Als Vorgesetzter ist man hier besonders gefordert, man muss

  • unparteiisch bleiben
  • aufklärend wirken und vor allem
  • Voraussetzungen schaffen, die solche Missverständnisse zukünftig minimieren

Spätestens, wenn ein Problem an Sie herangetragen wird: klären Sie den Entstehungsgrund.

Ist dieser in der Kommunikation zu finden?

Wir erleben immer wieder, dass die Aussagen des/der Kollegen zu umfangreich, die eigenen jedoch sehr oberflächlich analysiert werden.

„Man sieht den Splitter im fremden Auge, jedoch bemerkt man den Balken im eigenen nicht.“

Sensibilisieren Sie Ihr Personal – zeigen Sie die 4 Aspekte der Information auf und bitten Sie die Teammitglieder um Selbstreflexion. Wann immer der Zornzombie zu toben beginnt, klären Sie durch Nachfragen, ob Sie die Information des Senders korrekt verstanden haben.

Wenn z. B. jemand das Gefühl hat: „Hab ich da gerade was auf meinem Beziehungsohr gehört? Zeit nachzufragen, ob wirklich eine Botschaft auf der Beziehungsebene gesendet wurde.

Die meisten Missverständnisse lösen sich sehr schnell auf, wenn die Botschaft beim Empfänger richtig angekommen ist.

Kommunikation ist nur dann erfolgreich, wenn die Nachricht auf allen vier Ebenen so verstanden wird wie sie gemeint ist. Eine echte Herausforderung, die mit einer guten Gesprächskultur jedoch lösbar ist. Deshalb auch heute wieder unser Appell an Sie:

Arbeiten Sie gemeinsam mit Ihrem Team an der Kommunikation, gehen Sie selbst mit gutem Beispiel voran und sichern Sie so den Erfolg Ihres Unternehmens.

           

Eine gute Zeit wünscht

Ihr Ilona-Vogel Team

Wie Sie durch klare Kommunikation Konflikte vermeiden

Der britische Historiker und Soziologe Cyril Northcote Parkinson wusste es bereits Mitte des vergangenen Jahrhunderts:

Ein Vakuum, geschaffen durch fehlende Kommunikation, füllt sich in kürzester Zeit mit falscher Darstellung, Gerüchten, Geschwätz und Gift.

Und doch bleibt Kommunikation bis heute eine Disziplin, die oft unterschätzt und vernachlässigt wird. Sprachbarrieren tun sich nicht erst an der nächsten Landesgrenze auf, Verständigungsprobleme begegnen uns häufig bereits in der Familie und am Arbeitsplatz. Dem Gespräch von jungen Menschen kann die ältere Generation kaum noch folgen und so sind Konflikte vorprogrammiert.

Wünschen Sie sich das auch: ein Team, das sich ohne viele Worte versteht, wie in einer langjährigen Ehe kennt jeder die Stärken und Schwächen des anderen, stellt sich darauf ein und so fügen sich die Rädchen harmonisch ineinander, Missverständnisse gibt es selten und so ist man gemeinsam erfolgreich.

Und was ist das Geheimnis solcher Verbindungen?

  1. „Sender“ und „Empfänger“ sprechen die gleiche Sprache und dies nicht nur im wortwörtlichen Sinne.
  2. Man ist sich wohlgesonnen.
  3. Der Umgangston ist angenehm.
  4. Kritik wird konstruktiv vorgebracht      und nicht zuletzt
  5. alle haben das gleiche Ziel.

Oder kurz: die Kommunikation stimmt!

Das Gegenteil erlebte ich vor einiger Zeit im Unternehmen eines Kunden:

Ein Mitarbeiter berichtete von einem Problem, das sich in seinem Arbeitsfeld aufgetan hatte.

Der Vorgesetzte unterbrach ihn häufig mit Worten wie ja? und? also? und schloss am Ende mit dem Appell „Komm auf den Punkt!“

Der aufmerksame Zuhörer erkannte sofort, was das in dem Mitarbeiter auslöste – nicht jedoch der Vorgesetzte. Im nachfolgenden 4-Augen Gespräch fragte ich meinen Kunden, ob ihm bewusst ist, welche Signale er mit seinem Verhalten aussendet. Kopfschütteln und Schulterzucken waren seine Antwort.

Weder die fehlende Wertschätzung noch das Desinteresse am Problem des anderen, das er durch diese Art der Kommunikation signalisiert waren ihm bewusst.

Bestimmt ist seine Zeit knapp bemessen, doch die Verärgerung des Personals kann deutlich teurer werden…..

Gehen Sie als Führungskraft mit gutem Beispiel voran. Kultivieren Sie eine angenehme, wertschätzende und klare Kommunikation im Unternehmen. Stellen Sie sicher, dass in den Teams und auch auf der Führungsebene Verständigungsprobleme aufgedeckt und eliminiert werden. Konflikte sind deutliche Hinweise dafür, dass an der Kommunikation gearbeitet werden muss, denn

Kommunikation ist das Kerngeschäft des Führens.

Besprechen Sie dies in Ihren Teams, treten Sie in Beziehung – vielleicht ergibt sich aus den Gesprächen mit den Mitarbeitenden ein Projekt („Gemeinsame Sprache – miteinander sprechen“) für das kommende Jahr. Sicher haben auch Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gute Ideen, welche „Projekte“ die Kommunikation im Unternehmen fördern können.

Sollten diese Ideen ausbleiben, wenden Sie sich gerne an uns, denn

Reden lernt man nur durch reden.

                                     Marcus Tulius Cicero

Der nächste Blogartikel zeigt, wie Kommunikation funktioniert und was Sie mit einer Aussage neben der reinen Information noch so alles von sich preisgeben.

Gutes Gelingen wünscht

Ihr Ilona-Vogel Team

Die 4 Säulen guter Führung

4 Tipps zur Perfektionierung Ihres Führungsstils

Im letzten Blogartikel haben wir darüber berichtet, welche Konsequenzen unzureichende bzw. schlechte Führung oft hat.
Wie ist es Ihnen damit ergangen? War es leicht, ehrlich zu antworten?

Hatten Sie das Gefühl, eine objektive Einschätzung vornehmen zu können? Kein Problem, wenn Ihnen dies nicht auf Anhieb gelungen ist!

Bleiben Sie aufmerksam und überprüfen Sie auch in Zukunft immer wieder, wie Sie sich den Mitarbeitenden präsentieren, denn erfolgreich Führen bedeutet auch stetige Weiterentwicklung.

Unterschiedliche Studien bringen es immer wieder auf den Punkt: 

Mitarbeiter wollen geführt werden!

Eine klare Ausrichtung muss dabei für jeden erkennbar sein, schließlich dient Führung vor allem drei Dingen:

  1. MitarbeiterInnen an das Unternehmen zu binden, ihre Loyalität sicherzustellen
  2. Engagement und Leistungsbereitschaft des Personals zu gewährleisten
  3. Leistungsprozesse zu sichern, fördern und zu begleiten.

Eine Menge, die da von Ihnen als Führungskraft erwartet wird! Wenn dann noch eigene Arbeitsgebiete hinzukommen, kann das ganz schön schwierig werden…..

Wie versprochen, hier nun unsere

4 Tipps zur Perfektionierung Ihres Führungsstils

  1. Kommunikation

Sie ist das Kerngeschäft des Führens. Stellen Sie daher sicher, dass die Kommunikation im Unternehmen von guter Qualität ist. Doch was bedeutet das genau? Wie in allen Bereichen spielen Sie als Führungskraft hier die entscheidende Rolle: Gehen Sie mit gutem Beispiel voran und leben Sie eine offene, ehrliche, respektvolle und vor allem klare Kommunikationskultur. Tja das kling so einfach, doch ist es das? Wir meinen: Nein! Deshalb werden wir die Kommunikation zum Top-Thema im November machen.

Bleiben Sie gespannt, denn Sie wissen, wir legen den Finger in die Wunde und bringen die Probleme gnadenlos auf den Tisch.

2. Zielausrichtung 

Machen Sie sich zunächst einmal bewusst, welches Ihre Ziele sind und welche Sie für Ihr Team/Unternehmen definieren, denn diese können von ganz unterschiedlicher Natur sein, dürfen sich jedoch nicht gegenseitig boykottieren.

Als sehr zuverlässig hat sich hierbei die Smart-Methode erwiesen:

S- spezifisch

M- messbar

A- attraktiv

R- realistisch

T- terminiert

Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeitenden die Ziele des Unternehmens und des eigenen Teams kennen. Nur so kann der Einzelne seinen Beitrag zuverlässig leisten.

Möchten Sie hier tiefer einsteigen? Dann lesen Sie gerne unseren Blogartikel zur Smart-Methode: hier:

3. Wertschätzung 

Wertschätzung ist ein wichtiger Eckpfeiler guter Führung. Um jedem im Team die gewünschte Wertschätzung zukommen zu lassen, müssen Sie ihr Personal kennen. Unterschiedliche Wünsche und Ansprüche sind zu berücksichtigen, um so eine Atmosphäre zu schaffen, in der jeder seine/ihre Leistung bereitwillig bringt.

Dieses Modell erleichtert es Ihnen, die Teammitglieder einzuschätzen um einen erfolgreichen Umgang zu garantieren.
Um hier tiefer einzusteigen lesen Sie HIER gerne unseren Artikel zum Thema Wertschätzung in dem wir das Insights MDI® Modell vorstellen.

4. Konfliktbereitschaft

Sicher reiben Sie sich nicht vor Freude die Hände, wenn es mal wieder zu einem Konflikt im Team kommt, wer tut das schon!

Doch wie auch immer, Sie als Vorgesetzte/r sind hier gefragt, müssen reagieren – möglichst kompetent. Konflikte machen Stress, kosten Kraft und so am Ende des Tages Ihren Erfolg.

Doch das muss nicht passieren, schließlich haben Sie in uns einen Partner zur kompetenten Konfliktbewältigung.

In unseren Blogartikeln „Konfliktstürme“ und „Konfliktdynamik“ schildern wir die Spirale, durch die sich Probleme im Team aufbauen. Der Artikel „Konfliktsignale“ möchte sensibilisieren, um Schwierigkeiten rechtzeitig vorherzusehen und so Schaden noch abzuwenden. Die „Konfliktvermeidung“ schließlich zeigt Strategien auf, die das Miteinander im Kollegium fördern. Schauen Sie sich gerne auf unserer Homepage um. Und kommen Sie gegebenenfalls auf uns zu – wir helfen, Konflikte zu lösen bzw. in Zukunft zu vermeiden! 

Es handelt sich hierbei nicht um eine Reihenfolge der Relevanz, vielmehr verstehen sich unsere Tipps als Säulen, die Ihre Führung tragen und stabilisieren. Wie Zahnräder in einem Räderwerk fügen sich die einzelnen Aspekte ineinander; Konfliktbereitschaft muss mit guter Kommunikation einhergehen, damit am Ende tatsächlich eine Lösung herbeigeführt wird. Ebenso spielt die Wertschätzung des Einzelnen eine wesentliche Rolle in der Konfliktbearbeitung. MitarbeiterInnen, die sich nicht wertgeschätzt fühlen, werden nicht die nötige Bereitschaft zur Lösung eines Konfliktes mitbringen.

Vermitteln Sie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Freude an Weiterentwicklung indem Sie Ihre eigene vorantreiben.

Viel Erfolg dabei wünscht Ihnen

Ihr Ilona-Vogel Team

Bewusste Führung = erfolgreiche Führung

Noch immer erinnere ich mich daran als wären nur wenige Tage vergangen, tatsächlich liegt sie schon 32 Jahre zurück:

Die Geburtsstunde meines Zornzombies GRRRRRR

Mein damaliger Vorgesetzter stellte mich bloß, präsentierte seine eigene Unwissenheit als Fehler von mir! Ich war entsetzt, daran änderte seine spätere Entschuldigung unter vier Augen wenig. Zwei Wochen danach hatte er meine Kündigung auf dem Tisch und…..

…..wunderte sich! !!!  Ich konnte dieses Ausmaß an Ignoranz und mangelnder Führungsqualität nicht ertragen und so gebar ich ihn: den Zornzombie.

Seitdem sind wir gemeinsam auf dem Weg durch mein Privat- und Berufsleben.

Er hilft mir dabei, meinen Weg authentisch zu gehen: Der Zornzombie spornt mich an, Situationen und Beziehungen zu beenden, die mir nicht guttun, um mich vor Schaden zu bewahren. Hätte ich ihn schon vor 32 Jahren gehabt, wäre es für meinen Vorgesetzten sicher sehr unangenehm geworden. Mein Zombie hätte seine wahre Freude daran gehabt, den Chef mit seinem schlechten Führungsstil zu konfrontieren….

Besonders kritische Situationen verlangen nach bewusster – guter Führung.

Tatsächlich scheinen sich Führungskräfte jedoch häufig nicht darüber klar zu sein, welche Impulse sie aussenden.

Holen Sie das Thema Führungsqualität aus der Tabuzone, denn die Führungskultur eines Unternehmens ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg.

Natürlich ist das ein sensibles Thema und selten beschweren sich die Mitarbeitenden offen über mangelnde oder sogar schlechte Führung. Käme auch nicht gut an, oder?
Wie würden Sie auf solche Kritik reagieren?

Überprüfen Sie eigene Führungsqualitäten.

Gibt es Möglichkeiten zur Optimierung? Beobachten Sie sich so sachlich wie möglich um persönliche Stärken und Schwächen herauszufinden:

  • Wie betrete ich das Unternehmen – bin ich oft schlecht gelaunt, oder verbreite ich gute Laune?
  • Grüße ich lediglich geistesabwesend oder gehe ich aufmerksam und offen auf andere zu?
  • Wie reagiere ich auf Missstände oder Unregelmäßigkeiten? Hinterfrage ich solche Situationen oder unterstelle ich sofort Fehlverhalten?
  • Wie bringe ich Änderungswünsche vor, konstruktiv oder laut und anklagend?
  • Bin ich in meinem Verhalten klar und nachvollziehbar für die Teammitglieder?
  • Bin ich selbst begeisterungsfähig? Kann ich meine MitarbeiterInnen begeistern?

Ihr Verhalten wird von den MitarbeiterInnen in jeder Situation wahrgenommen und beurteilt. Deshalb sollten auch Sie sich darüber im Klaren sein, was Sie aussenden und an Ihren Schwächen arbeiten.

In unserem nächsten Blogbeitrag geben wir Ihnen wertvolle Tipps zum Thema Führung. Gut gerüstet meistern Sie auch die schwierigsten Situarionen und führen Ihr Team souverän zum Erfolg. Na, haben wir Sie neugierig gemacht?

Viel Spaß beim Führen wünscht Ihnen Ihre Ilona-Vogel Team

Gutes Betriebsklima – Erfolgreiches Unternehmen

Heute melden wir uns mit dem 2. Teil zum Thema „Gutes Betriebsklima“.

Im vergangenen Artikel haben wir Ihnen einen Download angeboten, um die aktuelle Situation in Ihrem Unternehmen zu ermitteln. Wie hat Ihr Personal Ihr Interesse diesbezüglich aufgenommen?

Haben sich die Mitarbeitenden an der Umfrage beteiligt? Konnten Sie Stressoren definieren?
Diesen gilt es nun geeignet zu begegnen – keine leichte Aufgabe:

Introvertierte KollegInnen benötigen Ansprache, während offene Typen freimütig kundgeben, was ihnen nicht passt. Der/die ein oder andere genießt evtl. Routineaufgaben, während andere MitarbeiterInnen solche Tätigkeiten langweilig finden oder durch sie in ihrem kreativen Denken eingeschränkt werden.

Die subjektive Empfindung des Einzelnen erschwert es, jedem Betriebsmitglied mit der gewünschten Aufmerksamkeit zu begegnen. Deshalb haben wir Strategien entwickelt, um individuell Wertschätzung entgegenzubringen. Kontaktieren Sie uns gerne hierzu.

Was genau können Sie selbst nun zum positiven Klima in Ihrem Unternehmen beitragen?

In erster Linie müssen Sie Ihre MitarbeiterInnen kennen, und zwar nicht nur Namen und Gesicht! Um individuell Aufmerksamkeit entgegenzubringen ist schon etwas mehr Information nötig. Sollte dies auf Grund der Größe Ihres Teams schwierig sein, holen Sie sich Unterstützung bzw. delegieren Sie diese Aufgabe.

  • Schaffen Sie eine Beziehung zu Ihren MitarbeiterInnen. 

Die Gratulation zum Geburtstag sollte ebenso selbstverständlich sein wie die regelmäßige Frage nach dem Befinden.

  • Notieren Sie wichtige Informationen (Mutter schwer erkrankt, Ehemann arbeitslos usw).
  • Gehen Sie sensibel vor. Schließlich möchten Sie Ihr Gegenüber mit Ihrem (plötzlichen) Interesse nicht irritieren.
  • Authentizität schafft Glaubwürdigkeit!

Erkundigen Sie sich bei Gelegenheit, wie sich die Situation entwickelt hat, damit Ihr Interesse nicht oberflächlich wirkt. 

  • Denken Sie hierbei auch an MitarbeiterInnen, denen Sie digital begegnen.
  • Schaffen Sie Firmenkultur: Coffee-chats zum virtuellen „Treffen“, Gruppen-Events zur Teamförderung, Challenges sind tolle Möglichkeiten das Team ein wenig zu pushen usw.

Achtung: Oft geraten solche Pläne nach einiger Zeit in Vergessenheit und Ihre Energie verpufft. Damit die Stimmung im Team langfristig gefördert wird sollte es einen Plan bzw. Jahresplan geben. Gerade zu Beginn des Umdenkens hilft dieser, die Wirksamkeit zu optimieren. 

Die gesteigerte Zufriedenheit Ihres Personals wirkt sich sicher auf die Krankenquote und die Mitarbeiterbindung aus. 

So sorgen Sie am Ende nicht nur für Ihre MitarbeiterInnen, sondern auch für sich und Ihre Gesundheit! Denn schließlich ist für Sie nicht nur Erfolg, sondern auch ein angenehmes Arbeitsumfeld wichtig, um den täglichen Anforderungen gewachsen zu sein. 

Wir sind gerne für Sie da, wenn es um Ideen zur Teambildung oder auch den Umgang mit schwierigen Personen oder Situationen geht.

Dass die Durchführung Ihrer neuen Ideen nicht nur von Erfolg gekrönt ist, sondern Ihnen auch Freude bereitet wünscht

Ihr Ilona-Vogel Team

Wie schlechtes Betriebsklima Ihren Erfolg torpediert

Die Ilona-Vogel GmbH meldet sich erholt aus den Ferien zurück und auch in Ihrem Unternehmen endet sicher allmählich die Urlaubsphase.

Juchu, alle wieder an Bord! So kann es motiviert in die zweite Jahreshälfte gehen. Oder häufen sich auch auf Ihrem Schreibtisch schon wieder die Krankmeldungen? Und Sie würden dazu gerne mal eine Ansage machen? Ihr Zornzombie hat sicher eine Menge Ideen und Sie bestimmt schon ordentlich angeheizt.

Doch Drohungen sind weder zielführend noch erlaubt! Kann man als Führungskraft auf Fehltage überhaupt Einfluss nehmen?

Bei uns häufen sich Anfragen zum Thema steigende Krankenquote und in diesem Zusammenhang fällt auch immer wieder das Wort „Burnout“.

Bereits 2018 veröffentlichte die AOK einen Fehlzeiten-Report in dem sie herausstellte, dass das Betriebsklima einen entscheidenden Einfluss nimmt: 

Jeder vierte Mitarbeiter leidet unter „toxischen“ Arbeitsbedingungen.

Die durchschnittliche Anzahl von Fehltagen wird auf 12,1 beziffert. Während Personen, die mit Ihrer Arbeit und dem Umfeld zufrieden sind lediglich auf 9,4 Fehltage kommen, belaufen sich Krankheitstage von denen, die unter schlechten Arbeitsbedingungen bzw. schlechtem Betriebsklima leiden, auf 19,6. 
Grund genug für uns, das Thema Betriebsklima in den Fokus zu rücken. Es ist kein zusätzliches Bonbon für die Mitarbeiter, sondern vielmehr die Voraussetzung für Ihren Erfolg!

Erklären Sie das Thema „Betriebsklima“ also direkt zur Chefsache – es lohnt sich!

Indikatoren, an denen sich schlechte Bürostimmung erkennen lässt:

  • fehlende Kommunikation
  • lückenhafte Informationsweitergabe
  • unklare Arbeitsabläufe
  • mangelnde Hilfsbereitschaft 
  • Kommunikation ausschließlich auf beruflicher Ebene
  • Hohe Krankheitsrate – da ist sie wieder!
  • Hohe Fluktuation

Sicher haben alle im Team unterschiedliche Auffassungen und Wünsche bezüglich des Miteinanders. 

Deshalb unser Tipp für Sie:

Beauftragen Sie je nach Größe Ihres Unternehmens bzw. Ihrer Abteilung eine Person bzw. ein Team mit der Bestandsaufnahme:

Wie ist der Umgang miteinander, wie die Stimmung? 
Gibt es private Verabredungen, erkennen Sie Ausgrenzungen? 
Wie ist der Umgang mit Kritik, wird sie direkt und in konstruktiver Form angebracht oder vielmehr „hinter dem Rücken“ des/der Betroffenen?

Bitten Sie zusätzlich Ihr Personal, einen Fragebogen zu diesem Thema auszufüllen und ihn anonym abzugeben. Vergessen Sie auf gar keinen Fall die wichtigste Person:

Sie selbst sollten Ihr erster Proband sein, denn der Fisch fängt von oben an…..

Wir haben für Sie einen Fragebogen zur Mitarbeiterzufriedenheit entwickelt.

Sicher werden sich die Mitarbeiter gerne beteiligen. Schließlich bedeutet Krankheit, dass Aufgaben von Kollegen/Kolleginnen zu übernehmen sind. Das führt oft zu Leistungs- und Zeitdruck und somit zur Schwächung weiterer Mitarbeiter. 

Darüber hinaus setzen Sie einen wichtigen Impuls, indem Sie diesem Thema Ihre Zeit und Aufmerksamkeit schenken. Es drückt die Wertschätzung des Personals aus und das bleibt sicher nicht ohne entsprechende Folgen.

Nach Auswertung der Umfrage sollten Sie dann unbedingt entsprechende Maßnahmen ergreifen. Verläuft die Aktion im Sand, werden Ihre Mitarbeiter unzufrieden. 
Gerne helfen wir, geeignete Schritte zur Verbesserung des Betriebsklimas zu finden. 

Lesen Sie in unserem nächsten Blog was Sie für ein gutes Betriebsklima tun können. 

Wir wünschen Ihnen erkenntnisreiche Erfahrungen durch unseren Fragebogen 

Ihr

Ilona-Vogel Team

Raus aus dem Hamsterrad

– raus aus dem Gedankenkarussell.

Endlich ist er da, der langersehnte
Urlaub doch man kommt nicht raus aus dem Gedankenkarussell.
Zuerst dreht es sich noch langsam:

Der Kollege wird doch daran denken, den Chef auf CC zusetzen, wenn er mit Kunde XY korrespondiert?

Bereits am Ende des ersten freien Tages nimmt es Fahrt auf:

Oh je, habe ich den/die Mitarbeiter*in gebeten, den Anrufbeantworter beim Gehen einzuschalten, so lange ich weg bin?

Und so weiter, und so weiter….

Wenn Sie jetzt nicht die Bremse ziehen, werden Sie von Ihren freien Tagen wenig haben.

Aus der letzten Urlaubsreise wissen Sie, dass die Gedankenspirale Sie am Ende unweigerlich nach unten zieht und sich die schlechte Laune schlussendlich auf die gesamte Familie/Gruppe überträgt.
Der Hinweis des Partners, das Büro endlich mal zu vergessen, bringt Sie dann so richtig in Fahrt! Er/Sie hat ja keine Ahnung, was alles an Ihnen hängt! Und außerdem ist Ihnen ja selbst klar, dass Sie abschalten müssen, doch irgendwie will es nicht so recht gelingen.

Warum fällt es uns schwer, loszulassen?

Loslassen fühlt sich oft an wie Verzicht, Verlust und verlangt daher Mut, schließlich verlassen wir bekanntes Terrain. In diesem Sinne hat das Loslassen auch mit Resilienz zu tun, sich Neuem, Unbekanntem stellen.

Und was macht es Ihnen schwer, die Arbeit selbst im Urlaub für ein paar Tage hinter sich zu lassen?

Fehlt das Vertrauen

  1. in Sie selbst, das Wissen, ja Sie haben alles gut vorbereitet, oder
  2. in die KollegInnen und MitarbeiterInnen, dass diese in Ihrer Abwesenheit wissen, was zu tun ist?

Oder, müssen Sie sich vielleicht neu finden, in Ihrem Leben, Ihrer Partnerschaft, der Familie?

Was auch immer es ist, Sie müssen es klären.

Steigen Sie also nicht ein in Ihr Gedankenkarussell, sondern nutzen Sie die Zeit um herauszufinden, weshalb es Sie derart anzieht! Bringen Sie Ihre Ängste zu Papier auch, wenn Ihnen dies zuerst lächerlich vorkommt. Es lohnt sich immer, sich mit den eigenen Gedanken auseinanderzusetzen. Bereits beim Aufschreiben der möglichen Probleme werden Sie selbst sich Antworten liefern.

Setzten Sie sich zu Beginn ein Zeitlimit.

Eine Karussellfahrt kostet für gewöhnlich einen Euro und dauert ca. 3 Minuten.

Viel länger sollten Sie auch für Ihre Liste nicht investieren. Probleme, die Ihnen in dieser Zeit nicht einfallen, werden auch bei längerer Abwesenheit kaum eintreten.
Den gesparten Euro werfen Sie in die Urlaubskasse. Ab sofort werden Sie für jeden Gedanken an Ihre Arbeit, der Sie von der Erholung ab hält einen „Strafeuro“ nachwerfen.
Seien Sie gespannt, auf die Größe des Eisbechers, den Sie am Ende der Familie spendieren können.

Sie müssen sich nicht in die goldene Kutsche des Karussells setzen, um sich wie eine Königin oder ein König zu fühlen. Es genügt ein Liegestuhl, von dem aus Sie die fantastische Aussicht genießen.

So können Sie auch besser darauf achten, dass Ihre Tochter keinen Frosch küsst.

In diesem Sinne wünscht Ihnen die Ilona-Vogel GmbH erholsame Tage.

Energie folgt der Aufmerksamkeit

Die Energie folgt der Aufmerksamkeit…

         … gezielt gelenkt lösen Sie Konflikte leichter und steigern Ihre Resilienz!

Am vergangenen Freitag hatten wir im Büro eine heftige Auseinandersetzung:

Die Urlaubsplanung steht an und jeder von uns hat den dringenden Wunsch, mal wieder raus zu kommen.

Einer unserer Kollegen stellte uns vor vollendete Tatsachen, er hatte bereits gebucht und freute sich auf 14 Tage unbeschwerten Strandurlaub. Als mir eine Mitarbeiterin den Urlaubsantrag unter die Nase hielt, rieb sich mein Zornzombie die Hände: „Na, wirst du jetzt nicht einmal mehr nach deinem Einverständnis gefragt? Hier macht ja jeder was er will. Deine Führungsqualitäten lassen wirklich langsam zu wünschen übrig!“

Die Mitarbeiterin merkte natürlich sofort, dass mein Gesicht seine Farbe wechselte und fiel mit ein in die Tirade meines inneren Saboteurs: „Mich nerven die ständigen Alleingänge von Meier, er ist rücksichtslos und egoistisch. Wir sind im Gegensatz zu ihm an die Ferien gebunden, doch das interessiert unser Superhirn ja nicht“ keifte sie.

Toll, dachte ich, und das heute, wo ich so viele Termine und eigentlich gar keinen Kopf für diesen Kindergarten habe.

Die Tür öffnete sich und meine Sekretärin trat ein. Eine Weile hörte sie sich das Geschimpfe an und wusste dann ihrerseits einiges über Meiers Alleingänge zu berichten:

„Ganz genau, ich halte sein Verhalten schon lange für respektlos…“

Mein Zornzombie konzentrierte sich auf das Gespräch, das sich zwischen den beiden Frauen immer heftiger entwickelte, gab ihnen Recht und suchte seinerseits noch ein paar Missetaten von Meier. Ja, er hatte seine wahre Freude – endlich war mal wieder richtig Feuer auf dem Dach“

„STOP!“ rief ich irgendwann und schickte die beiden Frauen aus meinem Büro. Schmollend zog sich mein Zornzombie zurück, „schade, gerade als es so schön laut wurde…“

Ein Blick auf die Uhr verriet, ich musste los, in 10 Minuten begann mein Termin.

Als ich am Nachmittag zurück ins Büro kam, hatten sich bereits alle ins Wochenende verabschiedet. GOTT SEI DANK!

Jetzt war Zeit, über Meiers Verhalten auf der einen und meine Führungsqualitäten auf der anderen Seite nachzudenken.

Komisch, dachte ich, ich hatte den Ärger tatsächlich über den Tag vergessen und mich voll und ganz auf das Meeting konzentrieren können! Und sogar meine Laune war gut.


Ja, so ist es tatsächlich, unsere Energie folgt unserer Aufmerksamkeit! 

Das Thema und die Menschen in meinem Meeting waren wirklich bereichernd und so hatten die negativen Gedanken des Vormittags keine Chance.

Mein Unterbewusstsein und die positive Energie hatten jedoch weiter daran gearbeitet, sodass ich nun einen Überblick über die Situation hatte und nun bereits verschiedene Lösungsmöglichkeiten erkannte.

Lösungsorientiertes Handeln

Konzentrieren Sie sich auf die Lösung, nicht auf das Problem!

Das Wort Problem kommt aus dem griechischen und bedeutet: Eine zum Lösen vorgelegte, unentschiedene Aufgabe bzw. Streitfrage. Suchen Sie also nach der passenden Antwort!

Ein Problem durch weitere Bestätigungen zu untermauern ist absolut nicht zielführend!

Unsere Tipps, die Aufmerksamkeit und so die Energie lösungsorientiert zu lenken

  1. Distanzieren Sie sich innerlich vom Konflikt und trennen Sie ihn von der Lösung

Nehmen Sie eine Auflistung vor. Schreiben Sie auf die rechte Seite eines Blattes, welches Problem, welcher Konflikt Sie stört. Gerne detailreich. Sie erkennen dadurch Zusammenhänge, die gemeinsam gelöst werden können.

  • Nehmen Sie eine positive Haltung ein

Machen Sie sich bewusst, dass Sie immer etwas verändern können. Sie sind kein Opfer der Umstände! Eine positive Haltung und Zuversicht lassen die Lösung schneller erkennen.

  • Brainstorming – notieren Sie lösungsorientierte Gedanken 

Schreiben Sie diese nun auf die linke Seite des Blattes.

Welche Möglichkeiten haben Sie? Seien Sie in diesem Punkt unbedingt kreativ. Ziehen Sie auch „verrückte“ Ansätze in Betracht. So finden Sie Lösungen, die nicht auf der Hand liegen, jedoch zum gewünschten Ziel führen.

  • Treffen Sie eine Entscheidung

Genau: Sie treffen die Entscheidung mit der Ihr Ziel erreicht werden kann.

  • Arbeiten Sie an der Umsetzung 

Hier ist der Punkt, an dem Kollegen, Mitarbeiter usw. ins Spiel kommen.

Wichtig: Sie geben Ihre Entscheidung vor, die Umsetzung geschieht im Team.

  • Kontrollieren Sie den Erfolg

Analysieren Sie mögliche Schwierigkeiten bei der Umsetzung. Halten Sie auch hier wieder schriftlich fest, wie diese erfolgreich gelöst werden konnten/könnten

  • Unterrichten Sie das gesamte Team über die lösungsorientierte Vorgehensweise.

Machen Sie allen bewusst, dass ab sofort auf diese Art an Probleme und Konflikte herangegangen wird. Es wirkt sich teamfördernd aus und minimiert auf Dauer Konflikte.

In unserem Falle hat es funktioniert. Meier hat verstanden, dass sein Verhalten unkollegial war und konnte selbst konstruktive Vorschläge zur Lösung beitragen. Jede/-r partizipiert vom neuen Umgang mit Konflikten. Dies stärkt die Resilienz der Mitarbeitenden im Einzelnen sowie des gesamten Teams.

Lenken auch Sie Ihre Energie in die richtige Richtung um resilienter und erfolgreicher zu werden.

Das wünscht Ihr Ilona-Vogel Team

Richtiges Mindset zu mehr Resilienz

Richtiges Mindset zu mehr ResilienzVom Mimimi zum Macher

Was entscheidet darüber, wie wir mit Rück- bzw. Niederschlägen umgehen? Woran liegt es, dass der eine immer wieder aufsteht, während die andere auf dem Boden liegend „ausgezählt“ wird?

Das Wort Resilienz ist in aller Munde und mittlerweile ist vielen klar, es erleichtert den Umgang mit Stress und ist die Fähigkeit, aus Konflikten und Krisen gestärkt herauszugehen.

Ja, da ist er wieder, unser Liebling: Der Konflikt!

Was uns bei unserer Arbeit immer wieder sofort auffällt, ist die Tatsache, wie unterschiedlich die Menschen auf Konflikte reagieren. Und so unterscheiden wir 4 Konflikttypen:

Typ 1 – nennen wir ihn das Opfer oder den Mimimi-Typ

„Immer passiert mir das. Das ist so ungerecht. Warum haben die anderen immer so viel Glück nur ich nicht?“

Typ 2 – der Typ mit dem größten aller Zornzombies

„Na warte, jetzt reichts! Wir wollen doch mal sehen, wer den längeren Atem hat!“

Typ 3 – Das Kaninchen (vor der Schlange)

Dieser Typ sitzt den Konflikt aus – verfällt in Schockstarre und wartet auf bessere Zeiten.

Typ 4  – Der Macher

„Konflikt? Ok – und wie kriege ich nun die Kuh vom Eis?“

Der große Unterschied zwischen den 4 Typen ist die Sichtweise auf den Konflikt – das Mindset.

Unter Mindset verstehen wir unsere Denkweise, unsere innere Haltung. Die ist es, die unser Fühlen und Handeln bestimmt. Das Mindset ist im Laufe unseres Lebens aus unseren Erfahrungen – positiven wie negativen, gewachsen. Im Unterbewusstsein verankert, bestimmt es so unsere Sicht auf das Leben. Klingt erst einmal wie in Stein gemeiselt, doch wir möchten zeigen, wie durch Veränderung des Mindsets jeder zum Macher werden kann.

Carol Dweck, eine US-amerikanische Professorin für Psychologie und Motivationsforscherin, befasste sich in ihren Studien mit dem unterschiedlichen Umgang von Menschen mit Herausforderungen und Niederlagen. Dabei stellte sie die Bedeutung des Mindsets heraus. Ihrer Theorie nach, gibt es zwei Arten von Mindsets: Das Growth Mindset und das Fixed Mindset.

  1. Das Fixed Mindset

Hier herrscht die Meinung, angeborene Talente bestimmen unsere Fähigkeiten.

Niederlagen seien somit die Folge mangelnder Talente. Menschen dieser Überzeugung sind geprägt von Selbstzweifeln, haben ein geringes Selbstwertgefühl. Sie bleiben in bekanntem Terrain und können sich nur in diesem entwickeln. Menschen mit einem Fixed Mindset meiden Herausforderungen, gehen selten Risiken ein und halten so potentielles Scheitern möglichst gering. Leider auch potentielles Wachstum – Erfolg!

  • Das Growth Mindset

Personen mit einem Growth (wachsendem) Mindset haben kein starr festgelegtes Selbstbild.

Sie verlassen sich nicht auf Begabungen, sondern arbeiten stets an ihrer Weiterentwicklung.

Neue Sportarten, Musikinstrumente, ja selbst neue Studiengänge in fortgeschrittenem Alter oder ein Schritt in die Selbständigkeit lässt sie stetig in ihren Fähigkeiten wachsen. Sie lernen nicht um sich zu profilieren, sondern vielmehr aus Freude an persönlicher Entwicklung. Dies garantiert in gewisser Weise den Erfolg.  Dynamisches Denken steigert den Selbstwert und damit die Selbstwirksamkeit.

Vier kleine Buchstaben machen den Unterschied:    n o c h

Denkt der Fixed-Mind-Typ: ich kann es nicht (und werde es auch nicht lernen, da mir das Talent fehlt), ist der Growth-Mindset-Typ der Überzeugung: ich kann es noch nicht, und beginnt zu üben.

Machen Sie sich also bewusst, welches Mindset Ihr Fühlen und Denken und somit Ihr Handeln bestimmt. Wechseln Sie gegebenenfalls von einem Fixed- zu einem Growth Mindset und gewinnen die Überzeugung, dass Sie selbst für Ihren Erfolg verantwortlich sind. Verlassen Sie die passive Opferrolle und kommen in die Aktivität, ins „Tun“. Dies steigert Ihre Resilienz und Sie können mit Stresssituationen und Konflikten besser umgehen und an ihnen wachsen.

Bleiben Sie gespannt, was mit einem Growth-Mindset alles möglich ist,

das wünscht Ihnen Ihr
Ilona-Vogel-Team